Westliches und Östliches Geislhorn - Saisonfinale in den Steinbergen
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Die Geislhörner bilden einen markanten Doppelgipfel in den Loferer Steinbergen bei Sankt Ullrich am Pillersee. Der fast nur Einheimischen bekannte Berg erhält überwiegend in den Herbstmonaten Besuch, wobei sich die Meisten mit dem bekreuzten Westgipfel begnügen. Die Steinberge sind ein geologisch interessantes Gebirge. Typisch sind Plateaustöcke mit steilen Randabstürzen und stark gewellten Hochkaren.
Vom Wanderparkplatz in Weißleiten gelangt man auf gut markiertem Steig ziemlich steil hinauf zur schön gelegenen Schießlingalm. Bereits hier hat man wunderbare Ausblicke, die im weiteren Verlauf immer besser werden. Auch das Tagesziel zeigt sich schön. Nun folgt man den Spuren in nördlicher Richtung zur Geislalm Jagdhütte.
Hinter der Hütte beginnen bald die Latschen und der Steig windet sich geschickt hinauf ins steile Schrofengelände unterhalb der Felsen. Hat man die Stufe (I) überwunden, hält man sich links und gelangt über Steigspuren und schuttiges Gelände (Vorsicht Steinschlag) hinauf zum Einstieg in den Gipfelaufbau.
Hier hat man nun zwei Möglichkeiten. Entweder wie wir durch ein Rinne und zuletzt etwas abdrängend um eine Felsnase herum direkt hinauf (III-, oben Bohrhaken) oder aber rechterhand unterhalb der Wand weiter queren, bis man zu einem alternativen etwas leichteren Einstieg gelangt.
Der weitere Anstieg ist durch das Gelände klar vorgegeben und ausreichend mit Steinmännern markiert. Es warten noch ein paar nette Kraxelstellen (meist II, kurz III- an einem Wandl), die allesamt nicht schwieriger sind als der Einstieg, bevor man recht unvermittelt auch schon vor dem Gipfelblock steht.
Hier in kurzer und schöner Kletterei hinauf II(+) und man steht am schönen Kreuz des Westgipfels und kann das tolle Panorama genießen.
Da die Bedingungen gut sind, wagen wir nach kurzer Pause den Übergang zum etwas höhreren Ostgipfel. Hierfür zunächst über eine Rinne hinab in eine Scharte (I-II). Nun wird der folgende Steilaufschwung in der Regel nordseitig über ein Band umgangen. Das haben wir jedoch erst auf dem Rückweg bemerkt. Stattdessen haben wir den Aufschwung direkt erklettert, was sich als durchaus knackig erwies (IV, Bohrhaken am Ausstieg). Während Moritz die Stelle frei geklettert ist, haben Carsten und ich als Griffhilfe eine kurze Reepschnur verwendet.
Der weitere Übergang gestaltet sich relativ unschwierig und der höchste Punkt mit Steinmann ist schnell erreicht. Wer möchte, kann die Überschreitung wie
Chiemgauer auch noch in Richtung Wehrgrubenjoch weiter fortführen, wobei hier stellenweise abgeseilt werden muss. Da wir kein Seil dabei haben, belassen wir es beim Ostgipfel und machen eine lange Pause.
Zurück geht es auf dem Anstiegsweg. Mit dem Unterschied, dass wir den Steilaufschwung dieses Mal auf dem nordseitigen Band umgehen (kurz II, luftig).
Anmerkung:
Die Bewertungen der Tour auf Hikr.org schwanken zwischen T4+ und T6. Wir haben uns für ein T5- entschieden, da die Schwierigkeiten relativ überschaubar sind, man sich aber dennoch im alpinen Gelände mit objektiven Gefahren bewegt.
Schwierigkeiten:
Westliches Geislhorn T4+ III-
Übergang zum Östlichen Geislhorn T5- II, direkt Stelle IV
Fazit:
Lohnende Herbstour auf einen tollen Aussichtsberg in den Loferer Steinbergen. Die Schwierigkeiten sind recht überschaubar und der Genuß steht im Vordergrund. Dennoch ist die Tour nicht zu unterschätzen und nicht für Anfänger geeignet.
Vom Wanderparkplatz in Weißleiten gelangt man auf gut markiertem Steig ziemlich steil hinauf zur schön gelegenen Schießlingalm. Bereits hier hat man wunderbare Ausblicke, die im weiteren Verlauf immer besser werden. Auch das Tagesziel zeigt sich schön. Nun folgt man den Spuren in nördlicher Richtung zur Geislalm Jagdhütte.
Hinter der Hütte beginnen bald die Latschen und der Steig windet sich geschickt hinauf ins steile Schrofengelände unterhalb der Felsen. Hat man die Stufe (I) überwunden, hält man sich links und gelangt über Steigspuren und schuttiges Gelände (Vorsicht Steinschlag) hinauf zum Einstieg in den Gipfelaufbau.
Hier hat man nun zwei Möglichkeiten. Entweder wie wir durch ein Rinne und zuletzt etwas abdrängend um eine Felsnase herum direkt hinauf (III-, oben Bohrhaken) oder aber rechterhand unterhalb der Wand weiter queren, bis man zu einem alternativen etwas leichteren Einstieg gelangt.
Der weitere Anstieg ist durch das Gelände klar vorgegeben und ausreichend mit Steinmännern markiert. Es warten noch ein paar nette Kraxelstellen (meist II, kurz III- an einem Wandl), die allesamt nicht schwieriger sind als der Einstieg, bevor man recht unvermittelt auch schon vor dem Gipfelblock steht.
Hier in kurzer und schöner Kletterei hinauf II(+) und man steht am schönen Kreuz des Westgipfels und kann das tolle Panorama genießen.
Da die Bedingungen gut sind, wagen wir nach kurzer Pause den Übergang zum etwas höhreren Ostgipfel. Hierfür zunächst über eine Rinne hinab in eine Scharte (I-II). Nun wird der folgende Steilaufschwung in der Regel nordseitig über ein Band umgangen. Das haben wir jedoch erst auf dem Rückweg bemerkt. Stattdessen haben wir den Aufschwung direkt erklettert, was sich als durchaus knackig erwies (IV, Bohrhaken am Ausstieg). Während Moritz die Stelle frei geklettert ist, haben Carsten und ich als Griffhilfe eine kurze Reepschnur verwendet.
Der weitere Übergang gestaltet sich relativ unschwierig und der höchste Punkt mit Steinmann ist schnell erreicht. Wer möchte, kann die Überschreitung wie

Zurück geht es auf dem Anstiegsweg. Mit dem Unterschied, dass wir den Steilaufschwung dieses Mal auf dem nordseitigen Band umgehen (kurz II, luftig).
Anmerkung:
Die Bewertungen der Tour auf Hikr.org schwanken zwischen T4+ und T6. Wir haben uns für ein T5- entschieden, da die Schwierigkeiten relativ überschaubar sind, man sich aber dennoch im alpinen Gelände mit objektiven Gefahren bewegt.
Schwierigkeiten:
Westliches Geislhorn T4+ III-
Übergang zum Östlichen Geislhorn T5- II, direkt Stelle IV
Fazit:
Lohnende Herbstour auf einen tollen Aussichtsberg in den Loferer Steinbergen. Die Schwierigkeiten sind recht überschaubar und der Genuß steht im Vordergrund. Dennoch ist die Tour nicht zu unterschätzen und nicht für Anfänger geeignet.
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