Alpspitz und Helwangspitz

Helwangspitz? Noch nie gehört? Ich bis heute auch nicht. Dies ist eine Bergspitze oberhalb Triesenberg im "Ländle" neben dem Alpspitz, den ich von meinem Wohnort jeden Tag über dem Rhein erblicke. Der Besuch dieser beiden Berge bietet eine kurze und erholsame Wanderung. Infolge der Südexposition kann auch im November viel Sonne und Wärme getankt werden.

Mit dem Auto am frühen Nachmittag über die von Walsern gegründete Siedlung Triesenberg hinauf nach Gaflei (Parkplatz, gut ausgeschildert). Das Walserdeutsch hört man den Eingeborenen noch heute sehr wohl an.  Wo früher auf Gaflei eine Beiz war, steht heute ein moderner Holzbau, das "Clinicum Alpinum" für depressiv erkrankte Menschen. Bei angenehmer Wärme wanderte ich auf einer gut unterhaltenen Kiesstrasse hinauf zum Bargällasattel. Von dort nordöstlich weiter zum Chemi, das den Übergang zum Fürstensteig ermöglicht. Hier auf gutem Weg durch viele Legföhren mit tiefhängenden Ästen (Mütze empfehlenswert) hinauf zum selten begangenen Helwangspitz. Schöne Aussicht nach Steg und ins Saminatal. Wieder zurück zum Chemi und hinauf zum Alpspitz mit dem Gipfelkreuz. An der Westflanke des Alpspitz grosse Erosionshänge, die ihr Schutt in die Mühleholzrüfe zwischen Schaan und Vaduz eintragen. Nach aussichtsreicher Rast auf direktem Weg wieder hinunter zum Bargällasattel und Gaflei. In der Zwischenzeit war im Rheintal der Nebel zurückgekehrt, während in Gaflei oben bis halb fünf Uhr noch die warme Sonne schien.