Piz d'Emmat Dadaint (2927m), Piz da las Coluonnas (fast) (2961m)
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Meine Tourenwahl fiel heute auf den Piz da Las Coluonnas und den Piz d'Emmat Dadaint vom Hospiz La Veduta am Julierpass aus. Speziell ist hier natürlich der Startpunkt, der bereits über 2200m liegt. Entsprechend hat's auch mehr Schnee als genug, wobei die Qualität weiterhin grausig ist (Hartschnee, Windpressschnee, Bruchharsch). Der Piz da las Coluonnas ist erstaunlich gut zu besteigen, wenn man sich die fast allseitigen Felsabstürze anschaut. Allerdings hielt mich der rutschige Hartschnee davon ab den letzten, ausgesetzten Gratabschnitt zu meistern. Der Piz d'Emmat Dadaint hat einen ausgesprochen steilen Gipfelhang, den ich heute nur mit Harscheisen und flauem Gefühl im Magen bezwingen konnte. Grandios die Belohnung aber in Form des Tiefblicks auf das "Schwarzeis" des gefrorenen Silsersees.
Piz da las Coluonnas
Mit dem hohen Start beim Hospiz La Veduta ist diese Tour recht kurz, aber dafür ordentlich steil. Mit einer steilen Querung kurz vor dem Leg Grevasalvas kann man sich zudem eine kleine Fellabfahrt und ein paar Höhenmeter sparen. Bei anderen Bedingungen (ohne durchgefrorerene Schneedecke) wäre das aber wohl eher heikel - es hatte mehrere kleine Anrisse.
Auf der ganzen Tour hatte ich mit geringem Halt auf dem hartgefrorenen Schnee zu kämpfen. Dabei sind die Kanten eigentlich frisch aus dem Service. Mit etwas mehr Kampf ging es aber dennoch gut aufwärts. Faszinierend ist dabei der Blick auf die gigantische Nordwand des Piz Lagrev, die zum Greifen nahe ist.
Den letzten Gratabschnitt lies ich allerdings aus, weil die Kombination aus Ausgesetztheit und fehlendem Halt mir nicht behagt hat. Das Panorama war auch so bereits ganz wunderprächtig ;)
Die Abfahrt, naja,...dort wo sie gut war, waren es Eisplatten. An manchen Stellen war es aber auch gedeckelt und gar nicht fahrbar. Weiter unten gab's tatsächlich aber auch noch ein paar einzelne Pulverschwünge, die kann man aber an einer Hand abzählen.
Piz d'Emmat Dadaint
Nach der Abfahrt zum Leg Grevasalvas folgte ich der Aufstiegsspur zum Gipfelhang des d'Emmat Dadaint. Dieser Abschnitt bis kurz unter die Fuorcla d'Emmat ist eher flach und landschaftlich toll.
Der Gipfelhang ist genau das Gegenteil davon, nämlich enorm steil, vor allem gegen Ende. Bis zur Mitte ging's ganz gut, dann war kein Halt und kein Vorwärtskommen mehr bei diesen Bedingungen. Hier legte ich Harscheisen an, anders wäre Schluss gewesen. Der oberste Teil des Gipfelhangs war gefühlt ultrasteil - eine grosse Wechte zwang mich noch dazu die steilsten Stellen aufzusteigen. Ein Abrutschen wäre bei diesen Bedingungen dabei übelst und unmöglich aufzufangen und würde wohl hunderte Meter tiefer enden. Nach dem Überwinden des Grats musste ich erstmal tief durchschnaufen. Der Gipfelaufstieg zu Fus ist easy-peasy und das Panorama ist fantastisch!
Die Abfahrt ging ich sehr vorsichtig an, war aber ganz in Ordnung. Nach kurzem Aufstieg noch auf die Fuorcla d'Emmat dann enstpannt zurück zum Hospiz la Veduta am Julier.
Fazit:
Aufgrund der derzeitigen Schneebedingungen waren die Touren schwerer als erwartet. Ohne Harscheisen hätte ich den d'Emmat Dadaint nicht gepackt und auch so war's grenzwertig vom Bauchgefühl. Die klare Panorama-Sicht mit der leichten Schleierbewölkung in dieser Hochalpen-Arena ist aber kaum zu überbieten: einfach nur gewaltig schön!
Piz da las Coluonnas
Mit dem hohen Start beim Hospiz La Veduta ist diese Tour recht kurz, aber dafür ordentlich steil. Mit einer steilen Querung kurz vor dem Leg Grevasalvas kann man sich zudem eine kleine Fellabfahrt und ein paar Höhenmeter sparen. Bei anderen Bedingungen (ohne durchgefrorerene Schneedecke) wäre das aber wohl eher heikel - es hatte mehrere kleine Anrisse.
Auf der ganzen Tour hatte ich mit geringem Halt auf dem hartgefrorenen Schnee zu kämpfen. Dabei sind die Kanten eigentlich frisch aus dem Service. Mit etwas mehr Kampf ging es aber dennoch gut aufwärts. Faszinierend ist dabei der Blick auf die gigantische Nordwand des Piz Lagrev, die zum Greifen nahe ist.
Den letzten Gratabschnitt lies ich allerdings aus, weil die Kombination aus Ausgesetztheit und fehlendem Halt mir nicht behagt hat. Das Panorama war auch so bereits ganz wunderprächtig ;)
Die Abfahrt, naja,...dort wo sie gut war, waren es Eisplatten. An manchen Stellen war es aber auch gedeckelt und gar nicht fahrbar. Weiter unten gab's tatsächlich aber auch noch ein paar einzelne Pulverschwünge, die kann man aber an einer Hand abzählen.
Piz d'Emmat Dadaint
Nach der Abfahrt zum Leg Grevasalvas folgte ich der Aufstiegsspur zum Gipfelhang des d'Emmat Dadaint. Dieser Abschnitt bis kurz unter die Fuorcla d'Emmat ist eher flach und landschaftlich toll.
Der Gipfelhang ist genau das Gegenteil davon, nämlich enorm steil, vor allem gegen Ende. Bis zur Mitte ging's ganz gut, dann war kein Halt und kein Vorwärtskommen mehr bei diesen Bedingungen. Hier legte ich Harscheisen an, anders wäre Schluss gewesen. Der oberste Teil des Gipfelhangs war gefühlt ultrasteil - eine grosse Wechte zwang mich noch dazu die steilsten Stellen aufzusteigen. Ein Abrutschen wäre bei diesen Bedingungen dabei übelst und unmöglich aufzufangen und würde wohl hunderte Meter tiefer enden. Nach dem Überwinden des Grats musste ich erstmal tief durchschnaufen. Der Gipfelaufstieg zu Fus ist easy-peasy und das Panorama ist fantastisch!
Die Abfahrt ging ich sehr vorsichtig an, war aber ganz in Ordnung. Nach kurzem Aufstieg noch auf die Fuorcla d'Emmat dann enstpannt zurück zum Hospiz la Veduta am Julier.
Fazit:
Aufgrund der derzeitigen Schneebedingungen waren die Touren schwerer als erwartet. Ohne Harscheisen hätte ich den d'Emmat Dadaint nicht gepackt und auch so war's grenzwertig vom Bauchgefühl. Die klare Panorama-Sicht mit der leichten Schleierbewölkung in dieser Hochalpen-Arena ist aber kaum zu überbieten: einfach nur gewaltig schön!
Tourengänger:
Schneemann

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