Capu di a Ronco - "Cuggiole"


Publiziert von simba , 25. Oktober 2019 um 23:05.

Region: Welt » Frankreich » Korsika » Haute Corse
Tour Datum:10 Oktober 2019
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: 5c (Französische Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: F 
Aufstieg: 280 m
Abstieg: 280 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Calvi zum Maison Forestiere de Bonifatu

Es war heftiger Wind angesagt, weshalb wir darauf hofften, in den tiefen Tälern des Waldes von Bonifatu einigermaßen geschützt zu sein (waren wir nicht). Hier bietet der am Capu di a Ronco gelegene Sektor Melaghja eine Mehrzahl wunderbarer Mehrseillängen-Touren - wie wir vor einigen Jahren schon erleben durften. 

Zustieg: 
Man folgt ab dem Parkplatz dem Forstweg für ca. 15 Minuten, dann überquert man nach links den Bach und folgt dem GR20 Richtung Refuge Ortu für ca. 5 Minuten bis man einen kurzen asphaltierten Abschnitt erreicht. Direkt dort steigt man nach links hinab in die Melaghja-Schlucht. Nach Überquerung des Bachs folgt man den
Steinmännchen bis zur Wand. 
Route:
Wie in allen Routen in diesem Sektor gibt es auch in der "Cuggiole" eine klare Trennung. Auf zwei Seillängen Plattenkletterei folgen zwei bis drei Seillängen steilere Wand-, Riss-, Verschneidungs- und Tafonikletterei. Die erste Seillänge ist ein tolles Aufwärmprogramm für beides - auf angenehme Plattenkletterei folgt ein Steilaufschwung an Tafoni zum etwas unbequemen Stand (bequemerer Stand unterhalb an Tafoni möglich). Nach der zweiten Seillänge fehlt am Stand auf dem ersten Band eine Bohrhakenlasche, weshalb wir die dritte Länge (steilere und strukturierte Platten- und Wandkletterei) anhängten. So kommen 50m zusammen und ordentlich Seilzug aufgrund eines mäandernden Seilverlaufs, was zusammen mit den immer wieder starken Windböen auf den glatten Reibungsplatten doch für den ein oder anderen Adrenalinschub sorgte. Die nominell vierte und fünfte Länge bieten einerseits steile Wandkletterei an Tafonistrukturen und andererseits einen fürchtig aussehenden beinahe Offwidth-Riss - der sich aber aufgrund eines "Geheimnisses" absolut problemlos klettern lässt ;) die Absicherung ist nicht klettergartenmäßig, die Bohrhaken stecken aber in vertrauenserweckendem Abstand. Einige Schlingen für Tafoni können wie immer nicht schaden.

Abstieg:
viermaliges Abseilen (Stand 5 zu 4, 4 zu 3, 3 zu 1 und 1 zu 0), ggf. auch schneller möglich - man sollte aber daran denken, dass es einen Stand Nr. 2 nicht gibt ;)

Topo:
Falaise de Corse

Tourengänger: simba, Nala


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