Bergtour im November von St. Vigil über Kreuzjoch auf Paracia Ost und West, Col Boccia, Flatschkofel


Publiziert von Steppenwolf (Born to be wild) , 7. Dezember 2020 um 21:18.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:25 November 2020
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 

Nachdem ich mit dem Auto nach San Vigilio gefahren war, parkte ich etwas oberhalb des Ortes u. wanderte auf einem Fahrweg Richtung Kreuzjoch/Somamunt. Bald war er streckenweise schneebedeckt, schließlich dann ganz. Bei der Wanderung kamen mir in ca. 2000m Höhe zwei einheimische Frauen entgegen. Sonst sah ich an diesem Tag niemand.

Am Pass angekommen, nahm ich den Anstieg im steilen Schnee zur Östlichen Paracia in Angriff. Rechts war der Schnee hartgefroren, so stieg ich eben links davon auf, wo der Schnee gut zu begehen war. Auf dem Kamm angekommen, ging es flach auf das Gipfelplateau. Nach kurzem Aufenthalt stieg ich in westlicher Richtung zur Scharte vor dem (westlichen) Paracia ab, wobei ich auch wieder Bereiche mit hartgefrorenem Schnee meiden musste. Hinter der Scharte stieg ich im steilen Gras zum Gipfel auf.

Nach der Rückkehr zur Scharte zwischen beiden Paracia querte ich entlang von Gamsspuren die schneebedeckte Nordflanke des Östlichen Paracia, um wieder zum Somamunt zu gelangen. Dabei musste ich 40-50hm aufsteigen, da weiter unten unangenehme Rinnen etwas schwierig zu durchqueren sind. Ich hatte Glück, denn der Schnee war durchweg gut zu begehen. Von der Scharte, wo ich vorher meinen Rucksack gelassen hatte, wanderte ich dann unterhalb der Nordflanke des Kammes, der vom Östlichen Paracia weiter in östliche Richtung zieht, im flachen Bereich zur 2254m hohen Scharte, die westlich unterhalb des Col Boccias liegt. Der Weg war wegen des Schnees nur teilweise noch zu erkennen, aber da kann man nichts falsch machen. Vor mir waren hier schon Wanderer unterwegs gewesen, wen wundert es. Von der unbenannten Scharte stieg ich den steilen Grashang hinauf zum Col Boccia. Von dort stieg ich nordwestwärts im Schnee ab in eine Mulde, hinter der der Wanderweg Richtung Flatschofelscharte/Maurerberg verläuft. Auf ihm ging es Richtung Lapedurscharte. Kurz vor ihr bog ich nach rechts ab u. wanderte weglos über wenig steile, weiter oben überwiegend schneebedeckte Grashänge Richtung Flatschkofel. Dort wo ich den Gipfel vermutet hatte, war er aber gar nicht gelegen. Um ihn zu erreichen, war noch eine geraume Strecke ziemlich eben zu ihm weiterzugehen. Auf Skitour wäre es sicherlich schöner an diesen Hängen!

Oben angekommen, war der Nachmittag schon fortgeschritten, sodass ich gleich wieder den Rückweg antrat. Nach Abstieg zur Lapedurscharte folgte ich dem Wegweiser Richtung Lago Fojedöra, der zugefroren war. Der Steig war zum großen Teil noch zu erkennen, im Schnee befanden sich Fußspuren. Vor dem See biegt der Steig nach links ab, wobei ca. 50hm aufzusteigen sind. Dahinter geht es ca. 20hm hinunter zum Somamunt. Von dort marschierte ich denselben Weg zurück, während die Dämmerung einsetzte. Am Auto angekommen, war es schon dunkel geworden.

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