Aus dem Tuxertal auf die einsame Gamskarspitze (2750m) und als Zugabe weiter zum Geier (2853m)
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Von den höchsten Tuxern rund um den Lizumer Reckner zieht ein längerer Kamm meist wegloser und selten bestiegener Berge hinüber zum Olperer bzw. Kaserer-Massiv, dessen höchster Gipfel die Gamskarspitze ist. Die Besteigung aus dem nordseitigen Schuttkar ist auch dank einiger Gamsspuren relativ einfach, nur kurz muss etwas zugepackt werden und auch am etwas luftigen Gipfelgrat sollte man schon sauber steigen. Die Kombination mit dem Lizumer Reckner - dem höchsten Tuxer - bietet sich natürlich an, wobei es bei mir zeitlich diesmal "nur" für den vorgelagerten Geier gereicht hat.
Start mit dem E-Rad am kostenlosen P. etwas vor Juns (aus dem Zillertal kommend). In Juns geht es auf Schotterweg (WS) den Beschilderungen entlang hinauf zur Stoankaser-Alm - anfangs findet sich zwar ein Rad-Verbotsschild; die Auffahrt wurde aber am Begehungstag geduldet und an der Alm ist auch ein Rad-Parkplatz ausgewiesen, was das untermauert. Nach einem Espresso auf der Sonnenterasse der sehr netten Alm ging es noch ein Stück in das Hochtal hinein bis zum Ende der Almtrasse auf etwa 2050 Metern.
Nun zu Fuß weiter auf gutem Wanderweg hinauf auf die kleine Hochebene der "Toten Böden", wo die Gamskarspitze mit dem nordseitigen Kar in Sicht kommt. Auf dem Weg noch ein Stück weiter nach Süden Richtung Gschützspitzsattel und dann vom Weg ab in den unteren Eingang des Kares. Dieses ist relativ flach und mit gutartigem kleinteiligem Blockschutt gefüllt und daher recht gut begehbar. Auf der rechten (westlichen) Karseite ist auch bald eine Trittspur erkennbar, über die es überraschend leicht hinauf geht. Kurz unterhalb des Verbindungsgrates zwischen Haupgipfel und dem etwas niedrigeren Ostgipfels endet die Trittspur und auf den letzten vielleicht 10 Höhenmetern steilt das Gelände ordentlich auf (gut 40 Grad). In gedachter Verlängerung der Trittspur (also etwas nach links quer hinauf) erreiche ich über recht gut gestufte Schrofen den Grat etwas rechts (westlich) der tiefsten Stelle (T4).
Auf dem Grasgrat geht es dann schnell auf guten, aber etwas luftigen Tritten (T3, Trockenheit wichtig) zum exponierten Gipfel, der westseitig mit schwindelerregenden Wänden in Richtung Schmirntal abbricht. Die Gipfelfläche ist mit einer bequemen Graspolsterung ausgestattet, was in dieser Höhe ja nicht selbstverständlich ist. Der wohl etwas niedrigere S-Gipfel wäre von hier übrigens im ziemlich steilen Gras erreichbar, den Übergang habe ich mir aber gespart (per Ferndiagnose wohl so im Bereich T4-T5).
Beim Rückweg wähle ich als Alternative zum direkten Abstieg zum Wanderweg die Variante über die Bleijägerspitze: Dafür geht es aus dem unteren Kar auf wiederum guter Trittspur Richtung Norden auf den Grasgrat und weiter auf diesem oder etwas rechts ausweichend (T3) zum Doppelgipfel des Bleijägers, der ebenfalls spektakulär nach Westen abbricht. Besonders eindrucksvoll zeigt sich hier im Rückblick die Gamskarspitze.
Weiter dann wieder problemlos (T3) in den Sattel im Norden bzw. kurz davor und dann im übersichtlichen Gelände rechts zurück zum Wanderweg. Auf diesem ging es dann noch weiter zum Geier, oberhalb des Junssees wird an einer kurzen Schrofenstufe nochmals sicherer Tritt gefordert (T3+), für einen Wanderweg schon recht anspruchsvoll. Dank der Höhe ist die Aussicht am Geier natürlich nochmals umfassender, auch wenn wegen des breiten Gipfelplateaus der Tiefblick fehlt und der etwas höhere Lizumer Reckner ein wenig im Weg steht.
Start mit dem E-Rad am kostenlosen P. etwas vor Juns (aus dem Zillertal kommend). In Juns geht es auf Schotterweg (WS) den Beschilderungen entlang hinauf zur Stoankaser-Alm - anfangs findet sich zwar ein Rad-Verbotsschild; die Auffahrt wurde aber am Begehungstag geduldet und an der Alm ist auch ein Rad-Parkplatz ausgewiesen, was das untermauert. Nach einem Espresso auf der Sonnenterasse der sehr netten Alm ging es noch ein Stück in das Hochtal hinein bis zum Ende der Almtrasse auf etwa 2050 Metern.
Nun zu Fuß weiter auf gutem Wanderweg hinauf auf die kleine Hochebene der "Toten Böden", wo die Gamskarspitze mit dem nordseitigen Kar in Sicht kommt. Auf dem Weg noch ein Stück weiter nach Süden Richtung Gschützspitzsattel und dann vom Weg ab in den unteren Eingang des Kares. Dieses ist relativ flach und mit gutartigem kleinteiligem Blockschutt gefüllt und daher recht gut begehbar. Auf der rechten (westlichen) Karseite ist auch bald eine Trittspur erkennbar, über die es überraschend leicht hinauf geht. Kurz unterhalb des Verbindungsgrates zwischen Haupgipfel und dem etwas niedrigeren Ostgipfels endet die Trittspur und auf den letzten vielleicht 10 Höhenmetern steilt das Gelände ordentlich auf (gut 40 Grad). In gedachter Verlängerung der Trittspur (also etwas nach links quer hinauf) erreiche ich über recht gut gestufte Schrofen den Grat etwas rechts (westlich) der tiefsten Stelle (T4).
Auf dem Grasgrat geht es dann schnell auf guten, aber etwas luftigen Tritten (T3, Trockenheit wichtig) zum exponierten Gipfel, der westseitig mit schwindelerregenden Wänden in Richtung Schmirntal abbricht. Die Gipfelfläche ist mit einer bequemen Graspolsterung ausgestattet, was in dieser Höhe ja nicht selbstverständlich ist. Der wohl etwas niedrigere S-Gipfel wäre von hier übrigens im ziemlich steilen Gras erreichbar, den Übergang habe ich mir aber gespart (per Ferndiagnose wohl so im Bereich T4-T5).
Beim Rückweg wähle ich als Alternative zum direkten Abstieg zum Wanderweg die Variante über die Bleijägerspitze: Dafür geht es aus dem unteren Kar auf wiederum guter Trittspur Richtung Norden auf den Grasgrat und weiter auf diesem oder etwas rechts ausweichend (T3) zum Doppelgipfel des Bleijägers, der ebenfalls spektakulär nach Westen abbricht. Besonders eindrucksvoll zeigt sich hier im Rückblick die Gamskarspitze.
Weiter dann wieder problemlos (T3) in den Sattel im Norden bzw. kurz davor und dann im übersichtlichen Gelände rechts zurück zum Wanderweg. Auf diesem ging es dann noch weiter zum Geier, oberhalb des Junssees wird an einer kurzen Schrofenstufe nochmals sicherer Tritt gefordert (T3+), für einen Wanderweg schon recht anspruchsvoll. Dank der Höhe ist die Aussicht am Geier natürlich nochmals umfassender, auch wenn wegen des breiten Gipfelplateaus der Tiefblick fehlt und der etwas höhere Lizumer Reckner ein wenig im Weg steht.
Tourengänger:
sven86

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