3000er sammeln auf dem Matscher Grat


Publiziert von Gipfelstürmer94 , 21. Oktober 2019 um 22:23.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:17 August 2019
Wandern Schwierigkeit: T6 - schwieriges Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 8:15
Aufstieg: 1843 m
Abstieg: 1843 m
Strecke:18,5 km
Kartennummer:Tabacco 43

Mehr geht immer, unter diesem Motto starte ich die heutige Tour. Ich gehe am Parkplatz Glieshof um 8.00 los. Der Beschilderung Portlesspitze folgend steige ich durch den Wald auf und lasse die Gehöfte von Thanai hinter mir. Der Weg führt gut markiert wohl aber nur mit einer spärlichen Spur im Almengelände aufwärts. Nach einem weiteren Waldstück verlasse ich endgültig die Baumzone und treffe in den Schrofen auf die querenden Viehpfade die eine Variante des Matscher Höhenweges bilden. Der Markierung treu bleibend steige ich höher bald im Hang kreuzend und dann wieder geradlinig auf. Nach etwas Schuttgelände treffe ich wieder auf Viehpfade die gerade von einer großen Schafherde passiert werden. Unter schon fast verärgerten blöcken der Tiere kreuze ich auch diesen Pfad. Nach neuerlichen Schutt steige ich das letzte Wegstück zur Scharte im Brösel auf. Es ist 10.00 und ich bin oberhalb der 3000m Marke, es wird die Konstante für die nächsten Stunden sein. So gehe ich den Grat weiter auf den Gipfel der Portlesspitze wo ich 15min später eine Pause einlege. Nach einem kurzweiligen Panoramagenuss der umgebenen alpinen Prominenz breche ich wieder auf. Auf dem Blockgrat führen Wegspuren im Gehgelände weiter, diesen folge ich. Mancherorts liegen auf dem Grat steil aufragende Platten die ich nordseitig an der Flanke umgehe, jedoch sind auch Kletterstellen (I) zu bewältigen. Und so gelange ich auf den mit einem Steinmenschen markierten Punkt, der die äußere Portlesspitze sein könnte. Dem Grat weiter folgend durch Gehgelände komme ich wenig später auf die mittlere Portlesspitze mit Kreuz und Gipfelbuch, die Uhr zeigt 11.00 an. Ich steige wieder von der Spitze ab und folge dem nun wilder werdenden Grat. Dieser besteht immer noch zum großen Teil auf Gehgelände doch die Ier Blockklettereien um die Blöcke zu überklettern werden häufiger. Und so komme ich auf die innere Portlesspitze, auch diese hat ein Kreuz und Buch. Auf der anderen Seite wird der Grat noch exponierter und so weiche ich in die südseitige Schuttflanke aus. Eine blanke geneigte Felsplatte umsteige ich unten herum und komme über ein schuttiges Band in der Flanke auf den markierten Weg der vom Tal auf den Pleres führt. Auf diesen steige auch hinauf und komme so 13.00 oben an dem riesigen Metallkreuz an. Hier mache ich erstmal Mittagspause. Nach studieren der Karte und des Südgrates folge ich diesem etwa 200m und surfe im Brösel ostseitig in ein Kar ab. Hier im Kar wo wieder mehr Blockwerk liegt steige ich auf der Höhebleibend hinüber zu den Aufstiegsspuren zur Gawelzspitz. Den Wegspuren folge ich im Brösel zum Grat hinauf. Von dem höchsten Punkt der Spitze ist das vorgelagerte Gipfelkreuz auf dem Nebengrat deutlich sichtbar. Über den Grat steige bzw. klettere ich, im IIer Bereich der Schwierigkeit, im exponierten Gelände zum Kreuz vor. Nach einem Eintrag in das sehr leere Buch kehre ich zum höchsten Punkt wo mein Rucksack liegt zurück. Die Kletterei ist nicht zwingend notwendig, erspart aber ein Absteigen auf den Schutt unterhalb des Felsgrates. Nun folge ich dem Grat in die andere Richtung zur Vavelspitze. An der Vereinigung der Grate von Gawelzspitz bzw. Pleres muss ich aber feststellen das hier deutlich schwierigeres Klettergelände ist um zu einer Scharte abzuklettern und dann den Aufschwung zum Gipfelgrat der Vavelspitze zu nehmen, oberhalb des IIIer Bereich. Also klettere ich nur die Hälfte der Höhe ab um mir ein genaues Bild zu machen. Eine weitere sichtbare Wegspur führt nordseitig des Grates auf die Vavelspitze, was aber nur durch Absteigen in das nördliche Kar möglich wäre. Da die Uhr schon bei 15.00 ist kehre ich nach der Begutachtung zurück und steige über die Wegspuren in das vorher gequerte Kar ab. An dessen unteren Ende beginnen die Markierungen und diesen folge ich durch das Mittergawelz bis zum Sembler Stein. Hier treffe ich auf den Matscher Höhenweg Weg Nr 7A und folge ihn rechtsweg. Auf der Höhebleibend gehe ich das Tal vor bis zum Wegweiser der die Beschilderung innere Matscher Alm hat. Hier steige ich ab, hinein in den Bergwald der mir Schutz vor den aufziehenden Regen bietet. Ab der Alm folge ich dem Fahrweg das Tal vor zu dem Parkplatz an den Glieshöfen. Ich schaffe die Strecke bevor aus dem Nieselregen Dauerregen wird und bin 17.30 am Auto.

Tourengänger: Gipfelstürmer94


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Kommentare (3)


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Gesendet am 27. Oktober 2019 um 09:15
Eine schöne Tour hast Du hier gemacht!
Ich hatte gedacht, als Erster einen Tourenbericht über diese Grattour hikr veröffentlichen zu können!

Gesendet am 27. Oktober 2019 um 09:18
Auf meiner neuen Tabacco-Karte befindet sich links der Gawelzspitz eine Höhenangabe von 3195m. Die Höhenangabe der Portelsspitz differiert zwischen älterer u. neuer Tabacco.

Gipfelstürmer94 hat gesagt: RE:
Gesendet am 27. Oktober 2019 um 11:15
Ja du hast recht in der Karte gibt es auch diese Angabe.


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