Hoflue - im Diemtigtal; Start in den Winter

Zwar unter einer Nebel-Wolkendecke, dafür an vielen, ausnehmend schönen Häusern vorbei, starten wir in Diemtigen zu unserer herbstlich-winterlichen Runde auf die Diemtigtaler Hoflue.

Erst auf dem WW via P. 832, danach ausgangs Dorfs einer mit Herbstlaub versehenen Buschreihe entlang höher schreitend, gewinnen wir P. 917. Ab hier kürzen wir ab, verlassen das Strässchen und steigen weglos westwärts haltend über bereits mit erstem Schnee bedecktem Grasgelände zur oben durchführenden Strasse, queren diese, und visieren - weiterhin weglos - über Vorderi Allmi den Waldrand an. Hier treffen wir auf eine doch komfortabel wirkende, nicht auf der LK eingezeichnete Hütte (!); nach kurzem Gang durch den Waldsaum erreichen wir den Fahrweg, welcher zu P. 1153 führte.

Hatten wir bei der Vorbereitung der Tour auf dem Luftbild eine schmale Schneise entdeckt, durch welche wohl ein alter Weg einst hochleitete - suchen wir diesen, und finden ihn prompt.

Mal noch gemächlicher, mal steil ansteigend, oft ruppig und mit schneebedecktem Jungholz versehen, schreiten wir darauf hoch, kämpfen uns im Tschuggewald durch, und treten danach auf die nun weissen Hänge unterhalb unseres ersten Gipfelzieles hinaus. Die angenehmste Aufstiegslinie wählend, erkennen wir bald vis-à-vis den  Pfaffe und jenseits der Simme deren bereits gut eingeschneiten höheren Gipfel.

Abflachend legen wir die letzten Meter zum unscheinbaren - heute bereits winterlichen - Tschugge zurück; wir verweilen nicht lange, geniessen jedoch den Ausblick zur Niesenkette, bevor wir zu P. 1347 auf Tschugge auf der weiterhin vorhandenen Schneeunterlage absteigen.

Wir folgen nun dem gut erkennbaren, auch schneebedeckten Trassee des Fahrwegs in südlicher Richtung, und marschieren über P. 1380 hoch bis nahe an den Waldrand. Auf ~ 1421 m halten wir weglos auf die ersichtliche schmale Schneise zu, in welcher wir im Wald der kleinen Lichtung der Hoflue zustreben. Unscheinbar und ohne grosse Aussicht präsentiert sich das flache Gipfelplateau - so kehren wir alsbald zurück zum Fahrweg.

Nun als Karrweg deklariert, folgen wir diesem durch den mit vielem von der Schneelast gebeugten Jungwuchs im Simelewald bis zu dessen Ausgang; hier können wir nun bei zunehmend sonnigeren Verhältnissen über die Alpweide steil aufsteigen zur Alp auf Fräche - dynamisch-schöne Ausblicke in die Bergwelt erfreuen uns hier.

Erst leicht aufwärts strebend, umgehen wir den unteren Bereich der Höjegg, und wechseln dann in den Wald hinein, in welchem wir zum Spicherwägli hinunter wandern. Dieses benutzen wir bis ausgangs Wald unterhalb des Zunstafels; hier begrüsst uns wieder die liebliche, sanft gewellte, Hochfläche des Tschugge. An Tschugge, 1331 m, vorbei legen wir weitere moderate Abstiegsmeter zurück zu P. 1313.

Nach dem Marsch auf der Strasse bis zu P. 1274, folgen wir bei der Kurve dem in den Tschuggewald hinein führenden WW; über Holzhule steigen wir ab zu P. 1052 - kurz vorher können wir einen Ausblick zum Ägelsee erhaschen.

Auf dem Strässchen durch die wieder grünlich durchschimmernden Weideflächen legen wir einfache Abstiegsmeter über Bergweid-Rei zurück via Vorders Bärgli, 1011 m, zum kleinen Parkplatz bei der Strassengabelung auf P. 991, Diemtigbärgli (welchen wir einst auch schon benutzt hatten).

Über Vorders Bärgli wandern wir entlang wir der Strasse hinunter P. 917; hier treffen wir auf unsere vormittägliche Aufstiegsroute. Auf dieser kehren wir über P. 832 zurück nach Diemtigen.

▲ 2 ⅝ h (inkl. 20 min Pausen) bis Hoflue

▼ 1 4/5 h