Barenflue - Besteigung & Umrundung


Publiziert von Bergmax , 11. März 2020 um 21:25.

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum:22 Februar 2020
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO 
Zeitbedarf: 2:00
Aufstieg: 200 m
Abstieg: 200 m
Strecke:Passwang - Barenflue (Kreuz) - Umrundung - Passwang
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Pw zum Passwang (Parkplatz am südlichen Tunnelportal)
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Schmales Band zum großen Gipfelkreuz...

Die Barenflue ist mir beim abendlichen Herumstöbern auf map.geo.admin.ch aufgefallen. Nicht wegen ihrem Namen - den ich erst gar nicht gefunden habe - sondern an der Gipfelkreuz-Signatur mitten in den exponierten Gratfelsen. Nach einer kurzen Recherche habe ich mich spontan zu einer Art "Alpin-Spaziergang" entschlossen.

Am Passwang (943 m) gibt es am südlichen Tunnelportal einen nicht sehr großen und ziemlich uneinladenden Parkplatz. Trotzdem ist er kein schlechter Ausgangspunkt, denn nach einigen Minuten auf unmarkierten Wegen (immer bergauf gehen) erreicht man auch schon den asphaltierten Kammweg.
Mit leichtem Gefälle gehe ich auf dem unspektakulären, aber aussichtstreichen Weg am Bauernhof Hinter Beibelberg vorbei auf die Barenflue zu. Von den Felsen bekommt man auf dem Wanderweg nicht allzu viel mit. Auf ca. 920 m verlässt man den breiten Fahrweg und wandert (weiterhin gelb markiert) wieder bergauf durch den Wald. Dort, wo der Wanderweg den Wald verlässt, zeigt ein großer Holzwegweiser den Aufstieg zum "Barenflue-Gipfelkreuz" an.

Zur leicht erreichbaren Grathöhe sind es nur ein paar Schritte. Dort beginnt das Highlight der kleinen Bergtour - das horizontale Felsband, welches die Nordwand in luftiger Höhe quert. Die ca. 40 Streckenmeter bis zum riesigen Gipfelkreuz sind durchgehend mit einem Stahlseil gesichert, sodass sich die Schwierigkeiten (für Schwindelfreie) in Grenzen halten. Am ersten Baum auf dem Band hangele ich mich im Gegensatz zu den anderen Tourengängern hier nicht außen vorbei, sondern quetsche mich innen durch - auch mit Rucksack keine große Herausforderung. Den zweiten Baum umgehe ich dann aber - hier ist das Band auch etwas breiter.

Beim Gipfelkreuz ist die Flue so schmal, dass es wenig gute Sitzmöglichkeiten gibt. Am gemütlichsten finde ich noch das kleine Sims ca. zwei Meter rechts oberhalb vom Kreuz. Hübsche Tiefblicke gibt es genug!

Wer wie ich kein Seil dabei hat, muss wieder über das Felsband zurück. Ich gehe aber nicht wieder bis zu dem Holwegweiser, sondern nehme den Pfad, der direkt unter der Nordwand nach Osten führt. Am Ende der Felswand gibt es ein sehenswertes kleines Felsentor, durch das man auf die sonnige Südseite der dezimeterschmalen Wand gelangt.

Jetzt möchte ich die Sonnenseite auch noch erkunden! Auch auf der Südseite der Barenflue gibt es einen Pfad entlang der Felswand. Der nur licht bewachsene Hang dort ist steiler als auf der Nordseite, dennoch gelangt man ohne größere Schwierigkeiten (T3) bis etwa in Falllinie des Gipfelkreuzes - ein hübscher Platz für ein Foto. Dort werden das Gelände abschüssiger und die Wegspuren undeutlicher, sodass schon etwas Trittsicherheit für den Weiterweg nach Westen (T4) nötig ist. Sobald sich die beeindruckende Südwand im Wald verliert, kann man auf Wegspuren zur Grathöhe hinaufkraxeln - eine kurze Felsstufe ist seilgesichert. Den Grat erreiche ich bei der Wiese einige Meter neben dem Vermessungspunkt (984 m) der Barenflue.

Nach diesem kurzen alpinen Erlebnis nehme ich den bequemen Wanderweg zurück zum Passwang. Es lohnt sich nicht, durch das Waldstück "Gund" zum Parkplatz am Tunnel abzukürzen, weil es dort alte Stacheldrahtzäune gibt!

Gehzeiten und Schwierigkeiten

Passwang - Barenflue: 45 min, zum Gipfelkreuz T4, Rest meist T1
Umrundung Barenflue: 30 min, Südseite T3 - T4, Rest T2
Rückweg zum Passwang: 40 min, meist T1

Fazit . gutes Training für die Schwindelfreiheit!

In der Gipfelbuchkassette der Barenflue liegen zur Zeit (Februar 2020) Glasscherben. Vielleicht könnte ein "Wiederholer" die Scherben sicher entsorgen...!







Tourengänger: Bergmax


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