Spazierwanderung zu Felsen und einer Burg bei Wilgartswiesen / Pfalz (+320 hm)


Publiziert von WolfgangM , 3. August 2020 um 16:08.

Region: Welt » Deutschland » Westliche Mittelgebirge » Pfälzerwald
Tour Datum: 1 August 2020
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 4:15
Aufstieg: 320 m
Abstieg: 320 m
Strecke:Wilgartswiesen - Kleiner Rauhberg - Falkenburg - Wilgartswiesen
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bahnhof Wilgartswiesen an der Bahnlinie Landau - Pirmasens.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Gleich wie Anreise.
Kartennummer:opentopomap.org

Die heutige Tour war eine Verlegenheitslösung, denn ich wollte eigentlich nach Dahn fahren, aber der Zug fiel wegen technischem Schaden aus. Aber auch rund um Wilgartswiesen findet man viele Felsen und auch eine schöne Burg.

Ich startete am Bahnhof Wilgartswiesen, der am östlichen Ortsrand liegt und jede Stunde von Regionalzügen der Strecke Landau - Pirmasens bedient wird. Von dort aus sieht man bereits den Bavariafels auf dem Großen Rauhberg, mein erstes Ziel. Mein Versuch, ab dem Friedhof auf einem in Karten eingezeichneten schmalen Pfad zum Bavariafels zu kommen, scheiterte daran, dass ich den Pfad nicht fand, offenbar ist er zugewachsen. So musste ich dann ein Stück auf der Autostraße gehen und gelangte dann mit einem kleinen Umweg auf breiten Forstwegen zum Bavariafels. Der Fuß des Felsens liegt etwas oberhalb des Weges im dichten Wald, so dass man wenig vom Felsen sieht und auch keine Aussicht hat. Ein Besuch dort lohnt sich eigentlich nicht.

So ging ich dann weiter zum südlicher gelegenen Kleinen Rauhberg, wo es beim Thema Felsen interessanter wird. Es gibt dort nämlich gleich drei Felsen, die ich alle drei besuchte: Den Rauhbergfelsen im Westen, den Rauhbergpfeiler im Süden, und den Krappenfelsen im Norden. Der aus mehreren Türmen bestehende Rauhbergfelsen ist der größte, man kommt von der Bergseite mit etwas Mut und Geschick auf eine Aussichtsplattform auf dem oberen Felsenteil. Beim etwas kleineren Rauhbergpfeiler gelangt man ebenfalls von oben leicht auf eine Aussichtsplattform. Beim Krappenfels müsste man etwas klettern, vermutlich UIAA I+ oder II- (*), um auf die Aussichtsplattform zu gelangen. Die Tritte und Griffe waren aber so mit Staub, Schutt und Pflanzenteilen bedeckt, dass ich heute auf eine Besteigung verzichtete. (* Nachtrag: Ich war später noch einmal da, diesmal mit Bürste zum Putzen der Felsen, brach den Versuch aber wieder ab und schätze Schwierigkeit jetzt auf mindestens UIAA II+).

Vom Kleinen Rauhberg wollte ich dann hinüber auf die andere Seite des Queichtals zur Falkenburg. Hierzu ging ich zuerst auf teilweise schmalen, teilweise breiten Wegen hinunter an die Straße, die von Wilgartswiesen nach Hauenstein führt, und dann ein Stück über den Ausläufer des westlich anschließenden Bergs. Dort musste ich feststellen, dass die Unterführung unter der Bahnlinie, durch die ich musste, und zu der es auf vielen Kilometern auch keine Alternative gibt, durch Zäune einer Baustelle abgesperrt war. Eine Erkundung der Lage ergab, dass die Bahnunterführung selbst von der Baustelle eigentlich gar nicht betroffen war, sondern dicht daneben etwas gebaut wird, wahrscheinlich im Zusammenhang mit der hier verlaufenden Ferngasleitung. Außerdem war keinerlei Personal anwesend, und der Absperrzaun konnte an einem Ende im Gelände umgangen werden, wo auch schon ein Trampelpfad erkennbar war. Ich durchquerte also vorsichtig aber problemlos die Baustelle und konnte dann auch noch einem von der anderen Seite kommenden Mountainbiker zeigen, wie man die Baustelle am besten passiert.

Auf der anderen Seite querte ich dann die Autostraße und stieg hinauf auf den Schlossberg zur Ruine Falkenburg. Diese Burg sitzt oben auf einem Sandsteinfelsen und kann durch eine nachträglich außen angebrachte Freitreppe bestiegen werden. Von der Burg sind noch einige Mauern und Fundamente erhalten, und von oben hat man eine schöne Aussicht in alle Richtungen. Da es auf dieser Tour keine Einkehrmöglichkeiten gibt, auch nicht in Wilgartswiesen, nutzte ich die Aussichtsplattform der Burg für ein Vesper, und ging danach auf direkten Wegen wieder hinunter nach Wilgartswiesen zum Bahnhof.

Tourengänger: WolfgangM


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