Trainingstour aufs Stanserhorn (1897 m) - ohne Rummel
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Christi Himmelfahrt ist für mich traditionell Vatertag. Also bat ich meine Familie um Urlaub und checkte meinen Trainigsstand vor der Bergsaison mit einer Tour aufs Stanserhorn. Die Idee hierzu bekam ich von meinem Bergkollegen Harry P., der diese Tour auch immer als Trainingstour verwendet. Da das Wetter am Wochenende noch besser als heute sein sollte, bin ich lieber heute los, um den Massen auszuweichen.
Um es kurz zu machen: meine Form ist gut, der Sommer kann kommen. Allerdings gab es vor dem Gipfel noch ein paar Hindernisse zu überwinden.
Ich starte am Friedhof und gehe die Fahrstrasse durch den Friedhof am Kapuzinerkloster entlang bergwärts. Die Strasse führt zwischen Wiesen in knapp zehn Minuten zum Wegweiser Chlostermatt. Dort verlässt der Weg die Fahrstrasse, führt nach rechts etwas zurück und steigt auf einen Kamm an. Hier geht es nun am Wiesenrand immer weiter aufwärts.
Nach knapp zehn Minuten wird der Weg von Wald empfangen. Teilweise erleichtern Stufen den Aufstieg auf der Rippe. Nach weiteren zehn Minuten erreiche ich am Hermisegg (P. 747) eine Fahrstrasse. Ich wende mich nach rechts und nehme den höheren Weg.
Nach zehn Minuten geht am P. 808 links ein Weg Richtung Stanserhorn ab, der auch mit dem Wegweiser "Stanserhorn Berglauf" angeschrieben ist. Ich folge weiter dem (nicht asphaltierten) Fahrweg. Kurze Zeit später erreiche ich eine Kehre des Fahrwegs, die sich direkt unter den Seilen der Seilbahn befindet (P. 839). Kurz nach der Kehre nehme ich den Waldweg, der rechts in Serpentinen bergauf führt.
Nach einer guten halben Stunde trete ich aus dem Wald und erreiche Blumatt, die einst die Zwischenstation zwischen der zweiten und dritten Sektion der Standseilbahn auf das Stanserhorn war. Zwei Mitarbeiter der Luftseilbahn auf das Stanserhorn begutachten die hier befindliche Stütze. Die Seilbahn ist wegen technischer Probleme ausser Betrieb – und das an einem Feiertag.
Ich möchte den direkten Weg weiter Richtung Gipfel gehen, doch ein Schild weist den Weg als gesperrt aus. Die beiden Mitarbeiter raten mir vom Weiterweg ab, da es oben Schneefelder habe, die "pickelhart" gefroren seien. Da auch zwei andere Berggängerinnen den Weg Richtung Ahornhütte einschlagen, folge ich ihnen. Im Nachhinein ist das "pickelhart" wohl der Tatsache geschuldet, dass ich kein schweizerdeutsch rede und die Mitarbeiter nicht nur jede Haftung ausschliessen wollten, sondern mir auch den Aufstieg wohl nicht zutrauten.
Bis zur Ahornhütte benötige ich ca. eine halbe Stunde. Der Weg führt am steilen Hang entlang. Teilweise liegen Schneereste auf dem Weg, die aber einfach zu bewältigen sind. Nach der Hütte gehe ich den markierten Wanderweg geradeaus weiter nach Westen. Auf der Wanderkarte ist der Weg nach Osten über Blatti als Wanderweg aufs Stanserhorn eingezeichnet.
Nach gut 20 Minuten erreiche ich auf 1600 m den Wegweiser Muetergotteswald, an dem auch der Weg von Blatti einmündet. Nach Westen geht es die Höhe haltend zur Rinderalp, erst am Schluss steigt der Weg an. Ich erreiche die Rinderalp nach einer Viertelstunde. Hier mündet auch der gesperrte Weg von der Blumatt ein. Ich frage eine Berggängerin, die gerade auf diesem Weg kommt, nach den Verhältnissen. Für Wanderer, die mit Teleskopstöcken Schneefelder queren könnten, sei es kein Problem. Ich liebäugle mit dem Abstieg auf dem unmarkierten Pfad zwischen P. 1842 und P. 1610, doch die Berggängerin rät ab.
Der Weg führt mich jetzt auf den Grat und zur Bergstation der Luftseilbahn. Dort empfängt mich schon ein Mitarbeiter der Bergbahn mit CabriO-Käppi und weist mich darauf hin, dass die Seilbahn wegen technischer Probleme nicht fahre und noch nicht absehbar sei, wann diese behoben sein würden. Ich müsse also eventuell wieder zu Fuss ins Tal hinunter. Das habe ich eh vor, da ich für die 37.- für die Fahrkarte zu geizig bin und ausserdem ja auch was für meine Kondition und meine Kraft tun wollte.
Schliesslich erreiche ich den Gipfel (eine halbe Stunde ab Rinderalp bzw. gute 3 Stunden ab Start im Tal) und stärke mich. Leider sind die Gipfel der umliegende Berge grösstenteils in Wolken, so dass die Aussicht eingeschränkt ist.
Nach einer Weile gehe ich den Weg weiter nach Westen und folge der Rundtour zurück zum Gipfelrestaurant, wo ich mir einen Suure Moscht gönne.
Ich nehme mir vor, den Abstieg bei P. 1842 auszuprobieren. Schon beim Anstieg habe ich deutliche Wegspuren gesehen. Als ich jetzt am P. 1842 ankomme, sehe ich, dass gerade zwei Berggänger den Weg hochkommen. Ich frage sie nach dessen Zustand. Die Orientierung sei nicht immer einfach, aber es gebe keine Schneefelder, die es zu traversieren gelte.
Ich beginne also mit dem steilen Abstieg und halte mich Richtung Seilbahnstütze. Kurz vorher wende ich mich nach rechts, bis ich die nächste Rippe erreiche und diese absteige. 20 Minuten nach Abmarsch vom Gipfelrestaurant habe ich bei P. 1610 wieder festen Boden - sprich einen markierten Wanderweg - unter den Füssen.
Ich benötige eine knappe halbe Stunde bis zur Blumatt. Zwischendrin fuhr die Seilbahn ein paar Mal im Schritttempo. Jetzt fährt sie wieder mit voller Geschwindigkeit, allerdings noch ohne Passagiere.
Nach einer weiteren knappen halbe Stunde bin ich wieder an der Kehre des Fahrwegs bei P. 839. Jetzt endlich fährt die Bahn auch wieder mit Passagieren. Ich nehme den Weg zur Talstation Chälti, die ich nach zehn Minuten erreiche.
Ich folge dem Wanderweg an der Standseilbahn entlang Richtung Stans und biege nach einer Viertelstunde rechts Richtung Eggenburg ab. Die Strasse führt etwas aufwärts, bevor sie sich wieder Richtung Schulmattli senkt, wo ich dem Wegweiser Richtung Chlostermatt folge. Ich erreiche den Kamm, den ich heute morgen bergwärts ging, etwas oberhalb von Chlostermatt und folge dem Weg zurück zum Parkplatz beim Friedhof. Für den Abstieg vom Gipfel habe ich (ohne Pausen) zwei Stunden und zehn Minuten benötigt.
Orientierung: Der Weg ist ab Chlostermatt durchgehend ausgeschildert und markiert. Ausnahme: Der Pfad zwischen P. 1842 und P. 1610 ist weder markiert noch ausgeschildert. Im Abstieg ab der Stütze bis P. 1610 ist mittlerer Orientierungssinn nötig.
Ausrüstung: Bergwanderausrüstung, inkl. fester Bergschuhe mit rutschfesten Sohlen, Teleskopstöcke.
Variante: Vom Gipfel mit der Seilbahn ins Tal schweben.
(Dies ist ein Tourenbericht. Es handelt sich daher um meine persönlichen Gehzeiten und meine subjektive Einschätzung der Schwierigkeit ohne Anspruch auf Objektivität. Jeder, der diesen Tourenbericht als Basis für eine eigene Unternehmung verwendet, ist persönlich für seine eigene Sicherheit verantwortlich.)
Um es kurz zu machen: meine Form ist gut, der Sommer kann kommen. Allerdings gab es vor dem Gipfel noch ein paar Hindernisse zu überwinden.
Ich starte am Friedhof und gehe die Fahrstrasse durch den Friedhof am Kapuzinerkloster entlang bergwärts. Die Strasse führt zwischen Wiesen in knapp zehn Minuten zum Wegweiser Chlostermatt. Dort verlässt der Weg die Fahrstrasse, führt nach rechts etwas zurück und steigt auf einen Kamm an. Hier geht es nun am Wiesenrand immer weiter aufwärts.
Nach knapp zehn Minuten wird der Weg von Wald empfangen. Teilweise erleichtern Stufen den Aufstieg auf der Rippe. Nach weiteren zehn Minuten erreiche ich am Hermisegg (P. 747) eine Fahrstrasse. Ich wende mich nach rechts und nehme den höheren Weg.
Nach zehn Minuten geht am P. 808 links ein Weg Richtung Stanserhorn ab, der auch mit dem Wegweiser "Stanserhorn Berglauf" angeschrieben ist. Ich folge weiter dem (nicht asphaltierten) Fahrweg. Kurze Zeit später erreiche ich eine Kehre des Fahrwegs, die sich direkt unter den Seilen der Seilbahn befindet (P. 839). Kurz nach der Kehre nehme ich den Waldweg, der rechts in Serpentinen bergauf führt.
Nach einer guten halben Stunde trete ich aus dem Wald und erreiche Blumatt, die einst die Zwischenstation zwischen der zweiten und dritten Sektion der Standseilbahn auf das Stanserhorn war. Zwei Mitarbeiter der Luftseilbahn auf das Stanserhorn begutachten die hier befindliche Stütze. Die Seilbahn ist wegen technischer Probleme ausser Betrieb – und das an einem Feiertag.
Ich möchte den direkten Weg weiter Richtung Gipfel gehen, doch ein Schild weist den Weg als gesperrt aus. Die beiden Mitarbeiter raten mir vom Weiterweg ab, da es oben Schneefelder habe, die "pickelhart" gefroren seien. Da auch zwei andere Berggängerinnen den Weg Richtung Ahornhütte einschlagen, folge ich ihnen. Im Nachhinein ist das "pickelhart" wohl der Tatsache geschuldet, dass ich kein schweizerdeutsch rede und die Mitarbeiter nicht nur jede Haftung ausschliessen wollten, sondern mir auch den Aufstieg wohl nicht zutrauten.
Bis zur Ahornhütte benötige ich ca. eine halbe Stunde. Der Weg führt am steilen Hang entlang. Teilweise liegen Schneereste auf dem Weg, die aber einfach zu bewältigen sind. Nach der Hütte gehe ich den markierten Wanderweg geradeaus weiter nach Westen. Auf der Wanderkarte ist der Weg nach Osten über Blatti als Wanderweg aufs Stanserhorn eingezeichnet.
Nach gut 20 Minuten erreiche ich auf 1600 m den Wegweiser Muetergotteswald, an dem auch der Weg von Blatti einmündet. Nach Westen geht es die Höhe haltend zur Rinderalp, erst am Schluss steigt der Weg an. Ich erreiche die Rinderalp nach einer Viertelstunde. Hier mündet auch der gesperrte Weg von der Blumatt ein. Ich frage eine Berggängerin, die gerade auf diesem Weg kommt, nach den Verhältnissen. Für Wanderer, die mit Teleskopstöcken Schneefelder queren könnten, sei es kein Problem. Ich liebäugle mit dem Abstieg auf dem unmarkierten Pfad zwischen P. 1842 und P. 1610, doch die Berggängerin rät ab.
Der Weg führt mich jetzt auf den Grat und zur Bergstation der Luftseilbahn. Dort empfängt mich schon ein Mitarbeiter der Bergbahn mit CabriO-Käppi und weist mich darauf hin, dass die Seilbahn wegen technischer Probleme nicht fahre und noch nicht absehbar sei, wann diese behoben sein würden. Ich müsse also eventuell wieder zu Fuss ins Tal hinunter. Das habe ich eh vor, da ich für die 37.- für die Fahrkarte zu geizig bin und ausserdem ja auch was für meine Kondition und meine Kraft tun wollte.
Schliesslich erreiche ich den Gipfel (eine halbe Stunde ab Rinderalp bzw. gute 3 Stunden ab Start im Tal) und stärke mich. Leider sind die Gipfel der umliegende Berge grösstenteils in Wolken, so dass die Aussicht eingeschränkt ist.
Nach einer Weile gehe ich den Weg weiter nach Westen und folge der Rundtour zurück zum Gipfelrestaurant, wo ich mir einen Suure Moscht gönne.
Ich nehme mir vor, den Abstieg bei P. 1842 auszuprobieren. Schon beim Anstieg habe ich deutliche Wegspuren gesehen. Als ich jetzt am P. 1842 ankomme, sehe ich, dass gerade zwei Berggänger den Weg hochkommen. Ich frage sie nach dessen Zustand. Die Orientierung sei nicht immer einfach, aber es gebe keine Schneefelder, die es zu traversieren gelte.
Ich beginne also mit dem steilen Abstieg und halte mich Richtung Seilbahnstütze. Kurz vorher wende ich mich nach rechts, bis ich die nächste Rippe erreiche und diese absteige. 20 Minuten nach Abmarsch vom Gipfelrestaurant habe ich bei P. 1610 wieder festen Boden - sprich einen markierten Wanderweg - unter den Füssen.
Ich benötige eine knappe halbe Stunde bis zur Blumatt. Zwischendrin fuhr die Seilbahn ein paar Mal im Schritttempo. Jetzt fährt sie wieder mit voller Geschwindigkeit, allerdings noch ohne Passagiere.
Nach einer weiteren knappen halbe Stunde bin ich wieder an der Kehre des Fahrwegs bei P. 839. Jetzt endlich fährt die Bahn auch wieder mit Passagieren. Ich nehme den Weg zur Talstation Chälti, die ich nach zehn Minuten erreiche.
Ich folge dem Wanderweg an der Standseilbahn entlang Richtung Stans und biege nach einer Viertelstunde rechts Richtung Eggenburg ab. Die Strasse führt etwas aufwärts, bevor sie sich wieder Richtung Schulmattli senkt, wo ich dem Wegweiser Richtung Chlostermatt folge. Ich erreiche den Kamm, den ich heute morgen bergwärts ging, etwas oberhalb von Chlostermatt und folge dem Weg zurück zum Parkplatz beim Friedhof. Für den Abstieg vom Gipfel habe ich (ohne Pausen) zwei Stunden und zehn Minuten benötigt.
Orientierung: Der Weg ist ab Chlostermatt durchgehend ausgeschildert und markiert. Ausnahme: Der Pfad zwischen P. 1842 und P. 1610 ist weder markiert noch ausgeschildert. Im Abstieg ab der Stütze bis P. 1610 ist mittlerer Orientierungssinn nötig.
Ausrüstung: Bergwanderausrüstung, inkl. fester Bergschuhe mit rutschfesten Sohlen, Teleskopstöcke.
Variante: Vom Gipfel mit der Seilbahn ins Tal schweben.
(Dies ist ein Tourenbericht. Es handelt sich daher um meine persönlichen Gehzeiten und meine subjektive Einschätzung der Schwierigkeit ohne Anspruch auf Objektivität. Jeder, der diesen Tourenbericht als Basis für eine eigene Unternehmung verwendet, ist persönlich für seine eigene Sicherheit verantwortlich.)
Tourengänger:
Uli_CH

Communities: Alle CH-Alpengipfel mit ≥400Hm Prominenz, Alleingänge/Solo, Bergbahn, Trottinett, Bergtaxi usw
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