Alpi Apuane V: Monte Sagro (1749)


Publiziert von cardamine , 2. November 2020 um 22:16.

Region: Welt » Italien » Toskana
Tour Datum: 1 November 2020
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I   Alpi Apuane 
Zeitbedarf: 2:45
Aufstieg: 480 m
Abstieg: 480 m
Strecke:5,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Vom Colle della Spolverina auf der SP73 sind es 10 km Schlaglochpiste nach Campocecina. Hinter dem Parkplatz mit Aussichtspunkt kann man auf der Schotterstrasse noch 1,5 km weiterfahren zur "Foce di Pianza", hier gibt es einen grossen Parkplatz.

Was wäre Allerheiligen nur ohne Nebel! Auf gut Glück bin ich in die Höhe geflüchtet, in der Hoffnung, über die Nebelgrenze zu kommen. Der Monte Sagro ist ein dankbares Ziel für derlei Experimente, da man zu diesem Berg im Gegensatz zu den anderen höheren Zielen der Alpi Apuane relativ weit hochfahren kann.

Ausgangspunkt der Tour ist die Foce di Pianza, einer grosser Schotterplatz bei einem ehemaligem Marmorsteinbruch. Trotz des schlechten Wetters ist der Platz vollgeparkt. Das weckt in mir die Hoffnung, dass die Ortskundigen wissen, dass der Gipfel über der Nebelgrenze liegt. Auf dem CAI Weg Nr. 172/173 wandere ich auf einem Höhenrücken den Marmorsteinbruch entlang. Am östlichen Ende des Steinbruchs gabelt sich der Weg in Nr. 172 und 173. Über beide kann man den Monte Sagro erreichen. Ich entscheide mich für die Nr. 172 und laufe geradeaus weiter. Ich gelange auf einen Sattel, wo ich mich fast schon verlaufen hätte, eine Wegspur führt nämlich geradeaus weiter, die gelben und roten Markierungen leiten aber weiter den Bergrücken hinauf. Über diesen geht zur Foce Faggiola, wo ein alter rostiger Wegweiser steht. Durch hohes Gras geht es nun durch den Westhang des Monte Sagro hinauf. Der Weg ist nun blau markiert. Auf 1600 m gelange ich dann tatsächlich über den Nebel. Die letzten Meter über den Westgrat geht es nun in der Sonne. Gerade wegen dem Nebel ist der Ausblick heute besonders reizvoll, nur die höchsten Gipfel der Alpi Apuane ragen aus dem Nebelmeer. Am Gipfel geht's leider recht zu. Nachdem man in Italien nicht mehr ausgehen darf, haben sich die Jugendlichen halt hier versammelt, um Lambrusco zu trinken und nicht so ganz legale Dinge zu rauchen... Naja bei so leicht erreichbaren Gipfeln passiert sowas halt.

Die Nebelgrenze steigt leider ständig an und nach einer Stunde hat sie auch den Monte Sagro eingeholt. Also wieder runter. Diesmal nehme ich den Weg Nr. 173 oder "Sentiero degli Ometti". Dieser Weg ist etwas felsiger als der andere und mit den nebelnassen Steinen muss man schon aufpassen. Wieder am Steinbruch angelangt, schaffe ich es dann doch noch, mich im Nebel zu verlaufen. Ich folge einem Pfad, der hinab in den Steinbruch führt, was sich aber als Sackgasse erweist. Also wieder zurück und versuchen, zu den lärmigen Jugendlichen auf dem Grat zu gelangen. Peinlich, trotz Lambrusco haben sie den Weg besser gefunden als ich.
 

Tourengänger: cardamine


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