Final destination - Clariden Nordwand
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Final Destination, das war der Titel meiner letzten Skitour im Jahr 2018 auf den Clariden. Dieses Jahr endet die Saison wiederum mit demselben Gipfel. Heute allerdings über die spektakuläre Route via Nordwand. Das Projekt der Clariden Nordwand hatte ich mir bereits im Februar in den Kopf gesetzt. Da der Klausenpass in diesem Jahr jedoch lange geschlossen blieb, hatte ich das Projekt eigentlich bereits abgeschrieben. Relativ spontan kam dann die "Einladung" eines Kollegen, worauf ich natürlich sofort zusagte.
Wir starteten um 05.30 Uhr auf dem Klausenpass, was für unser Vorhaben eigentlich eher spät war. Wie sich dann herausstellte waren wir allerdings nicht die einzigen, die "so spät" in die Nordwand einstiegen. Trotzdem, ich empfehle, aufgrund der Hitze, definitiv früher zu starten. Wie zu erwarten wuselten x Tourengänger auf dem Klausenpass herum, die den Clariden über die Normalroute anpeilten. Diese überlaufenen Touren mag ich ja sowas von gar nicht...aber auch ich gehörte ja zu dieser Masse. Also ruhig bleiben ;-). Einzig die kräftezehrenden Überholmanöver sind kontraproduktiv. Zur Zeit liegt noch so viel Schnee, dass man keine einzige Tragepassage über sich ergehen lassen muss. Beim Tierälpligrat P. 2417 fuhren wir ostwärts haltend der Wand entgegen, inkl. Überquerung vieler Lawinenkegel. Etwas unterhalb der Felsen stiegen wir um auf Steigeisen und sattelten unsere Skier auf unsere Rucksäcke. Danach folgte eigentlich auch schon die Schlüsselstelle - die Querung in die Nordwand des Clariden. Mit derzeitigen Verhältnissen war diese problemlos zu bewältigen. Es liegt wirklich noch sehr viel Schnee, sodass die Querung in optimalem Trittschnee erfolgte. Trotzdem stiegen wir mit Bedacht durch die Traverse, da die Sonne den Schnee schon ziemlich aufgeweicht hatte. Danach erkennt man, dass man zwar die Schlüsselstelle geschafft hat, der grösste und anstrengendste Teil aber noch vor einem liegt.
Durchgehend in 45-50 grad Gelände geht es Aufwärts Richtung Gipfel. Dieser Teil war für mich unglaublich anstrengend, vor allem schlugen die aufgeschnallten Skier langsam auf den Rücken. Wir hatten das Glück, dass zwei Personen kurz vor uns in die Wand einstiegen und so die gesamte Spurarbeit übernahmen. Merci tuusig. Allerdings zogen sie am Ende des Trichters nach rechts zum Grat zwischen West- und Hauptgipfel. Wobei dies wohl die clevere Entscheidung war, da der Schnee inzwischen wirklich sehr weich wurde und den einen oder anderen Rutsch hinunterliess. Daher endete unsere Nordwandbegehung nicht ganz auf dem Gipfel sondern kurz vor dem Hauptgipfel. Wir entschlossen uns den Gipfel nicht auszulassen und stiegen über die Ketten-gesicherte Normalroute auf zum Gipfelkreuz. Der Gipfelaufenthalt war nur sehr kurz, da sich immer noch viele Tourengänger im Aufstieg, bzw. Abstieg befanden. Über den Westgipfel erreichten wir mit unseren aufgebuckelten Skier das Skidepot und konnten uns endlich von unserer Last am Rücken befreien.
Die Abfahrt war durch und durch sulzig, ab ca. 2400 bremsender Nassschnee. Trotzdem hatten wir Spass. Im Vergleich zum letzten Jahr liegt noch deutlich mehr Schnee, was noch viele Varianten für die Abfahrt bot.
Klausenpass - Einstieg: 2.5h
Nordwand - Gipfel: 3.5h
Gipfel - Klausenpass 1h
Die Clariden Nordwand ist wohl eine der spektakulärstes Touren, die ich bis anhin machen durfte. Noch dazu war sie die erste aber hoffentlich nicht letzte Nordwandbegehung für mich. Als Nordwandneuling finde ich, dass sich diese Tour definitiv eignet für "Anfänger", sofern genügend Schnee liegt. Die Querung bereitete mir überhaupt keine Mühe. Im Gegenteil. Es war der perfekte Abschluss einer genialen Skitourensaison.
Wir starteten um 05.30 Uhr auf dem Klausenpass, was für unser Vorhaben eigentlich eher spät war. Wie sich dann herausstellte waren wir allerdings nicht die einzigen, die "so spät" in die Nordwand einstiegen. Trotzdem, ich empfehle, aufgrund der Hitze, definitiv früher zu starten. Wie zu erwarten wuselten x Tourengänger auf dem Klausenpass herum, die den Clariden über die Normalroute anpeilten. Diese überlaufenen Touren mag ich ja sowas von gar nicht...aber auch ich gehörte ja zu dieser Masse. Also ruhig bleiben ;-). Einzig die kräftezehrenden Überholmanöver sind kontraproduktiv. Zur Zeit liegt noch so viel Schnee, dass man keine einzige Tragepassage über sich ergehen lassen muss. Beim Tierälpligrat P. 2417 fuhren wir ostwärts haltend der Wand entgegen, inkl. Überquerung vieler Lawinenkegel. Etwas unterhalb der Felsen stiegen wir um auf Steigeisen und sattelten unsere Skier auf unsere Rucksäcke. Danach folgte eigentlich auch schon die Schlüsselstelle - die Querung in die Nordwand des Clariden. Mit derzeitigen Verhältnissen war diese problemlos zu bewältigen. Es liegt wirklich noch sehr viel Schnee, sodass die Querung in optimalem Trittschnee erfolgte. Trotzdem stiegen wir mit Bedacht durch die Traverse, da die Sonne den Schnee schon ziemlich aufgeweicht hatte. Danach erkennt man, dass man zwar die Schlüsselstelle geschafft hat, der grösste und anstrengendste Teil aber noch vor einem liegt.
Durchgehend in 45-50 grad Gelände geht es Aufwärts Richtung Gipfel. Dieser Teil war für mich unglaublich anstrengend, vor allem schlugen die aufgeschnallten Skier langsam auf den Rücken. Wir hatten das Glück, dass zwei Personen kurz vor uns in die Wand einstiegen und so die gesamte Spurarbeit übernahmen. Merci tuusig. Allerdings zogen sie am Ende des Trichters nach rechts zum Grat zwischen West- und Hauptgipfel. Wobei dies wohl die clevere Entscheidung war, da der Schnee inzwischen wirklich sehr weich wurde und den einen oder anderen Rutsch hinunterliess. Daher endete unsere Nordwandbegehung nicht ganz auf dem Gipfel sondern kurz vor dem Hauptgipfel. Wir entschlossen uns den Gipfel nicht auszulassen und stiegen über die Ketten-gesicherte Normalroute auf zum Gipfelkreuz. Der Gipfelaufenthalt war nur sehr kurz, da sich immer noch viele Tourengänger im Aufstieg, bzw. Abstieg befanden. Über den Westgipfel erreichten wir mit unseren aufgebuckelten Skier das Skidepot und konnten uns endlich von unserer Last am Rücken befreien.
Die Abfahrt war durch und durch sulzig, ab ca. 2400 bremsender Nassschnee. Trotzdem hatten wir Spass. Im Vergleich zum letzten Jahr liegt noch deutlich mehr Schnee, was noch viele Varianten für die Abfahrt bot.
Klausenpass - Einstieg: 2.5h
Nordwand - Gipfel: 3.5h
Gipfel - Klausenpass 1h
Die Clariden Nordwand ist wohl eine der spektakulärstes Touren, die ich bis anhin machen durfte. Noch dazu war sie die erste aber hoffentlich nicht letzte Nordwandbegehung für mich. Als Nordwandneuling finde ich, dass sich diese Tour definitiv eignet für "Anfänger", sofern genügend Schnee liegt. Die Querung bereitete mir überhaupt keine Mühe. Im Gegenteil. Es war der perfekte Abschluss einer genialen Skitourensaison.
Tourengänger:
Zoraya

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Kommentare (5)