Motto Crostel (2299m) & Mottarone (2286m)
|
||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Erneut brachen wir ins nahe Tessin auf, um die November-Sonne in den Bergen zu geniessen. Diesmal wählten wir den Bergkamm, der die Leventina vom Bleniotal trennt, wo wir zwei Wochen zuvor unterwegs waren.
Als Ausgangspunkt diente uns ein kleiner Parkplatz am Rande des Alpsträsschens in Monte Angone. Unser erstes Zwischenziel war der Passo Crastumo, der ins Bleniotal führt. Bei den Rustici von Fragéira mussten wir kurz ziemlich genau auf die Karte und hinter die Häuser schauen, um den Pfad zu entdecken, der zur Forststrasse hochführt. Dieser folgten wir bis Grasso Vecchio und zweigten auf ein weiteres Strässchen ab, auf dem wir einfach zur Cascina di Laghetto gelangten. Von dort ging's sanft und grasig zum genannten Pass hoch.
Vom Passo Crastumo aus war der Gipfel zum Greifen nah, der Schlussaufstieg nur noch Formsache. Schwierigkeiten gab es keine zu bewältigen. Insgesamt benötigten wir zwei Stunden bis auf den Motto Crostel. Oben wehte fast schon eisiger Wind, weshalb wir die Mulde zwischen Gipfel und Nebengipfel gerne in Anspruch nahmen.
Unser Abstieg führte gen Norden zum Mottarone. Das bisschen Schnee, das wir noch vorfanden, tat nichts zur Sache. Der Grat gab sogar noch leichte Kraxeleien her. Schliesslich erreichten wir die Bassa di Nara und fanden, der gleichnamige Pizzo müsse nun nicht auch noch sein. So zweigten wir nach links ab und hielten auf die Alpe Nara zu, wo wir ein letztes Mal die Aussicht in die obere Leventina genossen.
Den Rückweg nach Monte Angone mussten wir zunächst etwas suchen, zumal wir keinerlei Markierungen vorfanden. Der Geländerippe nördlich des Baches folgend fanden wir schliesslich den richtigen Übergang: keine Brücke, dafür ein paar hilfreiche Steine. Danach querten wir lange durch den Wald zur Piano di Mezzo und erreichten letztlich die Kurve der Forststrasse just unterhalb von Grasso Vecchio. Hier schloss sich somit unser Kreis und bald erreichten wir unseren Ausgangspunkt. Für den gemütlichen Abstieg benötigten wir nochmals rund zweieinhalb Stunden.

Kommentare