Via Jubiläumssteig auf die Kalkwand (2564 m)
|
||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Normalerweise nächtige ich in meinen Alpinwanderferien immer in einem Zimmer mit Frühstück im Tal. Das hat den Vorteil, dass ich meine Ruhe habe: kein Schnarchen und keine stinkenden Socken stören mich. Ich kann mir aussuchen, in welchem Restaurant ich abends was essen möchte. Und ich habe eine flauschige Bettdecke. Natürlich gibt es auch Nachteile: Ich muss jeden Tag in den alpinen Bereich hochsteigen, bevor ich einen Gipfel in Angriff nehmen kann. Und: Frühstück gibt es meistens nicht so zeitig, wie ich es gerne hätte.
Da z. B. der Habicht 2000 Höhenmeter über dem Talboden liegt, habe ich mich entschlossen, dieses Jahr die erste Woche meiner Wanderferien zum Teil in Hütten zu verbringen, damit ich auch längere Gipfeltouren schaffe. Für den morgigen Anstieg auf den
Habicht habe ich mir die Innsbrucker Hütte als Basislager ausgewählt.
Ich reise aus Zürich an und erreiche den Startpunkt des Jubiläumssteigs gegen 13:00. Der Weg ist nicht ausgeschildert und anfangs auch nicht richtig sichtbar, da er auf einem neben einem Bachbett aufgeschütteten Damm beginnt. Er folgt dem Bachbett eine Zeitlang, bevor er in Serpentinen ansteigt, erst durch Birken- und Erlengebüsch, später durch Nadelwald.
Der Weg führt auf die Wände der Kalkberge zu. Nach einer und einer dreiviertel Stunde habe ich die letzte Serpentine hinter mir. Der Weg führt jetzt direkt unterhalb der Wände nach Westen. 800 Höhenmeter habe ich schon geschafft, die letzten 300 Höhenmeter bis zur Hütte gewinne ich schräg aufwärts gehend.
Nach insgesamt zweieinhalb Stunden erreiche ich die Hütte. Ich checke schnell ein und belege mein Zimmer. Vor dem Abendessen möchte ich gerne noch die Kalkwand besteigen.
Ab dem Pinnisjoch halte ich nach Osten auf den Grat zu und wechsle dann, dem markierten Weg folgend, auf die Nordseite. Nach einer Viertelstunde erreiche ich die erste versicherte Stelle und nach weiteren knapp zehn Minuten den Sattel zwischen der Kalkwand und dem Gipfel mit dem Übungsklettersteig.
Ich wechsle nach Osten und quere die Kalkwand an deren Südostseite. Dann klettere ich - teils gesichert - einen Grat hoch. Ich komme an die Weggabelung Kalkwand / Ilmspitze und stehe knapp zehn Minuten später am Gipfelkreuz der Kalkwand. Von der Hütte auf den Gipfel habe ich 50 Minuten gebraucht.
Ich genehmige mir einen Gipfelschnaps und geniesse die Aussicht. Für den Rückweg folge ich Steigspuren in nordöstlicher Richtung, die mich in fünf Minuten auf den Weg zur Ilmspitze führen. Allerdings muss ich einen Gegenanstieg von 25 Hm hinter mich bringen. Ich erreiche wieder die Weggabelung und bin eine dreiviertel Stunde nach Aufbruch vom Gipfel wieder in der Hütte angelangt.
Orientierung: Bis zur Hütte einfach, wenn man mal den Einstieg gefunden hat. Weder ausgeschildert noch markiert. Zum Gipfel einfach, ausgeschildert und markiert. Abstieg nach Nordosten: Steigspuren, einfach.
Ausrüstung: Bergwanderausrüstung, inkl. fester Bergschuhe mit rutschfesten Sohlen, Teleskopstöcke.
(Dies ist ein Tourenbericht. Es handelt sich daher um meine persönlichen Gehzeiten und meine subjektive Einschätzung der Schwierigkeit ohne Anspruch auf Objektivität. Jeder, der diesen Tourenbericht als Basis für eine eigene Unternehmung verwendet, ist persönlich für seine eigene Sicherheit verantwortlich.)
Da z. B. der Habicht 2000 Höhenmeter über dem Talboden liegt, habe ich mich entschlossen, dieses Jahr die erste Woche meiner Wanderferien zum Teil in Hütten zu verbringen, damit ich auch längere Gipfeltouren schaffe. Für den morgigen Anstieg auf den

Ich reise aus Zürich an und erreiche den Startpunkt des Jubiläumssteigs gegen 13:00. Der Weg ist nicht ausgeschildert und anfangs auch nicht richtig sichtbar, da er auf einem neben einem Bachbett aufgeschütteten Damm beginnt. Er folgt dem Bachbett eine Zeitlang, bevor er in Serpentinen ansteigt, erst durch Birken- und Erlengebüsch, später durch Nadelwald.
Der Weg führt auf die Wände der Kalkberge zu. Nach einer und einer dreiviertel Stunde habe ich die letzte Serpentine hinter mir. Der Weg führt jetzt direkt unterhalb der Wände nach Westen. 800 Höhenmeter habe ich schon geschafft, die letzten 300 Höhenmeter bis zur Hütte gewinne ich schräg aufwärts gehend.
Nach insgesamt zweieinhalb Stunden erreiche ich die Hütte. Ich checke schnell ein und belege mein Zimmer. Vor dem Abendessen möchte ich gerne noch die Kalkwand besteigen.
Ab dem Pinnisjoch halte ich nach Osten auf den Grat zu und wechsle dann, dem markierten Weg folgend, auf die Nordseite. Nach einer Viertelstunde erreiche ich die erste versicherte Stelle und nach weiteren knapp zehn Minuten den Sattel zwischen der Kalkwand und dem Gipfel mit dem Übungsklettersteig.
Ich wechsle nach Osten und quere die Kalkwand an deren Südostseite. Dann klettere ich - teils gesichert - einen Grat hoch. Ich komme an die Weggabelung Kalkwand / Ilmspitze und stehe knapp zehn Minuten später am Gipfelkreuz der Kalkwand. Von der Hütte auf den Gipfel habe ich 50 Minuten gebraucht.
Ich genehmige mir einen Gipfelschnaps und geniesse die Aussicht. Für den Rückweg folge ich Steigspuren in nordöstlicher Richtung, die mich in fünf Minuten auf den Weg zur Ilmspitze führen. Allerdings muss ich einen Gegenanstieg von 25 Hm hinter mich bringen. Ich erreiche wieder die Weggabelung und bin eine dreiviertel Stunde nach Aufbruch vom Gipfel wieder in der Hütte angelangt.
Orientierung: Bis zur Hütte einfach, wenn man mal den Einstieg gefunden hat. Weder ausgeschildert noch markiert. Zum Gipfel einfach, ausgeschildert und markiert. Abstieg nach Nordosten: Steigspuren, einfach.
Ausrüstung: Bergwanderausrüstung, inkl. fester Bergschuhe mit rutschfesten Sohlen, Teleskopstöcke.
(Dies ist ein Tourenbericht. Es handelt sich daher um meine persönlichen Gehzeiten und meine subjektive Einschätzung der Schwierigkeit ohne Anspruch auf Objektivität. Jeder, der diesen Tourenbericht als Basis für eine eigene Unternehmung verwendet, ist persönlich für seine eigene Sicherheit verantwortlich.)
Tourengänger:
Uli_CH

Communities: Alleingänge/Solo
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare