Tourbillon auf Abwegen und zur Erholung an die Bisse de Lentine


Publiziert von Mo6451 , 21. Januar 2020 um 22:48.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Mittelwallis
Tour Datum:21 Januar 2020
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 565 m
Abstieg: 221 m
Strecke:8,6 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Basel - Olten - Visp; IR Visp - Sion; Bus Nr. 5 Sion - Sion, Centre Funéraire
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bus 351 Grimisuat, ac. poste - Sion; IR Sion - Brig; cff logo Brig - Thun - Basel
Kartennummer:map.wanderland.ch, outdooractive

Die Wanderung begann mit Hindernissen. Der Zug nach Interlaken stand schon eine Weile im Bahnhof Basel. Als er abfahren wollte, war die Lok kaputt. Das auswechseln dauerte 18 Minuten, eine Verspätung, die meinen Fahrplan zur Makulatur werden ließ. In Olten bin ich dann umgestiegen in den folgenden Zug, der direkt nach Visp fuhr. In Visp kam der IR 90 pünktlich, bis kurz vor Sierre, dann hatte auch dieser einen Defekt. Verspätung 12 Minuten. Mit dem Anschluss an den Bus hätte es noch klappen können, wenn die Info in der App richtig wäre. Der Standort der Haltestelle ist verkehrt und vor Ort stimmt die Bezeichnung nicht. Es ist Kante L, auf dem Schild steht aber M. So irrte ich eine Weile umher, nach mehrfachen Fragen nahm mich dann der Schulbus mit. Am Ausgangspunkt angekommen war es fast 12 Uhr.

Mein Plan heute, den Aufstieg zur Ruine Tourbillon über den Westgrat und später über die Mauer klettern. Der Weg führt mich zuerst an der Friedhofskapelle und dem Friedhof entlang. Das Gelände kann mit einem Tor verschlossen werden, ich gehe aber davon aus, dass der Zugang meistens möglich ist.

Am Ende der Straße wende ich mich dann nach Westen und stoße auf einen nächsten Hinweis. Der Durchgang ist nur während einer bestimmten Veranstaltung erlaubt, leider ohne Termin. Ich folge weiter dem noch gefrorenen Waldweg und komme am Ende an zwei Tore. Es sind Zugänge zu den Rebbergen. Diese Tore waren heute offen.

Zuerst folge ich einem gesicherten Weg um zu schauen, wo er hinführt. In den Rebberg. Wieder zurück folge ich nun dem steileren Weg, der auch in mehrere Rebberge führt.

Der Aufstieg zum Grat ist nicht gut zu erkennen. Rechts steht ein großes verrostetes Schild, unmittelbar hinter dem Pfosten ist eine Aufstiegsspur zu erkennen. Dieser folge ich jetzt aufwärts, Teile der Ruine schon im Blickfeld.

Teilweise ist der Pfad recht ausgesetzt, dann sind wieder einige Felsstufen zu überwinden. Das letzte Stück des Weges verläuft dann auf der Schattenseite des Berges und bald stehe ich vor der Mauer. Schon am Sonntag hatte ich gesehen, dass diese zu überwinden ist, jetzt stehe ich von der äußeren Seite davor. Zuerst platziere ich meinen Rucksack auf der anderen Seite, dann suche ich die Möglichkeit irgendwo in der Mauer meinen Fuß anzusetzen. Es gibt eine kleine Leiste und einen etwas weiter ausstehender Stein. Mit diesen Hilfen überwinde ich die Mauer und stehe nun auf sicherem Terrain. (nur dieser Abschnitt ist T3)

Wie bereits am Sonntag steige ich auf dem normalen Zuweg hinunter. Unten suche ich mir einen sonnigen Platz auf einer Mauer und kann endlich mein Mittagspicknick verzehren.

Nach einem weiteren Weg durch die schöne Altstadt von Sion strebe ich P 580 entgegen. Dort beginnt der Aufstieg zur Bisse de Lentine. Ursprünglich wollte ich hinauf zu P 695 um von dort die Bisse de Lentine zu begehen. In Anbetracht der morgendlichen Verspätung wähle ich den direkten Aufstieg über P 705 zur Bisse de Lentine. Der Weg führt durch die Rebberge und ist asphaltiert.

Die Bisse de Lentine ist teilweise verrohrt, einige Abschnitte bestehen aus verzinkten Kännel, dann wieder ist es ein offener Graben. Erst zum Ende, als die Bisse die Rebberge verlässt, sind es offene Gräben. Die La Sionne speist die Bisse de Lentine.

Nach der Fassung gibt es noch einen kurzen und steilen Aufstieg und dann ist die Straße erreicht. Etwas später überquere ich die La Sionne und folge nun dem Wanderweg nach Grimisuat. Anstelle des direkten Weges nehme ich die südliche Variante entlang des Torrente de la Tsamaraude, der auch direkt nach Grimisuat führt. Auf dem Wanderwegweiser steht als Ziel Chaplan.

Im Moment recht gut zu begehen, da er gefroren ist, bei anderen Verhältnissen ziemlich matschig.

Noch eine halbe Stunde muss ich auf den Bus warten, der mich nach Sion bringt. Auf der Rückfahrt habe ich Glück und kann bereits in Thun den Zug nach Basel besteigen, der hat nämlich drei Minuten Verspätung. Das erspart mir das Umsteigen in Bern.

Tour solo


Tourengänger: Mo6451


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