Auftakt zum Sustenhorn: ab Göscheneralpsee zur Chelenalphütte - und noch etwas weiter ...


Publiziert von Felix , 10. Juli 2020 um 23:15. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum: 4 Juli 2020
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 435 m
Strecke:Göscheneralp, Haltestelle Dammagletscher - (P. 1920) - P. 1951 - P. 1873 - P. 1805 - Vorderröti - P. 1911 - P. 1914 - Umleitung BWW - P. 2129 - Sännewäggli - Chelenalphütte - P. 2592 - Chelenalphütte
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW Wyssachen - cff logo Huttwil - Luzern - Erstfeld - Göschenen - cff logo Göscheneralp, Dammagletscher
Unterkunftmöglichkeiten:Chelenalphütte
Kartennummer:1231 - Urseren

Der dem Corona zum Opfer gefallenen Schneeschuh-Hochtour auf die Pigne d’Arolla verdanken wir die famose Überschreitung des Sustenhorns von der Chelenalp- zur Tierberglihütte.

 

Bei schönstem sommerlichem Wetter machen wir uns um die Mittagszeit beim Parkplatz, Haltestelle Göscheneralp, Dammagletscher, auf zum malerischen Hüttenzustieg.

 

Seit unserer Tour zum Bergseeschijen kennen wir den Aufstiegsweg am malerischen Tümpel oberhalb der Brätschenflue zur Werggabelung auf P. 1951, Berg - die eindrückliche Landschaft mit mächtigen Granitfelsen und moorigen Abschnitten sondergleichen fasziniert uns auch heute wieder ausserordentlich.

 

Meist nur sanft absteigend verläuft ab hier der BWW - mit schöner Sicht über den Göscheneralpsee Richtung  Lochberg - Nordwestgipfel im blumenreichen Gelände hinunter via P. 1872 zum Seebeginn, wo die Chelenreuss unweit von P. 1805 in den See einmündet.

Hier nun beginnt der sanfte Wiederanstieg - ins Chelenalptal; im Bereich Vorderröti lassen wir uns zu einer gemütlichen Rast nieder.

 

Nach dieser setzen wir unseren Marsch - mit zunehmend feinerem Blick Richtung Chelengletscher fort; im Umgelände der Hinterröti ist der neu angelegte Klettersteig zur Dammahütte ausgeschildert.

Weiter taleinwärts wandernd, müssen wir vom ausgeschilderten BWW abweichen: eine Schranke mit dem Hinweis Steinschlaggefahr leitet über in eine neu markierte Umgehungsroute weiter dem Flüsschen entlang.

 

Wie wir dieser folgen, ist die Felssturzzone oberhalb des BWW gut zu erkennen; wir umgehen sie im Talboden und steigen sodann erst spät - und ziemlich direkt auf der alternativen Route hinauf zu P. 2129. In dessen Nähe vereinigen sich alter und neuer BWW; und gleichartig steil sind nun die gut 200 Höhenmeter - mit dem attraktiven Sännewäggli - zur Chelenalphütte zu bewältigen.

 

Wir verweilen hier - v.a. in Gesellschaft der überaus sympathischen Sabine -  etwas länger, bevor wir uns beide entschliessen, den noch langen Spätnachmittag zur Rekognoszierung des morgigen ersten Abschnittes des Gipfelzustieges zu verwenden; der Hüttenwart machte uns auf eine gewisse Schwierigkeit der mit Schnee gefüllten Bachrinne aufmerksam …

Diese ist - nach gleichbleibend steilem Anstieg, doch mit schönster Alpenflora vor- und nachher - gut zu meistern; das zusätzlich eingerichtete Seil ist nicht zwingend nötig. Nach zwei Kraxelstellen, mit Ketten ausgestattet, erreichen wir auf der wbw markierten Route bei zunehmend schöneren Gipfelausblicken (besonders attraktiv erscheint die grosse Wechte am Schneestock) den Abzweig zur Bergseehütte auf P. 2592.

 

Nach einem reizvollen, unschwierigen Felsbändchen gilt es ein weiteres (nur sehr leicht abfallendes) Schneefeld zu queren - Janis, unser Bergführer, welcher sich später zu uns gesellt, wird hier noch zusätzliche Tritte einarbeiten.

Nachdem wir den Ab- und Wiederaufstieg zum Hüttengipfelkreuz als zu weit erachtet haben, lassen wir uns zu einer längeren Rast unweit eines weiteren Schneefeldes nieder - dort finden die beiden Proseccobüchschen die nötige Abkühlung, dort unterhalten wir uns auch mit Janis.

Auf demselben Steiglein kehren wir - dankbar um die jetzt (noch) lichterfüllte Alpenflora - zurück zur Chelenalphütte; nach einem in unserer Gruppe doch sehr gemütlichen Essens- und Gesprächsrunde verabschieden wir uns in den für uns reservierten Sechserschlag - es wird morgen einen sinnvollerweise sehr zeitigen Aufbruch geben …

 

▲ 2 ¾ h (exkl. Rast) bis Chelenalphütte

 

▲▼ 1 ¾ h bis P. 2592 (inkl. 35 Min Pause)

 

unterwegs mit Janis (BF), Giulia, Martin und Max


Tourengänger: Ursula, Felix, Sabine27
Communities: ÖV Touren


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