Kleiner Hundstallkopf über den Großen Hundstall
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Ich bin heute mit dem Radl zur Bockhütte und von dort praktisch weglos durch den Wald aufsteigend nach Süden hoch. Man muss den kleinen Rücken westlich des Abflusses aus dem Großen Hundstall anpeilen. Auf circa 1200 Metern finden sich erste Steinmänner und Wegspuren, die zum Klettersteigeinstieg leiten. Über mehrere Leitern und luftige drahtseilversicherte Bänder geht es schließlich um ein Eck in den untersten Boden des Großen Hundstalls.
Von hier aus durch gute Latschengassen links des Bachs aufwärts. Ich bin an geeigneter Stelle wieder zum Bach nach rechts gequert und neben ihm weiter aufgestiegen. Der den Großen Hundstall durchtrennende Felsriegel kann in der Fortsetzung des Bachs einige Meter direkt erklettert (I) und dann über ein Band nach links überwunden werden. Man befindet sich dann im latschenfreien oberen Teil des Kars.
Angepeilt wird die Scharte in südwestlichen Teil des Großen Hundstalls, die den Kleinen Hundstallkopf vom Teufelsgrat trennt. Die Geographie ist leicht verwirrend: Die Große Hundstallscharte, der Große Hundstallkopf und der Kleine Hundstallkopf sind jeweils ganz woanders und durch diverse andere Berge getrennt (Fehler auf Openstreetmap!).
Die rote Rinne wird erklettern (II) (heute im unteren Teil noch Schnee) und über einfache Schrofen gelangt man in die grasige Scharte. Der Kamm wird nach Norden mit ostseitigen Umgehungen über Schrofen verfolgt und der südliche Vorgipfel des Kleinen Hundstallkopfs von Osten erstiegen. Der Hauptgifpel wäre noch einen Meter höher, aber für mich ist es heute genug.
Im Abstieg bin ich über die Große Hundstallscharte mit 140 Höhenmeter Gegenanstieg unschwierig ins Oberreintal. Beim Übergang finden sich gute Wegspuren und ein paar Steinmänner. Wichtig ist lediglich, sich beim Abstieg von der Großen Hundstallscharte ins Obere Reintalkar möglichst rechts zu halten, um die Abbrüche zu umgehen. Im Kar führt ein Wanderweg zur Oberreintalhütte.

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