Kurzbericht 

Gross Spannort


Publiziert von Dolmar , 24. März 2019 um 22:11.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:24 März 2019
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR 
Zeitbedarf: 6:15
Aufstieg: 1800 m
Abstieg: 1800 m

Endlich hab ich es auf den Gross Spannort geschafft, irgendwie wollte diese tolle Skitour nie wirklich zustande kommen, diesmal schon. 
Start um 5:15 Uhr bei Schwändi Winterfahrverbot. Der Passstraße entlang zur Brücke Gorezmettlenbach, dann auf harter tragender Unterlage das Tal ohne nennenswerten Höhengewinn hinein nach Altboden. Nach Rossplätzen rechts in die Rossplangg. Hier geht es recht steil und anhaltend zur Sache, es wird ordentlich an Höhe gewonnen, auf der harten Unterlage sind die Harscheisen sehr dienlich. Weiter über Rossbiel ins Juxfad.
Nochmal kurz steil hinauf zum Rossfirn unter den Chli Spannort mit seinen Türmen, in einer Schleife um das Wintertürmli herum zum Chüefadpass. Hier kann ganz hoch unter den Felsen des Chli Spannort gequert werden, so erspare ich mir die kurze Abfahrt aber nicht den Anstieg, da der Hang zunehmend steil wird zum queren, so steige ich am Rande zum Chi Spannort hoch und fahre mit Fellen ab ins Spannortjoch. Wenige Meter später ist das Skidepot erreicht. Die Sonne brennt zu früher Stund schon ganz frühlingshaft auf mich nieder. Eisen angelegt Pickel zu Hand und los gehts an den Gipfelaufbau. Die untere Steilstufe wird nicht wie oft gemacht durch das Couloir gewonnen, sondern tiefer in den eingeschneiten Felsen rechts aufsteigend querend zum Schneefeld, dieses steil in guten Trittstufen hinauf. 
Der zweite Aufschwung wird in aperen Fels einfach erklettert. Nun noch über das Gipfelschneefeld zum höchsten Punkt. Hier musste ich doch schon g`hörig schnaufen und war gesamthaft froh oben zu sein. Aufstiegszeit: 5 Std. 
Eine ausgiebige Rast mit Mega Aussicht gönne ich mir, die Temperaturen und fast Windstille laden hierzu ein.
Nach und nach kommen weitere Türler herrauf, zusammen mit 7 anderen trete ich wieder den Abstieg an, mit etwas Warterei an den markanten Stellen komme ich wieder ans Skidepot, den Gedanken noch zum Gwächten zu gehen verwerfe ich, die Kräfte sind diesen Winter nicht zum besten gestellt. Dies merke ich gleich beim Gegenanstieg zurück zum Chüefadpass. Zur Abfahrt wähle ich die direkte Variante den Chüefadfirn hinunter. Ich behaupte hier mal den optimalen Zeitpunkt erwischt zu haben, in exzellentem Firn geht es herrlich geil hinunter nach Wyssgand. Hier endet das Skihylight. Mit ab und an stöcklen gehts das Tal hinaus zur Passstraße und diese hinunter zum Ausgangspunkt. 
Ein sehr schöner Skitag endet schon um 12:15 Uhr. Aber das ist im Frühling so.

Tourengänger: Dolmar


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