Via Büelenhorn 2807.6 m.ü.M. über den Stulsergrat 2768 m.ü.M. zur Muchetta 2622.8 m.ü.M.


Publiziert von Felix , 18. August 2009 um 11:38. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Davos
Tour Datum:17 August 2009
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1450 m
Abstieg: 1850 m
Strecke:Monstein - Inneralp - Mäschenboden - Büelen - Büelenhorn - Stulsergrat - Muchetta - Drosmäder - Jenisberger Alp - Jenisberg - Hst. Wiesen
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW oder RhB nach Davos Glaris, Postauto nach Monstein
Zufahrt zum Ankunftspunkt:RhB Hst. Wiesen nach Davos Glaris
Unterkunftmöglichkeiten:Hotel Ducan Monstein
Kartennummer:1216/7

Eine lange Tour mit den unterschiedlichsten Eindrücken: das Büelenhorn mit seiner wunderbaren Rund- und Fernsicht und die von Weit- und Tiefblicken geprägte Wanderung auf dem Stulsergrat sind zweifellos die Höhepunkte dieser weiteren "Unternehmung" mit Ursula!
Nach einer langen Anreise mit dem PW bis Davos Glaris stiegen wir dort ins Postauto nach Monstein: allein dieses herrlich gelegene, noch ursprüngliche Dörfchen ist eine Reise wert - nicht einmal des eigenen Bieres wegen ... Das Hotel Ducan ist eines der herausragendsten Kleinode dieses auf einer Sonnenterrasse gelegenen Dörfchens.
Angenehm geht es ein erstes längeres Stück durch Lärchenwälder auf einem Fahrsträsschen zur Inneralp; auch hier zeugen die Alpgebäude von Stil und Geschmack der Erbauer. Alsbald geht es auf einem nun schmalen, gut markierten Wiesenweglein lange (es scheint kein Ende zu haben) eher sanft zur Büelen empor. Hier beginnt nun der Steilanstieg zum Büelenhorn: dieses stets vor Augen, fasziniert das Fels- und Geröllrund und der rassige Aufstieg. Noch auf den letzten Metern zum Sattel sind wir überrascht von den unzähligen Farbtupfern des stiellosen Leimkrautes und der Campanula-Ansammlungen.
Vom Sattel geht's nun rasch zum Gipfel; dort können wir uns beinahe nicht sattsehen ob der gewaltigen Rundumsicht - das gegenüberliegende Tinzenhorn und der Piz Ela dominieren; die Berninagruppe grüsst am Horizont. So verweilen wir 1 1/2 Stunden auf dem Gipfel und nehmen das Auf und Ab über den Stulsergrat in Angriff. So weit kommt es uns vor, wenn wir zurückblicken - doch nach einer Stunde stehen wir auf Muchetta. Und blicken ins tiefe Landwassertal - da kommt noch einiges an Abstieg auf uns zu. (Und der sollte es dann in sich haben ...) Ungern verlassen wir die fantastische Berg- und Gratkulisse, doch die bald einmal gesichteten Edelweisse (im Gipfelbuch wurde darauf hingewiesen) entschädigten uns erstmals zur Genüge.
Für Ursula und mich begann nun ein eher weniger toller Teil dieser "Wandergeschichte": erst einmal war unterhalb der Muchetta der Weg Richtung Jenisberg zu Beginn sehr schlecht signalisiert, dann folgten unangenehm steile feuchte Grashänge und schliesslich endlose Kehren auf einem Fahrsträsschen durch den Wald nach Jenisberg. (Hatte ich diese Tour ursprünglich für den SAC vorgesehen, nahm ich infolgedessen davon Abstand.) Zu den zwischenzeitlichen Schönheiten gehörte indes der Höhenweg zur Jenisberg Alp - auf engstem Pfade im Wald und durch enge Runsen hindurch auf die idyllisch gelegene und herausgeputzte Alp. Und ebenso prächtig war Jenisberg selbst mit seinen alten, zum Teil renovierten Bündner Häusern und dem einfachen, doch guten Gässeli-Beizli (Dienstag Ruhetag). Einem weiteren schlecht markierten Absteig zur Hst. Wiesen folgte die Bahnfahrt nach Davos Glaris, von wo wir die lange Heimfahrt unter die Räder nahmen.
Insgesamt doch eine tolle Bergwanderung, die allerdings (wie 2006 in den ALPEN geschrieben) körperliche - und aus unseren Blickwinkel - auch mentale Kondition für den durchschnittlichen Bergwanderer erfordert.
Herzlichen Dank an Ursula für die Begleitung und Fahrgelegenheit: mit den ÖV ist dies Tour an einem Tag aus der östlichen Zentralschweiz kaum zu machen!

Tourengänger: Ursula, Felix


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