Piz Miez - Scopi - Pizzo del Corvo
|
||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Grundsätzlich hatten wir im August die Jungfrau ab Stechelberg geplant - wie so oft ändern sich die Pläne aufgrund Ereignissen und Verhältnissen. Oft ist es eine Chance, neue Welten zu entdecken. Trotz meinem Handicap wollten wir eine lange Wanderung machen. Eine einfache Kraxeleinlage dürfte auch mit dabei sein. TeamMoomin's Vorschlag, um den Scopi eine Rundtour zu absolvieren stiess bei mir auf grösstes Interesse. Denn als ich in unseren Sommerferien über den Lukmanierpass fuhr, imponierte mir die Natur um den Lukmanierpass dermassen, sodass ich dieses Gebiet ins Herz schloss und es in nächster Zeit bestimmt öfters in meinen Berichten auftauchen wird.
Auf der Lukmanier Passhöhe laden wir die Bikes ab und fahren gemütlich via Passstrasse - durch den Tunnel - bis zur Staumauer des Lago di Santa Maria. Beim P.1892 parkieren wir die Bikes und wandern im Zick-zack den langen Hang hinauf. Bis zur alten Mittelstation treffen wir immer öfters auf Lawinenverbauungen. Dabei bewegt sich der Wanderweg immer an der nördlichen Seite der Verbauungen. Kurz nach dem P.2506 wechseln wir auf Blockgelände und hüpfen so von Felsblock zu Felsblock. Dabei traversieren wir zum Strommasten am Westgrat vom Piz Miez, wo wir auch auf eine Rund 10 Meter lange Felszunge treffen, die uns zu abenteuerlichen Fotos verleitet. Mitten auf dem Westgrat beginnen wir anschliessend den Aufstieg über Blockgelände, zuerst wandernd, später kraxelnd. Die Schwierigkeit bleibt im 1. bis 2. Schwierigkeitsgrad, wobei uns ab der Mitte ein Fixseil - welches in grösseren Abständen mit Bohrhacken befestigt ist - den Weg zum Gipfel zeigt. Das Seil selber benutzen wir nur an wenigen Stellen, einzelne Male war es sogar eher störend. Die Felsblöcke sind zum Grossteil stabil und griffig. Nach drei kleineren Auftürmungen von Felsblöcken erreichen wir den Gipfel.
Inzwischen haben sich Wolken aus dem Süden breit gemacht. Die Querung auf dem breiten Grat zum Scopi ist schnell vollbracht, der Aufstieg zum Scopi in Schieferplatten-Geröll ist anstrengend. Im Aufstieg marschieren wir an mehreren Eisenstangen vorbei, welche sich optimal zum sichern mit Seil eignen würden, sofern der Boden noch nass ist. Da wir trockene Verhältnisse antreffen stehen wir schon kurze Zeit später auf dem vom Militär verbauten Gipfel, auf welchem mehrere Gebäude sowie verschiedene Radare aufgebaut sind, unsere Phantasie lässt spiele zu, inwiefern der Berg durchlöchert ist und wer uns vom Personal im Blickwinkel hat. Oben klettern wir über eine Leitplanke um zum Gipfelkreuz des Scopi zu gelangen.
Um zum Pizzo del Corvo zu gelangen halten wir uns an Berichte von hikr.org, steigen aber aufgrund des Nebels leicht versetzt in steiles, brüchiges Gelände ab. Da uns dies nicht gefällt queren wir auf sicherem Gelände zum südlichsten Gebäude am Hang, wo wir auf den Normalweg des Scopi treffen. Bequem steigen wir über diesen ab, bis wir auf ca. 3000 M.ü.M. auf mageren Spuren horizontal unter dem Scopi hindurch queren und so zum Verbindungsgrat gelangen. Im Rückblick zum Scopi konnten wir ein Fixseil entdecken, welches durchgehend bis zum Verbindungsgrat hinab reichen würde.
Durch den Nebel entdeckten wir schon bald den höchsten Punkt P.3086, welcher unserer Meinung nach einen Namen verdient hätte. Im Abstieg vom P.3086 trifft man schon rasch auf dem Grat ein Kreuz aus Aluminium. Wenige Meter später folgt sodann der Pizzo del Corvo, wobei dieser kleine Gipfelhügel abzubrechen droht. Nach dem Pizzo del Corvo folgt ein abenteuerlicher Grat ohne Wegspuren. Die gesamte Gratregion ist massiv der Erosion ausgesetzt und droht an vielen Stellen in den nächsten Jahren abzubrechen. Spätestens beim P.2831 stellt man fest, dass wenn es dann einen Felssturz geben wird, gleich ziemlich was runter kommen könnte.
Auf dem Verbindungsgrat trafen wir immer öfters auf spezielles, teils skurilles Gestein. Vom P.2831 bis zum Pass Casatscha befindet man sich in einer mondähnlichen Landschaft welche uns extrem gut gefallen hat. Bei der Hütte auf dem Pass Casatscha empfing uns ein Wächter des Val di Casatscha, da im Tal unten geschossen wurde informierte er uns darüber und lies uns weiter via Val d'Inferno ziehen. Durch das Val d'Inferno mussten wir mehrere skurille Bachbette queren, bis wir zurück auf dem Grat waren, wo wir über steiles Grasgelände Richtung Alpe di Bovarina absteigen konnten.
Durch das Val di Campo stiegen wir wieder auf, bis zum Passo di Gana Negra. Die riesigen Felsbrocken im Tal, welche einen Durchmesser von bis zu 20 Metern haben, kamen viele schon vor mehreren Jahren vom Pizzo der Corvo herunter. Auf dem Passo di Gana Negra hat man es noch nicht ganz geschafft, man muss noch weiter bis zur Foppa di Negra queren, von wo man einen tollen Einblick in die Erdrutschzone des Vallone di Casaccia hat. Dem Wanderweg entlang erreichten wir die Lukmanier Passhöhe, wo wir unseren PW stationiert hatten. Auf der Heimfahrt packten wir sodann auch wieder die Bikes ein, welche wir am Anfang der Rundtour beim P.1892 parkiert hatten.
Es war eine für uns einfache Tour. Dank der tollen Naturphänomene und des tollen Westgrates vom Piz Miez eine wunderschöne Rundtour in bester Begleitung von TeamMoomin.
Auf der Lukmanier Passhöhe laden wir die Bikes ab und fahren gemütlich via Passstrasse - durch den Tunnel - bis zur Staumauer des Lago di Santa Maria. Beim P.1892 parkieren wir die Bikes und wandern im Zick-zack den langen Hang hinauf. Bis zur alten Mittelstation treffen wir immer öfters auf Lawinenverbauungen. Dabei bewegt sich der Wanderweg immer an der nördlichen Seite der Verbauungen. Kurz nach dem P.2506 wechseln wir auf Blockgelände und hüpfen so von Felsblock zu Felsblock. Dabei traversieren wir zum Strommasten am Westgrat vom Piz Miez, wo wir auch auf eine Rund 10 Meter lange Felszunge treffen, die uns zu abenteuerlichen Fotos verleitet. Mitten auf dem Westgrat beginnen wir anschliessend den Aufstieg über Blockgelände, zuerst wandernd, später kraxelnd. Die Schwierigkeit bleibt im 1. bis 2. Schwierigkeitsgrad, wobei uns ab der Mitte ein Fixseil - welches in grösseren Abständen mit Bohrhacken befestigt ist - den Weg zum Gipfel zeigt. Das Seil selber benutzen wir nur an wenigen Stellen, einzelne Male war es sogar eher störend. Die Felsblöcke sind zum Grossteil stabil und griffig. Nach drei kleineren Auftürmungen von Felsblöcken erreichen wir den Gipfel.
Inzwischen haben sich Wolken aus dem Süden breit gemacht. Die Querung auf dem breiten Grat zum Scopi ist schnell vollbracht, der Aufstieg zum Scopi in Schieferplatten-Geröll ist anstrengend. Im Aufstieg marschieren wir an mehreren Eisenstangen vorbei, welche sich optimal zum sichern mit Seil eignen würden, sofern der Boden noch nass ist. Da wir trockene Verhältnisse antreffen stehen wir schon kurze Zeit später auf dem vom Militär verbauten Gipfel, auf welchem mehrere Gebäude sowie verschiedene Radare aufgebaut sind, unsere Phantasie lässt spiele zu, inwiefern der Berg durchlöchert ist und wer uns vom Personal im Blickwinkel hat. Oben klettern wir über eine Leitplanke um zum Gipfelkreuz des Scopi zu gelangen.
Um zum Pizzo del Corvo zu gelangen halten wir uns an Berichte von hikr.org, steigen aber aufgrund des Nebels leicht versetzt in steiles, brüchiges Gelände ab. Da uns dies nicht gefällt queren wir auf sicherem Gelände zum südlichsten Gebäude am Hang, wo wir auf den Normalweg des Scopi treffen. Bequem steigen wir über diesen ab, bis wir auf ca. 3000 M.ü.M. auf mageren Spuren horizontal unter dem Scopi hindurch queren und so zum Verbindungsgrat gelangen. Im Rückblick zum Scopi konnten wir ein Fixseil entdecken, welches durchgehend bis zum Verbindungsgrat hinab reichen würde.
Durch den Nebel entdeckten wir schon bald den höchsten Punkt P.3086, welcher unserer Meinung nach einen Namen verdient hätte. Im Abstieg vom P.3086 trifft man schon rasch auf dem Grat ein Kreuz aus Aluminium. Wenige Meter später folgt sodann der Pizzo del Corvo, wobei dieser kleine Gipfelhügel abzubrechen droht. Nach dem Pizzo del Corvo folgt ein abenteuerlicher Grat ohne Wegspuren. Die gesamte Gratregion ist massiv der Erosion ausgesetzt und droht an vielen Stellen in den nächsten Jahren abzubrechen. Spätestens beim P.2831 stellt man fest, dass wenn es dann einen Felssturz geben wird, gleich ziemlich was runter kommen könnte.
Auf dem Verbindungsgrat trafen wir immer öfters auf spezielles, teils skurilles Gestein. Vom P.2831 bis zum Pass Casatscha befindet man sich in einer mondähnlichen Landschaft welche uns extrem gut gefallen hat. Bei der Hütte auf dem Pass Casatscha empfing uns ein Wächter des Val di Casatscha, da im Tal unten geschossen wurde informierte er uns darüber und lies uns weiter via Val d'Inferno ziehen. Durch das Val d'Inferno mussten wir mehrere skurille Bachbette queren, bis wir zurück auf dem Grat waren, wo wir über steiles Grasgelände Richtung Alpe di Bovarina absteigen konnten.
Durch das Val di Campo stiegen wir wieder auf, bis zum Passo di Gana Negra. Die riesigen Felsbrocken im Tal, welche einen Durchmesser von bis zu 20 Metern haben, kamen viele schon vor mehreren Jahren vom Pizzo der Corvo herunter. Auf dem Passo di Gana Negra hat man es noch nicht ganz geschafft, man muss noch weiter bis zur Foppa di Negra queren, von wo man einen tollen Einblick in die Erdrutschzone des Vallone di Casaccia hat. Dem Wanderweg entlang erreichten wir die Lukmanier Passhöhe, wo wir unseren PW stationiert hatten. Auf der Heimfahrt packten wir sodann auch wieder die Bikes ein, welche wir am Anfang der Rundtour beim P.1892 parkiert hatten.
Es war eine für uns einfache Tour. Dank der tollen Naturphänomene und des tollen Westgrates vom Piz Miez eine wunderschöne Rundtour in bester Begleitung von TeamMoomin.
Tourengänger:
TeamMoomin,
ᴅinu


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare