Kuchelbergspitz (2020 m) über direkten Nordanstieg

Jetzt am Wochenende, nach den Niederschlägen die Tage zuvor, soll mal wieder Föhn auf die Alpen treffen.
Eine Nordwand fällt somit aus und eine lawinensichere Tour muss wieder her.
Den direkten Nordanstieg auf den Kuchelbergspitz hatte ich schon bei den Touren zuvor im Auge, so dass ich es heute probierte.
Wirklich gut ist der Anstieg von der Straße aus nicht einsehbar, allenfalls halbwegs. Aber er ist leichter als man zunächst denken mag und für solche Tage eine echte Alternative.

Ich dachte zwar, dass die Oberfläche am heutigen Tag noch gefroren sein könnte, jedoch war der Föhn schneller und der Schnee war bis 300 Hm unter den Gipfel bereits durchweicht. Das machte das Spuren anstrengend. Die Schneeschuhe helfen dabei im unteren flachen Teil vom Zustieg. Den Rest geht man aufgrund der Steilheit zu Fuß.

Zunächst geht es durch teils steilen Wald nach oben (Stellen I, eine kurz II in einer Rinne, welche ich im Abstieg aber umgehen konnte).
Dann lichtet sich der Wald und man geht über 40° Schnee bis zum Felsgrat. Dort meist rechts in Fels (bis II) und kurzen Rinnen (bis 50°) immer gratnah höhersteigend. Kurz unter dem Gipfel öffnet sich das Gelände wieder und es geht über Firn und Schotter (I und 45°) dem Gipfel entgegen.

Zeit bis zum Gipfel:    2:44 h

Der Abstieg erfolgte auf der Aufstiegsroute.