Chäshörnli auf der Hundwiler Höhi


Publiziert von CampoTencia , 22. Januar 2020 um 21:39. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Appenzell
Tour Datum:21 Januar 2020
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-AI   CH-AR 
Aufstieg: 625 m
Abstieg: 650 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Herisau mit der Appenzeller Bahn nach Zürchersmühle (Halt auf Verlangen!)
Kartennummer:1094 Degersheim, 1095 Gais

Wir fahren unter dem Hochnebel, aber kurz vor Zürchersmühle reisst die Nebeldecke auf und blauer Himmel zeigt sich. So marschieren wir bester Laune, aber dicht eingepackt in der bissigen Kälte vom schnuckeligen Bahnhof los. Eine fröhliche, rucksack-gepackte Kindsgi-Schar mit ihren Lehrerinnen begleitet uns eine Zeitlang, als wir dem Riserenbach entlang hochsteigen. Sie werden auch einen spannenden Morgen verbringen. Kurz nach dem Wäldchen stehen wir bereits in der Sonne und haben den ersten Blick zur Hundwiler Höhi. Auf gefrorenem Boden geht es über Egg hoch und am Parkplatz Ramsten vorbei. Der Weg ist schneebedeckt, aber griffig. So steigen wir den Hang hoch, immer wieder einen Blick rückwärts werfend in die sonnenbeschienenen Hügel hinter uns. Am Waldrand angelangt, folgen wir nun einer langen Nagelfluhwand, die erst endet, als wir den Wald wieder verlassen und auf dem Kamm gegen Müllershöhi wandern. Im Norden, über dem Bodensee, liegt eine dicke Nebeldecke, während wir hier von der Sonne beschienen werden. Nach einigen Kehren erreichen wir die Hundwiler Höhi und setzen uns beim Bergrestaurant auf die sonnengewärmten Bänke nieder. Welch ein Genuss: Chäshörnli und Appenzeller Siedwurst, dabei freier Blick in den Alpstein, und alles ohne frieren.
 
Wir verabschieden uns von der freundlichen Wirtin und steigen die kleine Anhöhe zum Fahnenmast hoch. Die Aussicht verleitet zum Fötele und Namenraten. Eis und der gefrorene Boden unter dem Schnee machen den kurzen Abstieg zum Eiertanz, aber bald bewegen wir uns wieder sicher und marschieren auf dem Kamm durch den Wald. Vor der Ochsenhöhi gilt es im Schnee noch den Abhang zu meistern. Anschliessend geht es längere Zeit fast ebenaus über Chuterenegg in Richtung Himmelberg. Wir geniessen die Sonne, die Ruhe und die Landschaft. Welch ein Tag!
 
Statt nun dem schattigen Weg im Nordhang zu folgen, steigen wir auf den kleinen Hügel mit dem geschichtsträchtigen Namen Hundshenki hoch. Auf einem schönen Weglein geht es durch das sonnendurchflutete Wäldchen ostwärts hinunter. Nun noch der lange Abstieg dem Waldrand entlang hinunter zur Hauptstrasse. An einer Kapelle vorbei und durch einen Hohlweg zieht sich nun das letzte Wegstück nach Appenzell hin. Ein kurzer Bummel an den prächtigen alten Häusern vorbei und Einkehr in die Weetstube (appenzellerisch: Wirtsstube) runden den herrlichen Wandertag ab.
 

Tourengänger: CampoTencia, Krokus


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