Tête de Ran: Whiteout auf den Jurahöhen

Eigentlich wäre heute eine Wanderung vom Tête de Ran zum Mont Racine geplant gewesen. Ich nahm an, dass diese Jura-Gipfel über dem Nebel liegen würden. Diese Annahme traf leider nicht zu. Im Gegenteil: der Nebel, den es von Südosten her an diese Bergkette blies, wurde mit dem Fortschreiten meiner Wanderung immer dichter, so dass ich schliesslich den Mont Racine ganz ausliess und bei Les Grandes Pradières Dessus wieder zu meinem Ausgangspunkt, dem Bahnhof von Les Hauts-Geneveys, abstieg.

Der Weg über diese Jurahöhen, die eine beste Aussicht bieten würden, war im Schnee nur erschwert auffindbar. Man sah manchmal kaum 10 m weit. Die Wegzeichen am Boden waren verschneit. Dank GPS war man aber immer im Bilde, wo genau man sich befand. Es macht aber keinen Spass, während des Gehens ständig auf das GPS zu starren.

Auf der Wanderung kommt man nach dem Dorf Les Hauts-Geneveys zuerst durch ein Waldgebiet, hie und da unterbrochen von Weideflächen. Im übrigen führen auf den Tête de Ran auch einige Skilifte, deren Trassees man mehrmals kreuzt. Auf 1329 m kommt man an einer Hotelanlage vorbei (geschlossen). Von hier bis zum Gipfel des Tête de Ran gibt es so etwas wie ein Bergweg-Feeling, steigt der Pfad doch recht steil und geröllig durch die Gipfelhalde an. Auf dem Gipfel hat es eine Mobilfunkanlage. Von dort alles Richtung Süden Hügel herauf, Hügel herab, bis man beim Punkt 1416 m auf einmal zu einer Tafel kommt, die ein militärisches Schiessgelände ankündigt: Les Grandes Pradières. In einer Senke hat es hier etliche Militärgebäude. 

Da sich der Mont Racine von hier aus gar nicht einladend präsentierte, bog ich nach links ab und folgte den langweiligen Alp-, Forst und Militärstrasschen zurück nach Les Haut-Geneveys.


Hier mein GPS-Track auf map.geo.admin.ch: