Überschreitung Pizzo Forno (2907 m)


Publiziert von cardamine , 28. Oktober 2019 um 22:55.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum:27 Oktober 2019
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Pizzo Campo Tencia   Gruppo Pizzo Campolungo   Gruppo Poncione di Vespero   Gruppo Madöm Gross   Gruppo Pizzo Barone 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 2330 m
Abstieg: 2600 m
Strecke:25,5 km
Unterkunftmöglichkeiten:Capanna Campo Tencia

Im Herbst dank eingestelltem Seilbahnbetrieb wenig begangene 2-Tages-Tour mit Übernachtung im (ziemlich luxuriösem) Winterraum der Capanna Campo Tencia. Der von goldenen Lärchen umsäumte Lago Tremorgio ist den etwas längeren Anstieg von Mascengo aus allemal wert.

Tag 1:
Falls man mit dem Auto anreist bietet es sich an, bei einem kleinen ausgeschilderten Parkplatz im Örtchen Mascengo zu parken. Am Parkplatz wendet man sich zuerst nach rechts und gelangt nach ein paar Häusern in einen lichten Wald. Immer wieder ein Flüsschen kreuzend steigt man hier in angenehmen Serpentinen hinauf zur Alpe Casoréi. Hier geht es rechts am Zaun entlang vorbei. Am Lago Tremorgio angelangt kann man entweder noch ein Stück am Seeufer entlanglaufen und dann in der östlichsten Spitze nach oben auf den Wanderweg steigen oder man läuft gleich oberhalb an der Capanna Tremorgio vorbei. Auf der Alpe Campolungo angelangt hat man zwei Möglichkeiten: Entweder man folgt dem Wegweiser zum Passo Vanit nach links oder man kreuzt den Fluss rechterhand. Beide Wege treffen sich wieder an der Capanna Leìt. Der Wanderweg am Ufer des Lago di Leit stand zum Zeitpunkt der Tour unter Wasser und wir mussten in den Hang ausweichen. Hinter dem See geht es nochmal etwas steiler hinauf zum Passo Lei di Cima. Mit einigen Gegenanstiegen geht es dann hinab Richtung Lago di Morghirolo. Von dort gelangt man über einen Bergrücken zur Capanna Campo Tencia.

Tag 2:
Von der  Hütte steigt man zunächst ein Stück ab bis zum Wegweiser. Hier folgt man der blau-weissen Markierung des Senda del Ghiacciaio (vom Gletscher jedoch keine Spur). Auf dem Weg quert man den Hang zunächst mit relativ geringer Steigung Richtung Osten, es sind dabei einige Blockfelder zu meistern, die bei Nässe recht mühsam sind. Ab ca. 2400 Metern geht es dann steiler hinauf zum Passo del Ghiacciaione. Hier geht es dann weglos auf der Südseite des Grates zum Gipfel. Man kann auch direkt auf dem Grat klettern, allerdings gilt es dann einige wenige Stellen im III. Grad zu meistern. Vom Gipfel geht es wieder auf dem gleichen Weg zurück zum Pass oder man kürzt weglos ab. Entlang des canyonartigen Ri di Vedle geht es weiter zum Rifugio Alpe Sponda. Der Wanderweg von dort nach Cala wurde leider wohl erst kürzlich bearbeitet und bot einen recht wüsten Anblick. Der Abstieg von Cala durch herbstlichen-bunten Laubwald war dann jedoch wieder sehr schön. Die letzte halbe Stunde geht es auf der Teerstrasse nach Chironico, von wo aus man ein Postauto zurück zum Ausgangspunkt (Haltestelle Prato (Leventina),Biv.Mascengo) nehmen kann (Umstieg in Lavorgo und Rodi, colonia Von Mentlen).

Tourengänger: Toni Montaña, cardamine


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