Val di Mello - Von San Martino (927 m) zur Casera Pioda (1559 m)


Publiziert von Ole , 29. Juni 2019 um 11:29.

Region: Welt » Italien » Lombardei
Tour Datum:14 Juni 2019
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 640 m
Abstieg: 640 m
Strecke:siehe Wegpunkte
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem PKW auf der SS38 bis Morbegno. Danach über Masino nach San Martino. Dort großer Parkplatz am Dorfeingang. In der Nebensaison kann man auch ca. 2 km bis ins Tal reinfahren.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:siehe Ausgangspunkt
Unterkunftmöglichkeiten:Rifugio Mello, Rifugio Luna Nascente, Rifugio Rasega im Tal, bzw. Unterkünfte in San Martino
Kartennummer:map.geo.admin

Das Val di Mello ist ein wildromantisches Tal auf der Südseite des Bergells. Das tief eingeschnittene Tal ist umgeben von steil aufragenden Granitwänden, die vom Talgrund bis in große Höhen reichen. Im Tal wird man begleitet von rauschenden Bächen und Wasserfällen. Man wandert entlang von glasklaren kleinen Seen und über von riesigen Granitblöcken bedeckte Almwiesen und Wälder. Immer wieder kommt man dabei an ursprünglichen alten Steinhäusern vorbei. 

Nach einigen Wanderungen am Comer See hatten wir für heute eine Wanderung im Val di Mello geplant. Nach der Anfahrt vom Comer See starteten wir unsere Tour in San Martino (927 m). Das kleine Bergdorf liegt am Taleingang der beiden Täler Valle dei Bagni und Val di Mello.

Vom dort gelangt man auch gleich auf einem kleinen Sträßchen ins wunderschöne Val di Mello. Unsere Wanderung führte meistens am Gebirgsbach entlang und immer sehr aussichtsreich talaufwärts. Bei der Häusergruppe Ca dei Rogni (1019 m) kommt man am Abzweig ins Valle del Ferro vorbei. Nach ca. 45 Minuten wird die Osteria Gatto Rosso (1060 m) erreicht. Bis hierher kann man in der Nebensaison mit dem Auto hochfahren (gebührenpflichtig). 

Bald erreichten wir den wunderschönen Bergsee Lago Qualido (1040 m). Obwohl es ziemlich warm war, hoben wir uns das Reinspringen in das kristallklare Wasser für den Rückweg auf.
Über Cà di Carna (1084 m) ging es dann recht flach am Rif. Mello und Rif. Luna Nascente vorbei bis zur Häusergruppe Cascina Piana (1076 m. Hier verstecken sich originelle Steinhäuser zum Teil zwischen riesigen Felsblöcken.

Danach wanderten wir nach Rasica (1150 m), von wo es dann deutlich steiler nach links den Berg hoch geht. Mächtige Bergsturztrümmer säumen den Pfad, der jetzt zwischen großen Felsbrocken durch den Wald in Richtung der Casera Pioda hinaufführt. 
Ca. 10 Minuten vor der Caseria Pioda lohnt es sich einen Abstecher zu einem schönen Aussichtspunkt nach rechts zu machen (Hinweisschild). Von diesem, hat man einen wunderbaren Blick in das tief eingeschnittene Val di Mello. Anschließend ging es dann rasch hinauf zu unserem Ziel, der Casera Pioda (1559 m) wo auch das leider noch geschlossene Rifugio Aple Pioda (1560 m) liegt. 

Auf diesem wunderschönen freien Hochfläche verbrachten wir unsere Mittagspause. Immer mit tollen Blicken auf den Talschluss des Val di Mello, hoch oben dominiert vom mächtigen eisbedeckten Monte Disgrazia.

Den Abstieg machten wir auf dem Aufstiegsweg. Am Rifugio Luna Nascente (1100 m) gab es dann ein zweites Mittagessen. Die geplante Abkühlung am Lago Qualido (1040 m) viel dann etwas bescheidener aus. Aus dem angedachte Reinspringen in das kristallklare (eiskalte) Wasser des Bergsees, wurde dann doch nur ein Abkühlen der Beine. Es war a....kalt.

Die Tour in diesem wunderschönen Tal kann ich nur wärmstens empfehlen. Idealerweise in der Nebensaison und bei klarer Sicht. Bei unserer Wanderung war das Tal noch so gut wie menschenleer.


Tourengänger: Ole


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