Skitour von der Haideralm auf Seebodenspitze, anschließend Gratbegehung zum Plaschwerdakopf


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 9. März 2020 um 11:39.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum: 7 März 2020
Ski Schwierigkeit: ZS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit PKW von Garmisch über Fernpass nach St. Valentin
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit PKW von St. Valentin nach Laatsch

Nach der Anfahrt zum Parkplatz der Haideralmbahn fuhren ein Skitourenkamerad und ich mit der Gondelbahn hinauf zur Haideralm.

Wir folgten einer Skiaufstiegsspur Richtung Seebodenspitze, die schließlich endete. Ein länger andauernder, aber wenig intensiver Schneeschauer drückte unterwegs mindestens meine Stimmung. Immerhin fanden wir herrlichen Pulverschnee vor. Zuletzt ging es über einen steilen, aber lawinensicheren Hang zum Gipfel der Seebodenspitze. Dort herrschte ein unangenehmer Wind aus (nord)westlicher Richtung, die Sicht war schlecht.

Während mein Begleiter Angst hatte, am Grat entlang bis zum Plaschwerdakopf zu gehen, entschied ich mich für diesen Gang, um an diesem Tag, für den 6 Sonnenstunden angekündigt worden war, statt der geplanten 5 mindestens 3 Gipfel zu erreichen.

Am Grat stieg ich seitlich mit den Skier ab, da ihn links Felsen u. rechts Wechten begrenzten, was eine Abfahrt schwierig u. gefährlich gemacht hätte. An der folgenden Scharte ließ ich die Skier zurück, da der Grat bzw. teils breitere Bergkamm schwierig oder streckenweise gar nicht mit ihnen begehbar war. Allerdings hätte ich bei ihrer Mitnahme am Schluss vom Plaschwerdakopf abfahren können, wenngleich ich aber eine Schneebrettgefahr  in sehr steilen Hangbereichen nicht ausschließen konnte.

Am Grat bestand stellenweise knallharter, glatter Schnee, weswegen bei dem herrschenden diffusem Licht Vorsicht angebracht war. Auf dem Weg zum zweiten Gipfel, der Hinteren Seebodenspitze, überschritt ich die "Schwarzkopf" genannte Erhebung, die man nicht als Gipfel bezeichnen kann. Nach Abstieg zur folgenden Scharte musste ich eine weitere Erhebung überschreiten, um zum Schluss ca. 50hm zum Plaschwerdakopf aufsteigen zu können. An einer felsigen Gratpassage musste ich in die Westseite ausweichen.

Ich bereute es, die Skier nicht mitgenommen zu haben, denn sonst hätte ich die Gratpassage, die auf dem Rückweg mindestens 45min. in Anspruch nahm, nicht ein zweites mal hinter mich bringen müssen!

Nahe des Skidepots überstieg ich eine kleine Wechte u. stieg ein kurzes Stück mit den Skier seitwärts ab, da der Hang dort sehr steil ist. Ich konnte keine Schneebrettgefahr feststellen u. begann dann die Abfahrt im schönen Pulverschnee. An einer Stelle rutschte unter meinen Skier auf einer wenige qm umfassenden Fläche die dort ca. 6cm dicke oberste Schneeschicht ab. Ein Mini-Schneebrett! Es war eine wirklich schöne Abfahrt zur Haideralm.

Von dort ging es dann über die Piste zur Talstation. Die Abfahrt erstreckte sich immerhin über mehr als 1300hm.




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