Skitour Hohberg

Wie vor einem Jahr starteten wir wieder spät in die Skitourensaison, und wiederum war unser erstes Tourenziel der leicht erreichbare Hohberg im Freiberg Kärpf oberhalb von Schwanden. Da bis 1200m im Glarnerland praktisch kein Schnee lag, war der Entscheid, auf mindestens 1500m zu starten, goldrichtig. Wir trafen an den Schattenhängen des Hohbergs bei der Lawinengefahrenstufe "erheblich" herrlichen und reichlich Pulverschnee an.

Ich staunte nicht schlecht, als Urs in Weesen vorfuhr und Dodi als Nicht-Skifahrerin ihn begleitete. Doch sie sollte ihren Entscheid mitzukommen nicht bereuen. Mit der halb neun Uhr Gondel schwebten wir vom Kies nach Mettmen, das noch im Schatten lag. Während Dodi sich im sehr schönen Berghotel aufwärmte, zogen wir über die Staumauer des Stausees Garichti, wo ca. 60 cm Schnee lag. Auf guter Spur gings in angenehmer Steigung durch lichten Wald aufwärts. Bald passierten wir die Felsen des Klettergartens Widerstein, und stiegen zum Schluss etwas steiler zur sonnenbeschienenen Gandfurggele. Diese steilere Passage unter der Furggele war auch bei der herrschenden erheblichen Lawinengefahr gut vertretbar. Da sich auf dem abgeblasenen westlichen Hohberg-Gipfel bereits mehrere Tourengänger aufhielten, bestiegen wir diesmal bei leichter Bise den felsigen Hauptgipfel des Hohbergs (2244m) und genossen die herrliche Aussicht ins Unesco Weltnaturerbe Sardona. Obwohl am Vortag schon mehrere Tourengänger unterwegs waren, trafen wir nach der Znünipause sehr schöne, unverfahrene Pulverschneehänge an. Zur Schonung meiner lädierten Bandscheibe ging ich die Abfahrt defensiv an, konnte diese aber dennoch in vollen Zügen geniessen. Nur zu schnell waren wir wieder unten und zurück bei Dodi, die uns am Stausee, der nun in der Sonne lag, erwartete. Bei herrlicher Aussicht ins Glarnerland liessen wir es uns im sehr netten Berghotel Mettmen nach unserer kurzen Einstiegstour verwöhnen.