Beichle - auf neuen Wegen, via Hellschwandchopf


Publiziert von Felix , 21. März 2022 um 19:54. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum: 4 April 2020
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-LU 
Zeitbedarf: 5:15
Aufstieg: 1075 m
Abstieg: 1075 m
Strecke:Flühli, P. 883 - Spierberg - P. 1032 - P. 1127 - Mittler Spierberg, P. 1099 - Oberst Spirberg, P. 1394 - Hellschwandchopf - P. 1464 - P. 1444 - P. 1550 - P. 1598 - P. 1623 - Aufstieg zum Grat NE von P. 1718 - Beichle - P. 1623 - (Bärfalle) - P. 1438 - P. 1444 - P. 1368, Finsterwald - Schwändi, P. 1102 - P. 973, Weierbode - Flühli, P. 883
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil - Wolhusen, Entlebuch und Schüpfheim nach Flühli
Kartennummer:1189 - Sörenberg, (1169 - Schüpfheim)

Eine wettermässig prächtige Bergwanderung zwischen Frühling und Winter - auf einen uns bestbekannten sowie einen für uns neuen Gipfel (auf Hikr auch nur von Tobi erwähnt) - beginnen wir in Flühli. Bereits an der Waldemme als BWW ausgeschildert steigen wir erst im Wald an auf das Weidegelände des (Unter) Spierberges.

Kurz auf der Strasse, an P. 1032 vorbei, wechseln wir bald wieder aufs Land und marschieren via P. 1127 hoch zum Mittler Spierberg. Steiler leitet nun der BWW, gelegentlich durch waldige Abschnitte, hoch zur Alp - mit schönem Einzelbaum - auf Obrist Spirberg, hier nähern wir uns erstmals dem Schnee: besonders gefällig zeigt sich hier die zum Alpkreuz hinaufziehende Wechte.

 

Wieder moderater leitet nun der Weg weiter unterhalb diesen hindurch zum Jungwäldchen und der anschliessenden, sich nach N hin öffnenden steilen Lichtung. Weglos stapfen wir auf ihr hoch bis zum Grat; hier wenden wir uns auf ihm Richtung SW - uns durch die Botanik hochkämpfend - und gewinnen so den Hellschwandchopf. Erstmals ist hier, heute, unser höher gelegenes, noch weit weg erscheinendes, zweites Gipfelziel zu erblicken.

In derselben Art gestaltet sich der weglose Abstieg - erst nach S, dann nach W abdrehend, hinunter zum BWW; auf diesem wandert es sich nun wieder angenehm zu P. 1464 und weiter zu P. 1444.

Liegt in der davor liegenden Senke noch Schnee, so erweist sich der hier ansetzende steile Hang als frühlingshaft - mit zahlreichen schönsten Krokussen ausgestattet, eine Freude! Kurz etwas flacher, danach übers Land zu P. 1550, und unmittelbar darauf im Wald hoch zu P. 1598 verläuft der BWW wieder steiler. Länger zieht er sich anschliessend nur leicht ansteigend hin zur Wegverzweigung auf 1648 m.

 

Sind wir davor bereits auf erste Schneereste gestossen, so präsentiert sich der Saumweg im oder nordseitig des Waldes beträchtlich eingeschneit; mit dem Verlassen desjenigen zeigen sich die hier offenen Weideflächen wieder aper. So können wir uns beim Gedenkkreuz des SAC Wolhusen’ im Trockenen zu einer Rast niederlassen.

Beschaulich, angenehm, wandern wir weiter über die Flachstrecke bis zur Alp Ober Schwarzeberg, P. 1623, und geradeaus weiter (nicht die hier hochleitende BWW-Route verfolgend). Rechts des leicht felsigen, bewaldeten Kammes wählen wir eine direkte Route hoch zum Grat - öfters mal im Schnee, doch auch apere Flecken dazu benutzend. Am Grat angelangt, erfreut uns der apere Schlussgang zur geschätzten Beichle - mit den Ausblicken (insbesondere zum Bösarni / Beichlekreuz und  Äschlismatterbödeli sowie dem Tiefblick nach Escholzmatt) verbringen wir unsere von der erfreulichen Bergwanderung geprägte Gipfelrast.

 

Für unseren Rückmarsch folgen wir - mit kurzen Abstechern zu weiteren Krokussen - ungefähr unserer Aufstiegsroute hinunter zur Alp Ober Schwarzeberg; hier jedoch "genehmigen" wir uns einen „unkonventionellen“ Abstieg: in relativ direkter Linie, in südöstlicher Richtung, wählen wir - mit viel Schneekontakt - den (selbstverständlich) weglosen Abstieg an (Bärfalle) vorbei zum (auf der LK schwarz vermerkten) Pfädlein, auf welchem wir in südlicher Richtung zu P. 1438 hinunter schreiten. Hier queren wir - im winterlichen Ambiente - den Hellschwandbach und erreichen nach einer leicht abschüssigen, teils leicht angefrorenen Schneepassage den BWW auf 1453 m.

Diesem folgen wir um eine Geländenase herum eher flach zur Einmündung in den vormittags begangenen Aufstiegsweg auf 1461 m. Hinunter schreitend zum bekannten P. 1444 wählen wir wenig später den BWW-Abzweig, welcher uns nun wieder eher frühlingshaft nach Finsterwald hinunter leitet.

 

Dem offiziellen Weg folgen wir, weiter über Wiesland absteigend, bis zur Strassenkurve auf 1207 m, östlich von Egghütten. Übers Weidegelände marschieren wir nun weglos hinunter nach Schwändi; hier halten wir uns wieder an den BWW - er führt uns weiter talwärts nach Weierbode.

 

Um zu unserem Startpunkt, Flühli, P. 883, zu gelangen, benutzen wir nun die Strasse - eine interessante und erneut beglückenden Tour findet hier ihr Ende.

 

1 1/5 h bis Oberst Spirberg

▲▼► bis Gedenkkreuz SAC Wolhusen vor Alp Ober Schwarzeberg

25 min bis Beichle

1 h 5 min bis ~ P. 1444

h


Tourengänger: Ursula, Felix


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