Stockhorn via Strüssligrat


Publiziert von Frankman , 5. September 2019 um 00:37.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Simmental
Tour Datum: 3 September 2019
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 8:30
Aufstieg: 1502 m
Abstieg: 1502 m
Strecke:Erlenbach, Chrindi, Oberstocken, Stüssligrat, Stockhorn, Oberbergli, Erlenbach
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Erlenbach im Simmenatl, Parkplatz Stockhornbahn CHF. 5.- Tageskarte
Kartennummer:outdooractive.com

Das Stockhorn ist ein 2190 m hoher Berg im Berner Oberland in der Schweiz. Das Stockhorn ist der höchste Gipfel in der Stockhornkette. Der markante Stockhorngipfel fällt sofort auf, wenn man durch das Gürbetal oder das Aaretal Richtung Berner Oberland fährt, vgl. Wikipedia
 
Das Stockhorn ist, bei entsprechender Sicht, auch gut vom Schwarzwald aus zu sehen. Den markanten Gipfel der Voralpenkette erkennt man vor der Berner Alpenprominenz. Mein letzter Besuch am Stockhorn ist über 10 Jahre her und endete mit einem Sturz und Stockbruch. Zusätzlich habe ich bei der Rückfahrt einen Teil vom Auspuff verloren, und so bei der Heimfahrt damals das Ober- und Mittelland ordentlich beschallt.
Als Ausgangspunkt wähle ich die Talstation der Stockhornbahn in Erlenbach, wo man für 5.- Fr. das Auto abstellen kann.
Der markierte Bergweg steigt an den Häusern und dem Schulzentrum vorbei und verlässt beim kleinen Kraftwerk das Siedlungsgebiet von Erlenbach. Nach einer erneuten Asphaltpassage beim Weiler Moos nimmt der Weg die direkte Richtung aufwärts ins Tal des Wildebachs Richtung Chrindi.
Der Anstieg führt nach der Zwischenstation Oberberg über einen geschotterten Fahrweg und später über steile Betonabschnitte zur Alp Chlusi. Ab der Brücke beim P. 1080m verläuft der Weg über die Weiden der Underchlusi zu den Hütten von Oberchlusi. Hier beginnt ein sanftere Abschnitt durch den Tannenwald bis zum Anstieg am Talschluss. Jetzt nimmt der Bergweg nochmals Fahrt auf und führt in mehreren Serpentinen steil hinauf zur Mittelstation Chrindi. Die Landschaft ändert sich schlagartig mit dem lieblichen Hinderstockesee am Fuß des Stockhorns. Am Seeufer versuchen mehrere Petrijünger ihr Bestes. Das Seeufer ist idealer Rastplatz nach guten 2 Stunden Anstieg seit Erlenbach. Meine Variante für den Anstieg zum Stockhorngipfel führt heute über das Berggasthaus Oberstocken und den Strüssligrat. Rund um den See sind viele Wanderer unterwegs, die den ersten Aufschwung mit der Bahn erledigt haben.
Der Abzweig zum Strüssligrat befindet sich kurz hinter der Oberstockenalp an der wegkreuzung zum Oberstockesee. Der Pfad führt über schroffe Karstschratten und eine schöne Trockenmauer. Beim Anstieg zum Strüssligrat und bei Überwindung zweier Steilstufen müssen jetzt die Hände ran. Dieser Abschnitt der Wanderung ist für die T 3 Bewertung verantwortlich. Nach dem Verlassen des Felsbandes verläuft der Weg über steile Grasabschnitte und rutschige Rinnen. Hier ist nochmals Vorsicht angesagt, auch wenn der gesamte Strüssligrat nie gefährlich daherkommt. Oberhalb der Baumgrenze führt der Pfad nur noch sanft ansteigend direkt auf den Gipfelaufbau des Stockhorns zu. Von links mündet der steile Anstieg von Baachegg, bevor der Wanderweg zum finalen Anstieg ansetzt. Kurz unterhalb der Bergstation der Seilbahn treffen alle Varianten zusammen. Der Abschnitt zum Gipfel selbst führt über Stufen und Betonplatten und ist ziemliche überlaufen. Mit etwas Glück konnte ich zwischen zwei ankommenden Seilbahngondeln die Gipfelpyramide alleine beanspruchen.
Die Aussicht ist natürlich grandios: 360° Panorama über die Berner Alpenprominenz mit vereinzelten Grüßen aus dem Wallis. Die Gipfel Richtung Südwest sind zum Teil noch in Wolken. Die Gantrischkette ist jedoch frei. Hinter den Hochhäusern von Bern begrenzt der allgegenwärtige Chasseral den Horizont. Leider ist der Schwarzwald heute nicht zu sehen. Umgekehrt kann man bei entsprechendem Wetter von der Hohen Möhr, dem Hornbergbecken oder vom Belchen das Stockhorn mit seinem markanten Gipfelaufbau gut erkennen. Die Stockhornaugen wurden durch einen Panoramabalkon mit Glasboden erweitert.
Für den Abstieg wähle ich den Weg durchs Chummli zur Alp Oberbergli und weiter zum Hinterstockesee. Hier im Abseits des Rummels tummeln sich einige Gämse.
Beim Übergang Chrindi verabschiede ich mit vom Stockhorn. Der teilweise steile Wegführung bringt mich über Chlusi schnell dem Talgrund von Erlenbach näher. Im Weiler Moos kehre ich noch kurz im SB Hofladen zum Alp-Shopping ein. Ein Simmentaler Alpkäse ist doch das ideale Souvenir dieser schönen Wanderung. Nach genau 8h 20 Minuten stehe ich wieder auf dem Parkplatz der Bergbahn und denke an die heutigen Tour zurück mit Stockhorn Berge Seen.

Tourengänger: Frankman


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