Lawinenbeschau bei der Arzler Alm (1067m), Teil 1: westliche Seite


Publiziert von Tef , 1. Mai 2019 um 21:28.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Karwendel
Tour Datum:30 März 2019
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 200 m
Abstieg: 200 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:zur Hungerburgbahn kommt man mit dem Auto, wo man zahlen muß wenn man nicht zur Seegrube hochfährt. alternativ mit dem Bus oder etwas teurer mit der Hungerburgbahn
Kartennummer:Kompass 290

Die Arzler Alm steht noch, doch drum herum schaut es wüst aus. So wurden Teile vom Hasenstall, der sich neben dem Spielplatz befindet, plattgemacht.
Daß es in der Rinne östlich der Alm Lawinen gibt, ist nicht ungewöhnlich, es passiert bei normalen Schneewintern eigentlich jedesmal (se gab hier auch eine Gleitschneelawine mit zahlreichen Zuschauern).
Ungwöhnlich war die Lawine unmittelbar westlich der Alm. Viele Bäume sind hier umgeknickt, einige auch unmittelbar hinter dem Haus. Hier sind ganze Wälder umgesäbelt worden.
Generell wird hier 2019 das Wandern nur eingeschränkt sein, denn die Aufräumarbeiten werden Sperrungen zur Folge haben.
In einer zweiten Wanderung werde ich über die Ostseite berichten: eins vorneweg, dort schaut es viel viel schlimmer aus, denn eine Staublawine hat gewütet. Doch dazu mehr im Teil 2.
Der sicherste Weg ist momentan der klassische, kurze Anstieg von der Hungerburg, den wir  heute benutzten.
Die Arzler Alm schien mir heute noch besser besucht als sonst- Ein große Lob an dieser Stelle an das Team, denn der Service ist auch bei diesen Besuchermassen noch schnell und freundlich. Ich würde nicht so weit gehen und die Arzler Alm als Gourmettempel zu beschreiben (wie es in einem Almführer angeführt ist ), das ist bei diesen Massen kaum möglich. Aber die Küche ist solide und die Qualität konstant.
Fazit: vermutlich die Nummer 1 in Bezug auf Besuchermassen im Innsbrucker Raum. Trotzdem kommt hier kein Streß und Hektik auf, man sitzt wunderschöne, es gibt viel für Kinder und nach diesem Lawinenwinter kann man nun sehen wie aufgeräumt wird.

Tourengänger: Tef
Communities: Dies und das


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Kommentare (4)


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Andi_mit_i hat gesagt:
Gesendet am 1. Mai 2019 um 22:24
Beeindruckende Fotos von den Hinterlassenschaften des Winters.
Wenn man die Webcam der Seegrube sich anschaut
https://www.foto-webcam.eu/webcam/innsbruck/
dann sieht man dass wir momentan ungefähr 2-3 Wochen hinter dem Schneestand von 2018 sind und da hatte es zum Winterende ja nochmal ordentlich geschneit. Die Jahre davor hatte es selbst im Hochwinter nicht soviel Schnee wie in 2019 jetzt Anfang Mai.

Tef hat gesagt: RE:
Gesendet am 2. Mai 2019 um 21:20
Stimmt, die Schneedecke ist an einer gewissen Höhe immer noch beachtlich, es geht inneralpin auf höhere Gipfel immer noch nix ohne "Equipment".
Und der nächste Schnee steht schon an....

scan hat gesagt: Wandel der Zeit
Gesendet am 2. Mai 2019 um 06:19
Da sieht man einfach mal wieder, wie mächtig solche Naturgewalten sind, auch wenn es den persönlichen Hausberg mal trifft.

By the way: Im Wandel der Zeit auch Deine Tochter, die bei jeden Toureneintrag zu wachsen scheint:
*siehe hier


Tef hat gesagt: RE:Wandel der Zeit
Gesendet am 2. Mai 2019 um 21:22
"Unseren" östlichen Zugang zur Azler Alm hat es noch schlimmer erwischt, bin gerade am Tourenbericht basteln.
Tja, am Nachwuchs erkennt man immer am besten, wie die Zeit vergeht. Es klingt unglaublich, aber im September geht es ab in die Schule :-)


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