Im & um den Triglav-Nationalpark I: Krn (2244)
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Der Krn ist einer der technisch leichteren 2000er im Triglav-Nationalpark. Der Gipfel kann sowohl von Süden als auch von Norden über einen Rundweg besucht werden. Die Südvariante von der Planina Kuhinja ist deutlich kürzer (14 km und 1330 Hm) als die Nordvariante (24 km und 1840 Hm). Für die Nordvariante spricht allerdings, dass man an dem schönen Krn-See, welcher der grösste Hochgebirgsee in Slowenien ist, vorbeikommt. Die Wege haben zwar keine technischen Stellen, jedoch ist die Orientierung bei Nebel (was an dem Berg oft vorkommt) nicht so ganz trivial und auch im Sommer kann man noch Altschneefelder antreffen.
Aufstieg über den Prehodci- und Prag-Sattel
Die Tour beginnt am Parkplatz der Wanderunterkunft "Dom dr. Klementa Juga v Lepeni". Im Wald führt ein gut ausgebauter Wanderweg über flache Kehren bis zum Ende der Materialseilbahn hinauf. Danach geht es ohne Höhengewinn auf einem Schotterweg dahin. Man passiert ein
, das die Schneehöhen der letzten Jahre anzeigt. Bemerkenswert: Der Winter 2018 brachte auch hier eine Rekordmenge Schnee! An der Weggabelung zum Planinski dom pri Krnskih jezerih (Hütte beim Krn-See) halte ich mich rechts und gelange zu einer Schafs-Alp (Planina Duplje). An der
hinter der Alp beginnt dann der eigentliche Rundweg: Der schnellere Weg zum Gipfel führt geradeaus (2:30 h) am Krn-See vorbei. Will man diesen beim Abstieg geniessen, folgt man an der Kreuzung dem Wegweiser zum Dom na Komni. Weil für nachmittags Wetterbesserung vorhergesagt war, wollte ich mir den See für den Rückweg aufsparen. Ich nahm also den Abzweig nach links (der Krn ist hier noch nicht ausgeschildert). An der nächsten Kreuzung verkündet das Schild dann überraschend 4 Stunden bis zum Gipfel. Man sollte sich davon nicht erschrecken lassen, hier haben die Slowenen deutlich mehr Zeit berechnet als man tatsächlich braucht. Nun geht es hoch auf den Prehodci-Sattel (1645 m). Dort hat man erstmals Ausblick Richtung Süden. Über einen alten Kriegsweg (der Krn diente im 1. Weltkrieg als Stützpunkt der italienischen Armee) geht es weiter durch die Südflanke des Berges. Am Wegrand findet man viele Hinterlassenschaften aus dem ersten Weltkrieg, alter Stacheldraht, Ziegelsteine, Mauerreste... Auf 1980 m erreicht man ein
für die gefallenen "Kriegshelden". Naja aufräumen hätten sie schon mal können, diese Helden. Am Prag-Sattel (2068) kann man entweder auf der Nord- oder Südseite um die Batognica herum. Die Route rechts herum ist etwas kürzer, allerdings lagen in der Nordseite noch ein paar
auf dem Weg. Im Frühsommer empfiehlt es sich daher, die Südvariante zu nehmen. In der Krnska škribina-Scharte (2058) vereinigen sich beide Wege wieder. Hier findet man eine Gedenktafel und altes Kriegsgerät. Nun folge ich der roten Beschriftung "Vrh" (slowenisch für Gipfel) auf einer undeutlichen Wegspur den Grashang hinauf. Einige rote Punkte erleichtern die Wegfindung. Den Gipfel hätte ich im Nebel dann fast übersehen, die Slowenen verzichten nämlich auf religiöse Symbole am Gipfel. Ebenso gibt es in Slowenien keine Gipfelbücher, sondern einen
, mit dem man sich einen Eintrag in sein persönliches Gipfelbuch machen kann. Eigentlich eine geniale Idee!
Abstieg über den Krn-See
Nach einer leider aussichtslosen Gipfelpause folge ich den roten Punkten weiter und gelange nach wenigen Minuten zur kleinen Gipfelhütte (Gomiščkovo zavetišče na Krnu). In der Südflanke geht es zurück zur Krnska škribina-Scharte. Von dort steige ich über viel Geröll hinab in die Schwemmebene vor dem See. Zum Glück liegt der See unterhalb der Wolkengrenze. Flach geht es weiter zum schönen
. An dessen rechtem Ufer wandert man zurück zur Planina Duplje. Diesmal nehme ich den Weg über die
. Nach der Hütte steigt man ein kurzes Stück wieder hinauf auf den bereits bekannten Wanderweg. Über diesen geht es zurück zum Ausgangspunkt.
Zusatztipp: Auf dem Rückweg lohnt es sich die türkisblauen
zu bewundern. Nicht-Warmduscher können hier auch ein Bad nehmen ;) Die Gumpen befinden sich direkt hinter der Brücke, am Beginn der Strasse nach Lepena.
Aufstieg über den Prehodci- und Prag-Sattel
Die Tour beginnt am Parkplatz der Wanderunterkunft "Dom dr. Klementa Juga v Lepeni". Im Wald führt ein gut ausgebauter Wanderweg über flache Kehren bis zum Ende der Materialseilbahn hinauf. Danach geht es ohne Höhengewinn auf einem Schotterweg dahin. Man passiert ein
Abstieg über den Krn-See
Nach einer leider aussichtslosen Gipfelpause folge ich den roten Punkten weiter und gelange nach wenigen Minuten zur kleinen Gipfelhütte (Gomiščkovo zavetišče na Krnu). In der Südflanke geht es zurück zur Krnska škribina-Scharte. Von dort steige ich über viel Geröll hinab in die Schwemmebene vor dem See. Zum Glück liegt der See unterhalb der Wolkengrenze. Flach geht es weiter zum schönen
Zusatztipp: Auf dem Rückweg lohnt es sich die türkisblauen
Tourengänger:
cardamine

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