Zugaben zwischen Goppaschrofen und Galinagrat

Inet-, Wetter- und Webcam-Recherche über einige Tage hilft mir bei der Zielauswahl für den womöglich für längere Zeit letzten schneefrei angesagten "alpinen" Schönwettertag: Rätikon
Alpinistisch weder berühmt noch mir bis dahin bekannt, bietet der östlich der Dreischwesternkette und westlich des Nenzinger Himmels vom Galinakopf nach Norden ziehende Kamm hervorragend schöne und sehr aussichtsreiche Tourenmöglichkeiten.

Besonders inspiriert haben mich der Bericht von goppa und die Tour von a1.
Btw: Der gleichnamigen Goppaschrofen ist nicht zufällig Namensgeber o. ugkt. des users goppa? Jedenfalls setze ich diesen unscheinbaren Berg an den Anfang meiner Runde. Gaaanz tolles Ding!

Die Überschreitung der Hohen Köpfe ist vielfach herrlich und anschaulich beschrieben, so lasse ich auch da wie immer meine Bilder erzählen.

Die naheliegendste Gurtisspitze selbst reicht es mir dann nicht mehr. Sie liegt mit einem Mehraufwand von ca 1.5h abseits und am Ende außerhalb meiner Zeit- und vor allem Kraftreserven. Dafür fand ich am Grat oben zuvor 2 nette kleine Kletter-Zugaben an Punkten, die weder kotiert noch benannt sind. Ich genieße dort warmen Fels und einige schöne Züge bis ca. II+. Die 2 Schmankerl versüßen mir den eh schon supertollen Tag.

Mein Routenverlauf
BazoraAbzweig-BazoraSkihütte-BazoraAlpe-Brandwald-Hinteres Gätterle-Bremenstall-Goppaschrofen-zurück zum Bremenstall-P.1654-Spitzwiesle-Spitztälespitz-Hohe Köpfe/KreuzGipfel und SG-P.1980-Jöchle-Galinaalpe-Sattelalpe-BazoraHöhenweg-BazoraAbzweig

Fazit
Aussichtsreiche Rundtour mit an den schweren Stellen guten Versicherungen. Am Goppaschrofen ordentlich, in der Querung zu den Hohen Köpfen stellenweise moderat ausgesetzt. Viele gute Gassen führen durch die Latschen-Abschnitte. Ob des vielfachen Auf und Ab und Wurzelei trotz guter Weganlagen streckenweise recht anstrengend. Der höhere "Hohe Köpfe-Südgipfel" ist optional. Achtung: Der auf manchen Karten gepunktet eingezeichnete "Weg" vom SG der Hohen Köpfe am Grat direkt Richtung Jöchle existiert nicht.
Meine Zugaben bei P.1654 und P.1980 liegen direkt an den Wanderwegen, sind recht offensichtlich und fordern beide kurzweilige, mäßig schwierige Kletterei.