Campill 2190m - Der Frühling, der ein Winter war
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Als wolle er die Klimaerwärmung aufhalten, spottet der Mai 2019 jeder Beschreibung. Frühlingsgefühle und Sonnenbad fallen heuer aus, der Schnee will nicht weichen und es bleibt beständig winterlich kühl. Angeblich der kälteste Mai seit Beginn der Wetteraufzeichnung!?
Mich kann das nicht aufhalten, ich schnüre stoisch meine Frühlingswanderschuhe und packe den Blumenfotoapparat ein. Ein paar Gamaschen habe ich trotzdem dabei, nur wegen der trockenen Füße ;-)
In Hörschwang empfängt mich dichter Nebel und Simba schaut verwundert zu, wie ich mich in die Wälder schleiche. Der 2er Steig ist erstaunlich gut begehbar und ich komme ohne Baumkontakt weiter. Unter der Trafeller Alm zweige ich nach Norden ab und folge den Forstwegen bis nahe an die Wald- und Schneegrenze. Ich mache mich winterfest, lege Handschuhe und Mütze samt Gamaschen an und wurstel mich auf angedeuteten Steigen und durch Schnee Richtung Campiller Berg.
Ich bin vorbereitet und mental gut eingestellt, bremse meine Schritte und stapfe monoton langsam durch das tiefe, sulzige Geläuf. Der Maienwind bläst mir kalt ins Gesicht und die Maiensonne scheint weit über den Wolken. Mir egal, am Campill werfe ich mich in den Windschatten und knabber an meinem Apfel, als wärs Frühling ;-)
Jenseits wartet das Jakobsstöckl auf mich und ich suche mir eine Linie. Allmählich kommen zarte Frühlingsgefühle auf, der Wind schwächt ab, der Schnee wird weniger und die Kuhschellen lachen mich an. Ich lege die Gamaschen ab, folge der Markierung 2 zurück nach Hörschwang und sinke prompt bis zu den Knien ein, vergiss die trockenen Füße.
Erst auf 1800m finde ich endlich festen Boden und Frühlingswandergelände. Die ersten dazu passenden Frühlingsenziane lassen mein Herz springen, bald stehe ich wieder bei Simba und erzähle ihm von meinem Winterabenteuer im Mai.
Mich kann das nicht aufhalten, ich schnüre stoisch meine Frühlingswanderschuhe und packe den Blumenfotoapparat ein. Ein paar Gamaschen habe ich trotzdem dabei, nur wegen der trockenen Füße ;-)
In Hörschwang empfängt mich dichter Nebel und Simba schaut verwundert zu, wie ich mich in die Wälder schleiche. Der 2er Steig ist erstaunlich gut begehbar und ich komme ohne Baumkontakt weiter. Unter der Trafeller Alm zweige ich nach Norden ab und folge den Forstwegen bis nahe an die Wald- und Schneegrenze. Ich mache mich winterfest, lege Handschuhe und Mütze samt Gamaschen an und wurstel mich auf angedeuteten Steigen und durch Schnee Richtung Campiller Berg.
Ich bin vorbereitet und mental gut eingestellt, bremse meine Schritte und stapfe monoton langsam durch das tiefe, sulzige Geläuf. Der Maienwind bläst mir kalt ins Gesicht und die Maiensonne scheint weit über den Wolken. Mir egal, am Campill werfe ich mich in den Windschatten und knabber an meinem Apfel, als wärs Frühling ;-)
Jenseits wartet das Jakobsstöckl auf mich und ich suche mir eine Linie. Allmählich kommen zarte Frühlingsgefühle auf, der Wind schwächt ab, der Schnee wird weniger und die Kuhschellen lachen mich an. Ich lege die Gamaschen ab, folge der Markierung 2 zurück nach Hörschwang und sinke prompt bis zu den Knien ein, vergiss die trockenen Füße.
Erst auf 1800m finde ich endlich festen Boden und Frühlingswandergelände. Die ersten dazu passenden Frühlingsenziane lassen mein Herz springen, bald stehe ich wieder bei Simba und erzähle ihm von meinem Winterabenteuer im Mai.
Tourengänger:
georgb

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