Auf dem Kammweg der Caldera Taburiente bis fast zum Roque Palmero (2306 m / +1700 hm)
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Der dominierende Landschaftsteil der kanarischen Insel La Palma ist der riesige ehemalige Vulkankrater, "Caldera Taburiente". Auf dessen westlichen Kamm zieht sich ein Wanderweg vom Meer hinauf bis zum höchsten Punkt, dem Roque de Los Muchachos (2426 m). Nachdem ich mit meiner Reisegruppe, die in Los Llanos de Aridane stationiert war, schon den Pico Bejenado auf der Südseite der Caldera und auch die Caldera selbst besuchen konnte, lockt mich am Programm-freien Tag der westliche Kammweg auf die hohen Berge.
Von Los Llanos fuhr ich mit dem Linienbus, der La Palma auf der nördlichen Ringstraße umrundet, zu meinem Startpunkt "Mirador El Time" (594 m). Ganz harte Kerle wie
dieser Hikr starten die Tour sogar schon unten auf Meereshöhe in Puerto de Tazacorte, wo der Bus auch vorbeikommt. Ich hoffte, bis zum Felsengipfel Roque Palmero (2306 m) zu gelangen, allerdings hatte ich bis zur letzten Busabfahrt zurück nur 9 Stunden zur Verfügung.
Der Aufstiegsweg, der gut gekennzeichnet ist und technisch nie schwieriger als T2 ist, führt stetig ansteigend durch lichte Pinienwälder zum ersten Zwischenziel, dem Aussichtspunkt Torre del Time (1145 m). Hier hat man eine schöne Sicht auf das tief unten in der Ebene liegende Los LLanos. Ich hielt mich aber nicht lange mit Gucken auf, sondern stieg weiter auf dem Kammweg auf. Dieser verläuft jetzt weiter durch lichte Pinienwälder immer hart an der Abbruchkante der Caldera entlang, was immer wieder interessante Blicke in die Tiefe ermöglicht.
Auf etwa 2100 m Höhe überschreitet man die Baumgrenze und gelangt auf eine karge Landschaft aus Felsen und Geröll. Hier konnte ich schon relativ nahe mein Ziel sehen, den Roque Palmero. Ich näherte mich ihm weiter und war schließlich auf ca. 2200 m Höhe nur noch etwa 1,5 km und 100 hm vom Palmero entfernt. Allerdings waren seit dem Start schon 5 Stunden vergangen, und damit bekam ich ein Zeitproblem. Für den Rückmarsch rechnete ich mit 3:45, damit würde ich den letzten Bus gerade noch erreichen. Prinzipiell könnte ich statt mit dem Bus auch noch später per Anhalter zurückfahren, aber dann würde ich auch das gemeinsame Abendessen mit meiner Reisegruppe verpassen, was ein gewichtiges Argument war.
Also konnte ich dem Roque Palmero nur bedauernd zuwinken, dieser winkte achselzuckend zurück, und ich machte mich wieder auf den Rückweg. Nach genau der geschätzten Rückmarschzeit erreichte ich tatsächlich wieder den Mirador El Time kurz vor der Abfahrt des Busses. Allerdings hatte der Bus dann 25 Minuten Verspätung, die er sich auf seinem langen Weg auf der nördlichen Ringstraße geholt hatte.
Wenn man auf La Palma mit dem Linienbus fährt, sollte man wissen, dass die Busse zwar pünktlich am Ausgangspunkt abfahren, dass aber die Zeiten auf der weiteren Strecke insbesondere bei langen Routen nur grobe Schätzungen sind. Dies steht auch ausdrücklich so in den Fahrplänen vermerkt. Diese Unsicherheit kann sehr nervig sein, wenn man wie ich an der Haltestelle steht und wartet und nicht weiß, ob der Bus noch kommt oder schon durch ist. 2015 gab es auch keine Möglichkeit, die aktuelle Position des Busses im Internet abzufragen.
Von Los Llanos fuhr ich mit dem Linienbus, der La Palma auf der nördlichen Ringstraße umrundet, zu meinem Startpunkt "Mirador El Time" (594 m). Ganz harte Kerle wie

Der Aufstiegsweg, der gut gekennzeichnet ist und technisch nie schwieriger als T2 ist, führt stetig ansteigend durch lichte Pinienwälder zum ersten Zwischenziel, dem Aussichtspunkt Torre del Time (1145 m). Hier hat man eine schöne Sicht auf das tief unten in der Ebene liegende Los LLanos. Ich hielt mich aber nicht lange mit Gucken auf, sondern stieg weiter auf dem Kammweg auf. Dieser verläuft jetzt weiter durch lichte Pinienwälder immer hart an der Abbruchkante der Caldera entlang, was immer wieder interessante Blicke in die Tiefe ermöglicht.
Auf etwa 2100 m Höhe überschreitet man die Baumgrenze und gelangt auf eine karge Landschaft aus Felsen und Geröll. Hier konnte ich schon relativ nahe mein Ziel sehen, den Roque Palmero. Ich näherte mich ihm weiter und war schließlich auf ca. 2200 m Höhe nur noch etwa 1,5 km und 100 hm vom Palmero entfernt. Allerdings waren seit dem Start schon 5 Stunden vergangen, und damit bekam ich ein Zeitproblem. Für den Rückmarsch rechnete ich mit 3:45, damit würde ich den letzten Bus gerade noch erreichen. Prinzipiell könnte ich statt mit dem Bus auch noch später per Anhalter zurückfahren, aber dann würde ich auch das gemeinsame Abendessen mit meiner Reisegruppe verpassen, was ein gewichtiges Argument war.
Also konnte ich dem Roque Palmero nur bedauernd zuwinken, dieser winkte achselzuckend zurück, und ich machte mich wieder auf den Rückweg. Nach genau der geschätzten Rückmarschzeit erreichte ich tatsächlich wieder den Mirador El Time kurz vor der Abfahrt des Busses. Allerdings hatte der Bus dann 25 Minuten Verspätung, die er sich auf seinem langen Weg auf der nördlichen Ringstraße geholt hatte.
Wenn man auf La Palma mit dem Linienbus fährt, sollte man wissen, dass die Busse zwar pünktlich am Ausgangspunkt abfahren, dass aber die Zeiten auf der weiteren Strecke insbesondere bei langen Routen nur grobe Schätzungen sind. Dies steht auch ausdrücklich so in den Fahrplänen vermerkt. Diese Unsicherheit kann sehr nervig sein, wenn man wie ich an der Haltestelle steht und wartet und nicht weiß, ob der Bus noch kommt oder schon durch ist. 2015 gab es auch keine Möglichkeit, die aktuelle Position des Busses im Internet abzufragen.
Tourengänger:
WolfgangM

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