Schächentaler die Zweite...
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... und sie will uns einfach noch nicht.... Bereits am 19. April 2009, damals noch mit der Winterausrüstung bewaffnet, scheiterten wir an der Höch Windgällen - der höchste Punkt der Schächentaler Windgällen. Grund dazumals war die fortgeschrittene Zeit sowie die sehr unsichere Schneefestigkeitkeit im Gipfelbereich. Beide Gründe vom April sollten für den heutigen Gipfelsieg nicht in Frage kommen - einerseits sind wir bereits um 08.30 Uhr bei Mettenen (und dummerweise eben nicht beim Parkplatz bei Mettener Butzli) gestartet (Zeit laut Führer 3 1/2h) und andererseits liegt praktisch kein Schnee mehr in der Flanke und Bucheli hat ja sowieso "schön in den Föhntälern" gemeldet. Tja, man findet immer genug Gründe, was ein Scheitern am Berg mit sich bringt - heute durften wir mit gutem Gewissen dem Wetter die Schuld in die Schuhe schieben. Dazu kamen aber dennoch auch noch eigene Planfehler - sei es das zu frühe Parkieren bei der Alp Mettenen 1809m (statt beim Parkplatz bei Mettener Butzli 1966m, man würde sich so mind. eine 1/2 h Aufstiegszeit sparen) und andererseits das "zu lasche" Vorbereiten mit dem Clubführer Urner Alpen Ost - ich hatte mich vorallem auf die Hikr-Berichte gestützt. Spätestens beim Durchlesen der Fachliteratur hätten wir bemerkt, dass wir gar nie zu den Lawinenverbauungen hätten rüberqueren dürfen. So sind wir halt die gesamte Südwand am Fuss gequert, immer mal wieder mitten in diesen rostigen Verbauungen und stiegen dann schlussendlich durch das steile und brüchige Couloir auf, welches wir auch im Winter mit den Skis am Rücken hoch sind. Statt auf dem Sattel bei P2537, fanden wir uns wenig unterhalb der Läged Windgällen vor - ein Gipfel, den wir so eigentlich gar nicht wollten. Wi befanden uns nun also am Fuss der Höch Windgällen und waren theoretisch bereit für den Gipfelsturm. Sturm ist ein gutes Stichwort - dieser hat nämlich kombiniert mit Niesel- und Platzregen uns während einiger Zeit ziemlich in Schach gehalten - solange zumindest, bis wir um 13.00 Uhr zum Rückzug pfiffen - zu unsicher war uns die Wetterlage. Die Sonne kam genauso schnell, wie sie auch ständig wieder verschwand und war sie einmal verschwundenm, so durften wir gleich mit Regen und Wind Vorliebe nehmen. Keine guten Voraussetzungen für eine T6-Tour im II. Klettergrat, welche wir beide bis jetzt nur aus Hikr-Fotos kannten. Nichts desto trotz wollten wir noch den Einstieg zum Gipfelaufstieg rekognoszieren - wir wollen ja schliesslich wieder kommen, ganz nach dem Motto: "alle guten Dinge sind 3"... Es scheint, als wäre die gesamte Route mit gelben Farbpunkten gekennzeichnet, Sicherungsmöglichkeiten haben wir in den ersten Aufstiegsmeter nur bei mehr oder weniger festem Fels vorgefunden. Gemäss Literatur müssten später noch Bohrhaken auftauchen. Ob man das Seil mitnimmt, das soll jeder für sich entscheiden. Wenigstens den Abstieg wählten wir dann aber richtig - man folgt einfach vom markanten Steinmann bei P2537 in südliche Richtung via "Unter Band" abwärts und hält sich immer ganz dicht an den Felsen, welche einem nach rechts (Westen) ziehen. Schwierigkeiten sind keine zu nennen - eine gute Spur liegt vor und Steinmänner winken ebenfalls in regelmässigen Abständen. Bis zum Parkplatz bei Mettenenr Butzli 1966m hat man ca. 1h Abstiegszeit, hat man das Auto weiter unten bei Mettenen, so muss man nochmals eine Viertelstunde dazu rechnen. Tour mit ![]() |
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