Hochfeiler (3510m) im Speedmodus


Publiziert von Gipfelstürmer94 , 20. Oktober 2019 um 19:36.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum: 9 August 2019
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I   A 
Zeitbedarf: 8:30
Aufstieg: 2210 m
Abstieg: 2210 m
Strecke:25 km
Kartennummer:AV 35/1

Auch in dieser Nacht hatte ich nur wenige Stunden Schlaf. So starte ich 3.30 am Parkplatz im Pfitscher Tal kurz vor dem Ort Stein. Der Beschilderung zur Hochfeilerhütte folgend gehe ich den Fahrweg entlang bis zur 3. Kehre. Ich folge den Wanderweg im Schein meiner Stirnlampe treppab zum Bach, der von einer Brücke überspannt wird. Auf der anderen Seite gehe ich weitere Treppen nach oben. Vorbei am Abzweig zum Hochfernerbiwak gehe ich an einen Weidezaun entlang durch den dunklen Wald. Nach der Anhöhe namens Bichl wird der Untergrund spürbar nasser. Diese wasserreichen Hänge begleiten mich ein weites Stück ins Tal hinein. An mehreren Stellen überwinde ich kleinere Felsrücken, wo nötig sind hier auch Tritteisen angebracht. Das ist bei dem rutschigen bzw. sumpfigen Untergrund recht hilfreich. Nachdem ich die Baumzone hinter mir habe führt der Weg mit einer angenehmen Steilheit bergauf. Langsam beginnt es zu dämmern und so komme ich gut voran. Nach einer ausgesetzten und seilversicherten Passage kommt langsam die beleuchtete Hütte in Sicht. Ich gehe weiter durch Schrofengelände welches nur an wenigen Stellen von Schuttfeldern abgelöst wird. Am Abzweig zum Hochfeiler angekommen steige ich seilversichert entlang einer Felsrippe auf. Danach geht es im Gehgelände weiter, gegen 6.00 komme ich an den Abzweig zur Hütte. Plötzlich bemerke ich das Schluss ist mit der Einsamkeit, ein Runner kommt von unten und schreckt so eine ganze Herde von Steinböcken auf die in weniger als 10m Abstand an mir vorbeitraben, sie tun mir etwas leid so aufgeschreckt worden zu sein. So mache ich erstmal eine kurze Pause, in dieser kommen schon die nächsten Leute von der Hütte. Nachdem sie vorbei sind gehe auch ich weiter. Der Weg folgt dem Grat hinauf, blad an der Kante bzw. in der schuttigen Flanke verlaufend komme ich immer weiter nach oben. So steige ich bald in der Flanke des eigentlichen Felsgrates im Brösel nach oben. Je nach Wegspur der man folgt müssen eine Blöcke überklettert werden, so auch meiner. Den Spuren folgend steige ich westseitig am Grat hinauf bis zu einem breiten Sattelpunkt. Hier überblicke ich den letzten Anstieg zum Gipfel hinauf, frontal auf der Gratkante. Auch das Panorama ist überwältigend da ich schon höher als die umgebenden Gipfel bin. Dennoch will ich zum Gipfel und steige weiter auf. Nur wenig höher als die Sattelstelle frischt der Wind spürbar auf. Zeitweise ist er so stark das ich mich am Felsen festkrallen muss um nicht vom Grat abgedrängt zu werden. Um 8.15 bin ich oben mit mir ist nur das Pärchen welches von der Hütte kam da. Das Panorama ist fantastisch vom Großglockner über Wilden Kaiser bis Ortler sind unzählige Gipfel sichtbar. Und so fotografieren wir uns gegenseitig und steigen dann wieder zügig ab. Der Grat ist bevölkert mit vielen bunten Punkten die zum Gipfel hinaufstreben Als ich die Sattelstelle erreiche ist wieder Windstille und so steige ich in T-Shirt und kurzer Hose zum Tal ab. Gegen 12.00 komme ich am Auto an.

Als alles verstaut ich fahre ich los, das Tal runter nach Sterzing und den Jaufenpass hinauf. Oben mache ich eine verspätete Mittagspause bei letzten Blick auf die Zillertaler, den Hochfeiler kann ich leider nicht eindeutig ausmachen.

Tourengänger: Gipfelstürmer94
Communities: Alleingänge/Solo


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