Zwei Tage im Wallis mit zwei Gipfelzielen, Grosses Fülhorn 2677müM und Brudelhorn 2791müM


Publiziert von Flylu , 14. Juli 2019 um 14:23.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:11 Juli 2019
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 2205 m
Abstieg: 2190 m
Strecke:28.6 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Nach Fiesch weiter ins Binntal. Nach UIlrichen auf der Nufenenpassstrasse bis nach Ladstafel

Susanne holte mich gegen 05:40 zu Hause ab, obwohl sie Nachtdienst hatte bis 00:48, wie auch schon die Nacht davor. Mit grossem Enthusiasmus war ihr Plan ins Binntal zufahren, Zelt aufstellen, zuvor aber noch eine siebenstündige Wanderung hin zu legen. Ich hatte ja so meine leichten Zweifel, denn ich bin zurzeit nicht Fit, aber geteiltes Leid ist ja bekanntlich halbes Leid.

Erster Tag: Binntal - Grosses Fülhorn

Abmarsch beim Campinglatz Giessen so gegen 10 Uhr Richtung Eggerhorn, dies alles auf einem markierten Wanderweg. Der Aufstieg war von Anfang an recht steil. Der Weg geht durch wunderschöne Lärchenwälder, auch sind jetzt die Sommer Blumen voll und auf ihrem Höhepunkt, eine Augenweide sie zu durchstreifen und von den herrlichen Düften, die sie verströmen ganz abgesehen.

Ab Sattulti betraten wir nun offenes Gelände, dafür war die Aussicht umso traumhafter. Der steile Aufstieg, den wir bereits hinter uns hatten und der zu wenige Schlaf, machte sich nun allmählich bemerkbar, aber wir marschierten tapfer weiter und liessen den weiteren steilen Aufstieg Richtung Eggerhorn hinter uns.

Trotz Wolken war es mit den Temperaturen angenehm und so machten wir eine sehr willkommene Rast auf dem Grat der Schafgale mit anschliessendem Nickerchen, bis uns ein kalter Wind zurückholte und dann auch zum weiter gehen trieb.

Bald darauf hatten wir das Chli Fülhorn erreicht dann gings auch schon weiter zum Grosses Fülhorn, das uns mit seiner Steilheit und unseren schweren Beinen ebenfalls erfreute.

Doch schlussendlich standen wir auch auf diesem Berg und die Aussicht liess uns staunen leider aber, wir ab da bis ins Tal runter immer wieder mit leichtem Regen beglückt wurden.

Nun folgte eine lange Gratwanderung die unschwierig zu begehen war und wir waren heil froh als wir endlich den Punkt 2716 (auf der LK) erreicht hatten.

Nun, nach einem steilen Aufstieg folgt bekanntlich auch ein Abstieg, der wiederum steil runter zum Fäldbach ging und wir die Schneefelder zum runterrutschen zur Hilfe nehmen konnten. Nach der Überquerung des Fäldbaches war dann nur noch Genuss Wandern angesagt. Der Weg führte uns durch eine herrliche Gegend, wiederum mit vielen schönen Blumen und einem Meer von Alpenrosen oder Heidelbeersträuchern.

Als wir die Hütte bei Chäumatta erreicht hatten sind wir weiter auf dem direkten Wege nach Fäld abgestiegen, und hatten beide Ziele schneller erreicht als es angegeben war.

Als wir hungrig und freudig beim Restaurant Bergkristall in Fäld einkehrten mit dem Gedanken etwas zu essen, waren wir schon etwas enttäuscht als die Küche noch geschlossen war. Da aber ich das nächste Restaurant Imfeld von früher her kannte, konnten wir beide dort ein feines Fondue geniessen bevor es zurück zum Campingplatz ging.

Fazit:
So wie es Susanne sagte: wir haben das maximum aus diesem Tag geholt was uns bei unserer Fitness zur Verfügung stand.

Leider hat das Wetter nicht so richtig mitgemacht so wie wir es uns erhofft hatten, denn dies wäre bei schönem Wetter eine herrliche Rundwanderung.

 
Zweiter Tag:  Auf dem Programm stand das Brudelhorn

Nach einem ausgiebigen Zmorgen Essen auf dem Campingplatz und das erst noch bei Sonnenschein, ging unsere Reise weiter Richtung Nufenenpass bis nach Ladstafel wo wir das Auto parkierten.

Abmarsch um 11:30 hoch zum Brudelhorn, dass mit einer Dauer von 2:45 Std. angegeben ist, folgten wir anschliessend alles dem gut markierten Wanderweg.

Heute scheint es unseren Beinen etwas besser zu gehen. Doch der steile Aufstieg bis nach Hinnerdistel zwang uns bei den Seelein doch eine Pause einzulegen. Was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten jede von uns hegte den Gedanken hier abzubrechen. Susanne, weil sie beim Aufstieg wieder mit schweren Beinen zu kämpfen hatte und zudem noch schmerzende Füsse hatte. Ich mit meiner momentan schlechten Fitness, aber da ich zum Glück meinen inneren Schweinhund immer noch bezwingen kann, zogen wir unser Programm durch bis wir schlussendlich auf dem Brudelhorn standen.

Leider wurde auch hier das Wetter wieder schlechter und eine dicke Regenfront kam über den Berner Alpen herein, so dass wir nicht allzu lange bleiben konnten.

Der Rückweg zum Auto erfolgte wie der Aufstieg.

Faniz:
Zwei schöne abwechslungsreiche Tage mit Susanne die viel spass machten
und zwei schöne Wanderungen in meinem geliebtem Wallis


 
 
 

Tourengänger: Flylu, Kuthumi


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Kommentare (2)


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Felix hat gesagt: starke Leistung ...
Gesendet am 18. Juli 2019 um 13:00
... bei diesen Verhältnissen: Wetter, Schnee - und Müdigkeit!

herzliche Gratulation liebe Lucia!

Flylu hat gesagt: RE:starke Leistung ...
Gesendet am 20. Juli 2019 um 10:18
... vielen Dank lieber Felix

Liebe Grüsse Lucia


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