Geigelstein (1808m), wilde Runde von Grattenbach


Publiziert von Tef , 8. Januar 2020 um 20:22.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Chiemgauer Alpen
Tour Datum:19 Oktober 2019
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 1150 m
Abstieg: 1150 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:A8 Ausfahrt Aschau, weiter Richtung Sachrang, beim kleinen Weiler Grattenbach links abbiegen. kostenkose Parkplätze
Kartennummer:outdooractive.com

Ich sage es ganz ehrlich, sooooo weglos wollte ich die Runde auch wieder nicht machen, aber leider habe ich die komische Angewohnheit, den erkannten Fehler dann auch durch zu ziehen.
Ich spreche hier vom Anstieg aus dem Grattenbachtal.
Anstatt den Jägerpfad weiter zu folgen und so durch das Schindeltal über die Rossalm (lila Pfeile auf der angefügten Karte) zum Gipfel zu kommen, bin ich einfach weglos (rot auf der Karte) weiter hinauf und bin etwas westlich der Mühlhornwand auf den Rücken gekommen. Grün bedeutet man befindet sich auf existierenden Wegen.
Gefallen hat es mir natürlich trotzdem, denn man befindet sich in einer wilden, einsamen Umgebung in unmittelbarer Nähe zum überlaufenen Gegelstein - extreme Kontraste waren heute gegeben, auch für den Abstieg. Denn folgte ich zunächst wie die Massen dem Weg über die Schreckalm, bog ich dann unterhalb des Mühlhörndl nach rechts ab auf dem wunderschönen, einsamen Schachensteig, um so wieder ins Grattenbachtal zu kommen.
In Gratenbach folgt man der Straße kurz talein, biegt aber gleich bei der ersten Kreuzung links ab, um auf den Forstweg zu kommen, der nördlich vom Bach ins enge Tal hinein führt. Der Weg quert einmal nach rechts, später wieder nach links und führt zügig höher.
Dann verzweigt sich das Tal Y-förmig. Der Weg schwenkt ins linke Tal und man kommt zu einer alten Betonbrücke. Hier hinüber.
Ich bin nun dem Pfad gefolgt, der rechts des Einschnittes im Wald in Serptentinen hinauf führt. Oben wird es dann flacher und die Spur verliert sich etwas, man erreicht aber bald eine nagelneue, recht breite Pfadspur. Betrachtet man die Karte, sollte sie vom Schachenberg herüber führen.
Ich wende mich nach links und folge dem Pfad, er quert steile Hänge und einige Rinnen, ist aber gut zu gehen. Er zum Schindeltal zu wird die Spur schmäler und da der Pfad zu falle beginnt, habe ich den eingangs erwähnten Fehler geamcht und mich nach rechts weglos nach oben gewand.
Der Pfad führt laut Karte leicht hinab ins Tal und auf der anderen Seite in einer weiten Schleife zur Rossalm.
Mein Aufstieg ist eigentlich keine Wanderempfehlung, denn das Gelände ist steil und weglos (mal abgesehen von Tierspuren), T4 Bereich. Im Prinzip gab das Gelände den Weg vor, nach dem Erreichen einer Rippe ging es immer wieder nach rechts (westlich) hinüber, Zuletzt errecihte ich eine Rinne, umgeben von Felsen, darüber Latschen. also mußte ich wieder a bissal runter, um sie weiter unten westlich zu umgehen und dann auf Tierspuren steile Grasänge zu queren und einen Wiesensattel zu erreichen.
Nun war ich westlich der Mühlhornwand wieder in der "Zivilisation". Hier nun nach links und über Weidewiesen und Pfadspuren hinauf zum Gipfel. Es geht hinab in eine Scharte und auf nun deutlichem Pfad durch Latschen hinauf zu einer Wiese vor dem Rossalpenkopf.
Hier treffe ich nun auch die ersten Wanderer und auf markierte Weg. Nach Süden geht es kurz abwärts und dann hinauf zum gut besuchten Gipfel.
Der Föhn hält nicht ganz, was der Meteorologe versprach, also mach ich mich gleich wieder auf die Socken hinab zur Oberkaseralm, kurz darauf rechts leicht hinauf zur Sulzingalm und auf stark frequentiertem Weg hinab und an der Schreckalm vorbei.
Noch etwas weiter unten erreicht man eine Lichtung, wo links bei einem einzelnen Baum ein kleines Hüttchen steht. Hier heißt es nun aufpassen: am besten gleich rechts zum Waldrand gehen und absteigen, bis man einen Pfad sieht der in nordöstliche Richtung führt.
Sehr schön und absolut einsam führt der Pfad zunächst leucht abwärts dahin, dann erreicht man ein Kante, an dessen Rand man in Serpentinen absteigt, unten dann wieder schräg rechts abwärts weiter, Wald wechselt mit Schrofengelände, der Pfad ist immer gut gangbar. Dann erreicht man das südliche Ende der Weidewiese der Schachenalm. Der Pfad verläuft sich auf der Wiese, man steige hinab zur Almstraße und gehe auf dieser zur Alm zu Füßen des Schachenberges, den man mit wenig Aufwand nocht mitnehmen kann.
Bei der Alm verläßt man die Straße wieder und sucht etwas unterhalb einen Pfad, der in einem Bogen um den Berg herum über die Wiese abwärts führt, bis er wieder im Wald verschwindet. Nun hinab zum Grattenbach und hinaus zum Ausgangspunkt.
Fazit: einsam und wild auf einen überlaufenen Aussichtsberg

Tourengänger: Tef


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