Hochschwab


Publiziert von Erli , 13. August 2020 um 11:10.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Hochschwabgruppe
Tour Datum: 8 August 2020
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Klettersteig Schwierigkeit: K1 (L)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   A-ST 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1500 m
Abstieg: 1500 m
Strecke:17 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Kapfenberg aus über die L 125 nach St. Ilgen; durch den Ort weiter bis zum großen Wanderparkplatz am Alpengasthof Bodenbauer im Talende.

Wer schroffe Kalkwände liebt und auch lange Zustiege mit großen Höhendifferenzen nicht scheut, der ist in der Hochschwabgruppe am richtigen Ort. Allerdings ist die Schönheit des Hochschwab kein Geheimtipp mehr, so dass bei gutem Wetter zahlreiche Berggänger auf dem weitläufigen Plateau unterwegs sind.

Für den Zustieg habe ich den Weg vom Bodenbauer durch das wunderschöne Trawiestal gewählt; es lohnt sich, bei den derzeit herrschenden hochlommerlichen Temperaturen früh aufzubrechen, da so der Zustieg bis kurz unter das Gehackte noch im Schatten liegt. Vom Bodenbauer geht es zunächt sanft ansteigend bis unter die Hundswand, an der vorbei der Steig nun steiler in das Gelände der Trawiesalm führt. Hier öffnet sich das Gelände zusehends, und es folgt ein steiler Aufstieg in Sperpentinen zum Gehacktbrunn, der einzigen Wasserstelle am Aufstiegsweg. Nach einer Trinkpause gelangt man bald zur Schlüsselstelle der Tour: Im Gehackten werden mithilfe von Tritthilfen und Versicherungen ca. 200 Höhenmeter im Fels überwunden. Das Gelände erfordert Konzentration, aber trittsichere Berggeher benötigen keinen Klettersteigset. Vom oberen Ende des Gehackten ist der Gipfelaufbau des Hochschwab bereits zu sehen. Kurz unter dem Gehacktkogel geht es noch einmal ein paar Meter in eine Scharte hinab, dann ist nach einem kurzen Aufstieg das Fleischerbiwak erreicht. Von hier geht es unschwer in 30 min. zum Gipfelkreuz des Hochschwab, von dem man eine herrliche Rundsicht genießt.

Für den Abstieg empfiehlt sich die längere, aber knieschonendere Route über das gesamte westliche Plateau des Hochschabmassivs über den Rauchtalsattel hinab zur Häuslalm. Auf dem Plateau ist der Weg mit Stangen markiert, da die Route gern im Winter für Skitouren genutzt wird. Von der Häuslalm geht es auf dem bezeichneten Wanderweg zurück zum Bodenbauer. Der Abstieg weist insgesamt keine größeren Schwierigkeiten auf, aber die Länge der Tour sollte nicht unterschätzt werden.

Schwierigkeiten und Zeiten:
Bodenbauer - Gehacktbrunn: 2 Std. 15 min. (T 3)
Das Gehackte: 50 min. (T 3+, I, L)
Fleischerbiwak - Hochschwab: 30 min. (T 3)
Hochschwab - Rauchtalsattel - Häuslalm: 2 Std. 15 min. (T 3)
Häuslalm - Bodenbauer: 1 Std. 10 min. (T 2)

Tourengänger: Erli


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