Cima di Fradusta u.a.


Publiziert von Woife , 11. November 2020 um 22:23.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:30 September 1998
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: L
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 3 Tage
Aufstieg: 2400 m
Abstieg: 2400 m
Kartennummer:Tobacco Nr. 022 Pale di San Martino

30.09.1998: Fahrt über Bozen nach Pedrazzo, wo w ir in einem Hotel übernachteten.
01.10.1998: Weiterfahrt über den Rollepass im strömenden Regen nach San Martino di Castrozza. Nun wurde das Wetter ein bisserl besser, als wir über Fiera di Primero und Tandico ins Val Canali fuhren, wo wir im Albergo Cant del Gal eine sehr gepflegte Unterkunft fanden. Am Nachmittag stiegen wir noch auf schönem Steig hinauf zum Rifugio Treviso (1643 m). Sehr schöne, kleine Hütte - bewartet von einem heiteren Studententeam - mit guter Aussicht auf die umliegende Bergwelt. Dort stärkten wir uns mit einem guten Rotwein, um dann beschwingt zu unserem Albergo abzusteigen. Dort sehr gutes Abendessen mit Hirschgulasch und Polenta.
02.10.1998: Tour auf die Cima di Fradusta. Wir gingen direkt von unserem Quartier los. Anfangs sehr gutes Wetter. Wieder am Rifugio Treviso vorbei mit zweimaligem Ab- und Aufstieg hinauf zum Passo di Canali (2469 m) und zur Forcula Alta del  Ghiacciaio  (2727 m). Wilde Felslandschaften. Hier hatten wir noch Sonne. An der Ostseite der Cima begann der Schnee. Trittfest, Steigeisen waren nicht nötig. Leider kam dichter Nebel auf, der bis zum Gipfel hängen blieb. Am Gipfel riß es kurz auf, so daß wir in die südlichen Abgründe der Cima schauen konnten. Wir machten uns gleich auf, nach Norden abzusteigen. Auf rd. 2700 m stiegen wir durch eine Rinne zum Gletscher, der gut eingeschneit war. Spalten haben wir keine gesehen. Dann hinüber zum westlichen Rand der Gletschers. Beeindruckende, ca.15 m hohe Eiswand am Ende des Gletschers mit kleinem, gefrorenem Gletschersee. Diese Eiswand hatten wir überhaupt nicht erwartet. Dann etwas mühevolle Suche nach dem Abstieg in diesem nebligen Karstgelände. Aber recht bald hatten wir den Steig Nr. 709 gefunden, der uns westlich des Lago Pradidali  leitete. Tw. dichter Nebel. Allmählich lichtete sich dieser, so daß wir bei ganz guter Sicht das Rifugio Pradidali (2278 m) erreichten. Die Hütte war natürlich geschlossen. Wir kauerten uns in den Eingang, um etwas vor dem saukalten Wind geschützt zu sein. Kurze Brotzeit. Dann schneller Abstieg ins nun sonnige Val Pradidali. Um 18 Uhr waren wir etwas erschöpft (rd. 2000 hm) wieder bei unserem Gasthof. Dort  ein wunderbares Abendessen mit Spaghetti, Rehgoulasch und Blaubeertörtchen und natürlich vino rosso.
03.10.1998: Weitere Touren konnten wir vergessen, da das Wetter immer schlechter wurde. Rückfahrt über Agordo und den Passo Campolongo ins Gadertal bei starkem Regen.  Im Pustertal wurde es wieder freundlicher, die Sonne kam raus. So schauten wir uns in St. Sigismund die schöne Kirche mit dem beeindruckenden Pacher-Altar an. In Brixen kehrten wir mal wieder beim Finsterwirt ein und genossen die vorzügliche Küche. In Neustift bei Brixen schauten wir uns noch die wunderbare Pacher-Ausstellung an.




Tourengänger: Woife


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