Einshorn am Schamserberg


Publiziert von rhenus , 15. März 2020 um 20:49.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Oberhalbstein
Tour Datum:15 März 2020
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 900 m

Eigentlich plante ich die Grattour Rappakopf, Zwölfihorn und Einshorn am Schamserberg. Doch da in Lohn auf 1591m weit und breit kein Schnee mehr lag, fuhr ich rüber nach Mathon und bestieg von dort aus das Einshorn. Eine gemütliche und sonnige Tour bei bestem Sulzschnee. Das Einshorn ist Teil der "Thusner Sonnenuhr" , dessen Zentrum im Heinzenberg liegt. Eine einsame Skitour eignet sich in diesen turbulenten Wochen vorzüglich für das angesagte "social distancing", zudem ist das in den Bergen vermehrte UV-Licht ein Virenkiller. 

Beschreibung der Tour
Da ich nach der von der Bündner Regierung infolge des Coronavirus am 13.3.2020 beschlossenen Schulschliessung an der FHGR in Chur noch einige Unterlagen abzuholen hatte, fuhr ich bei prächtigem Frühlingswetter wieder mal auf den Schamserberg. Die sonst stark befahrene Autostrasse A 13 in Richtung San Bernardino wurde nur von wenigen Autofahrern benutzt. Dies löste bei mir ein etwas beklemmendes Gefühl aus. In Lohn angekommen traute ich meinen Augen kaum, dass die fahrbare Schneegrenze sich bis auf etwa 1800 zurückgezogen hatte. Also nach Mathon, das zwar tiefer liegt. Weil sich der Wald dort bis zum Dorf hinunterzieht, musste ich die Skis nur etwa 10 Minuten tragen. Zuerst etwas der schneebedeckten Schlittelpiste entlang, dann quer durch den lichten Wald erreichte ich die Maiensässsiedlung bei Dros. Die Bergvögel zwitscherten fröhlich und kündigten den Frühling an. Nach Dros stieg ich in angenehmer Steigung in nordwestlicher  Richtung über die weiten Hänge zur "Sur Alp". Hier war das Einshorn gut einsehbar. Die sanft geneigten Hänge eignen sich offenbar auch sehr gut für das Kite Surfen mit Skis. Rund ein halbes Dutzend Surfer liess sich mit Hilfe der Windkraft erstaunlich weit nach oben ziehen. 

Über den Ostgrat erreichte ich in durchgehend "social distancing" um Punkt ein Uhr den unscheinbaren und einsamen Gipfel des Einshorns auf dem langen Grat zum alles beherrschenden Piz Beverin. Da in der Zwischenzeit der Föhn recht unangenehm blies, verzichtete ich auf eine lange Gipfelrast. Bei bestem Sulz wedelte ich hinunter zu den Maiensässen von Dros, wo ich eine halbstündige Mittagspause einlegte. Über den gut befahrbaren Schlittelweg erreichte ich bald wieder mein Auto in Mathon.


Tourengänger: rhenus


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