Gurtisspitze (1778m) + Goppaschrofen (1781m)


Publiziert von Schneemann , 25. Oktober 2015 um 17:49.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Rätikon
Tour Datum:25 Oktober 2015
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1400 m
Strecke:ca. 15km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:OeV oder Auto nach Gurtis - dort hats eine Vielzahl an Parkplätzen

Die Tourenwahl ist derzeit schwierig beim vielen Schnee. Etwas niedriges sollte es sein, aber dennoch mit Aussicht und vielleicht sogar ein wenig Felskontakt. Dann noch gut erreichbar, idyllisch und am Liebsten mit zackigem Aufstieg. Zuviel verlangt? Nein, die Gurtisspitze bei Gurtis (bei Nenzing (bei Feldkirch)) erfüllt das alles ganz gut. Ein wunderschönes Dörfchen, mit noch weitgehend schneefreien Wegen und prächtiger Gipfelsicht. … und ich hoffte es wäre heute einsam beim Wandern in Österreich, da doch im Öztal die Ski-Weltcup-Saison anläuft ;)

Tour:
Startpunkt ist die hübsche, kleine und herausgeputzte Bergsiedlung Gurtis (904m). Dort hats wohl auch mehr Parkplätze als Einwohner. Der Gurtisspitz ist von zwei Seiten besteigbar und wird vorzugsweise wohl als Rundtour gemacht (die auch so angeschrieben ist). Ich wählte den Nordaufstieg und späteren Abstieg auf der anderen Seite.

Nun, der Aufstieg war eher wenig berrauschend. Grösstenteils gehts durch den Wald. Wegen der Nordseite ists zudem sehr nass und rutschig. Aber dafür gehts recht steil und schnell nach oben und fordert einen die Wintermüdigkeit abzulegen. Den Wald verlässt man erst wenige Meter vorm Gipfel der Gurtisspitze (1778m), den man dann über Schrofen erreicht. Die Aussicht ist prächtig auf der Gurtisspitze, da diese ziemlich weit ins Tal ragt. By the way: kurz vorm Gipfel fand ich ein Birkhuhn – das wäre mein erstes, wenns nicht doch ein Schneehuhn war...

Weiter gehts dann demGrat entlang, bis zur Spitzwiesle (1720m). Dort kann man absteigen zurück nach Gurtis und die Runde vollenden. Alternativ kann man auch den Grat weitersteigen zu den Hohe Köpfle – was ich wegen der Schneelage nicht machen wollte. Oder man zweigt vom Grat nach rechts ab und folgt den blau-weissen Marikierungsstangen über die Wiese zum Goppaschrofen (Achtung: diese Kreuzung bei Spitzwiesle ist echt kompliziert, da kommen zig Wege zusammen und die Wegweiser zeigen in alle Richtungen).

Zum Goppaschrofen (1781m) quert man erst einige Zeit lang (erst bergab zum Bremenstall, wo's ziemlich kalt ist und einiges an Schnee hat, dann ein steiles Couloir hoch). Von der Ferne ists schwer vorstellbar wie man diesen Felsklotz besteigen soll – der Weg verläuft ein ganzes Stück unterm felsigen Grat und quert dort ziemlich einfach bis zum Gipfel. Man braucht fast nirgends die Hände – aber einige Stellen sind schon heftig exponiert, besser nicht runterschaun (mein Gefühl sagt eher T4-, hab mich mit T3+ aber an den bestehenden Berichten orientiert).

Zurück auf demselben Weg und Abstieg über die Sattelalp (1383m)  zurück nach Gurtis.

Fazit:
Sympathische Rundtour in schöner Gegend mit tollem Gipfelpanorama. Schnee hats dank der tiefen Lage bislang nur wenig - besonders die exponierten Stellen am Goppaschrofen liegen südseitig und sind sehr steil und daher vermutlich lange schneefrei.

Tourengänger: Schneemann


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