Sterne schnuppern im hinteren Lauterbrunnental
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"...einen grossartigeren Talabschluss, als ihn das Tal von Lauterbrunnen mit dem Breithorn besitzt, wird man wohl nicht oft finden." Soweit Werner Munter. Nur - wie kommt man dort hinauf? Schon der Zustieg zur Normalroute über den W-Grat führt über mehr oder weniger zerrissene Gletscher, von den andern Zu- und Anstiegen ganz zu schweigen. Also nicht gerade ideales Gelände, um alleine unterwegs zu sein. Bis zur Mutthornhütte würde es wahrscheinlich klappen, je nach Verhältnissen und Spuren auf den Gletschern auch bis zum Petersgrat und sogar bis zur Wetterlücke, und wenn der Grat trocken ist, und die beiden Felsriegel nicht vereist sind, und das Gipfeleisfeld nicht blank ist, und ich nicht schon längstens zusammengeklappt bin, und...,und...,dann...villeicht...
Start um 2 Uhr hinter Trachsellauenen (ca. 1220m) und bei abnehmendem Halbmond, Perseiden-Sternschnuppen und fast ohne Stirnlampe auf dem markierten Bergweg (rot-weiss) über Obersteinberg (1778m) zum Oberhornsee (2065m). Auf dem markierten Bergweg (blau-weiss,Steinmänner) zum Tschingelgletscher und auf der S Mittelmoräne bis ca. 2450m (Ende der Markierungen). Weiter Richtung SW (eingezeichnet) auf Moränenschutt und Eis bis zur Verflachung auf ca. 2700m, dann auf Firn (Spuren, Spalten) zur Mutthornhütte (2900m), L, 6 Uhr 30. Nach S über den hier flachen Kanderfirn (Spuren, wenige Spalten) zum SW-Grat-Ausläufer des Chlys Tschingelhorn (3163m), um diesen herum, und nach ENE an beiden Tschingelhörnern vorbei (z.T. Spuren, Spalten) zur Wetterlücke (3174m), L. S am 1. W-Grat-Aufschwung entlang zu einem Firnfeld, dieses E ausholend hinauf bis an sein W oberes Ende, und über ein Schuttband und -stufen auf den W-Grat (wegen Steinschlag ggf. noch im Aufstieg empfehlenswert, besser direkt über den 1. W-Grat-Aufschwung, II). Nun auf dem W-Grat zum roten Turm, der überklettert oder N umgangen werden kann (ca. III, kürzlich mit BH eingerichtet). Weiter dem Grat entlang (I-II, z.T Wegspuren und Steinmänner) zum Vermessungspunkt 3403 und zum 1. Felsriegel, der S durch eine gut gestufte Verschneidung (ca. III, neu BH mit Schlingen und Abseilstand) überwunden wird. Nach N zurück auf den Grat und über diesen zum 2. Felsriegel, wo es 2 Möglichkeiten gibt: a) auf Schuttbändern nach S, durch ein Couloir hinauf und auf einem Band nach N zurück auf den Grat (II-III, brüchig, heikel, z.T. Wassereis und Schnee, Stangen und Kabel); b) direkt über den Grat (III-, Stangen). Auf dem Grat zum Gipfelfirnfeld und über dieses und den exponierten Firngrat auf den Breithorngipfel (3780m), ZS-, 10 Uhr 30. Im Abstieg 2x12m Abseilen über Variante b) und Abklettern über 1. W-Grat-Aufschwung, sonst gleich wie Aufstieg. Auf aufgeweichtem Firn zurück zur Mutthornhütte, 14 Uhr 15, hinunter zum Oberhornsee und über Schafläger (1800m), Im Tal (1536m) und Schiirboden (1377m) zurück, 18 Uhr 30.
Material: übliche Hochtourenausrüstung mit 30m Einfachseil, 2-3 Schlingen und Express und Helm.
Start um 2 Uhr hinter Trachsellauenen (ca. 1220m) und bei abnehmendem Halbmond, Perseiden-Sternschnuppen und fast ohne Stirnlampe auf dem markierten Bergweg (rot-weiss) über Obersteinberg (1778m) zum Oberhornsee (2065m). Auf dem markierten Bergweg (blau-weiss,Steinmänner) zum Tschingelgletscher und auf der S Mittelmoräne bis ca. 2450m (Ende der Markierungen). Weiter Richtung SW (eingezeichnet) auf Moränenschutt und Eis bis zur Verflachung auf ca. 2700m, dann auf Firn (Spuren, Spalten) zur Mutthornhütte (2900m), L, 6 Uhr 30. Nach S über den hier flachen Kanderfirn (Spuren, wenige Spalten) zum SW-Grat-Ausläufer des Chlys Tschingelhorn (3163m), um diesen herum, und nach ENE an beiden Tschingelhörnern vorbei (z.T. Spuren, Spalten) zur Wetterlücke (3174m), L. S am 1. W-Grat-Aufschwung entlang zu einem Firnfeld, dieses E ausholend hinauf bis an sein W oberes Ende, und über ein Schuttband und -stufen auf den W-Grat (wegen Steinschlag ggf. noch im Aufstieg empfehlenswert, besser direkt über den 1. W-Grat-Aufschwung, II). Nun auf dem W-Grat zum roten Turm, der überklettert oder N umgangen werden kann (ca. III, kürzlich mit BH eingerichtet). Weiter dem Grat entlang (I-II, z.T Wegspuren und Steinmänner) zum Vermessungspunkt 3403 und zum 1. Felsriegel, der S durch eine gut gestufte Verschneidung (ca. III, neu BH mit Schlingen und Abseilstand) überwunden wird. Nach N zurück auf den Grat und über diesen zum 2. Felsriegel, wo es 2 Möglichkeiten gibt: a) auf Schuttbändern nach S, durch ein Couloir hinauf und auf einem Band nach N zurück auf den Grat (II-III, brüchig, heikel, z.T. Wassereis und Schnee, Stangen und Kabel); b) direkt über den Grat (III-, Stangen). Auf dem Grat zum Gipfelfirnfeld und über dieses und den exponierten Firngrat auf den Breithorngipfel (3780m), ZS-, 10 Uhr 30. Im Abstieg 2x12m Abseilen über Variante b) und Abklettern über 1. W-Grat-Aufschwung, sonst gleich wie Aufstieg. Auf aufgeweichtem Firn zurück zur Mutthornhütte, 14 Uhr 15, hinunter zum Oberhornsee und über Schafläger (1800m), Im Tal (1536m) und Schiirboden (1377m) zurück, 18 Uhr 30.
Material: übliche Hochtourenausrüstung mit 30m Einfachseil, 2-3 Schlingen und Express und Helm.
Tourengänger:
lorenzo
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