Piz Borel 2952m & Piz Ravetsch 3007m
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Piz Borel und Piz Ravetsch vom Gemsstock aus – das hatte ich 2017 schon einmal versucht. Zwei Jahre später hat es jetzt auch geklappt.
Besseres Skitourenwetter als in den letzten Tagen kann man sich wohl kaum vorstellen. Deshalb wird der Dienstag kurzerhand zum Frei-Tag erklärt. Zusammen mit D. mache ich mich auf nach Andermatt, um die erste Bahn auf den Gemsstock zu erwischen (8.30 Uhr). Das Zeitbudget heute ist eher knapp, weshalb wir uns sogleich an die Abfahrt zur Vermigelhütte machen. Diese ist ruppig und hart. Der Schnee wurde an vielen Stellen stark vom Wind bearbeitet, das gibt keine fünf Sterne heute. Beklagen wäre in Anbetracht von 900hm Abfahrt zum Start einer Skitour aber wohl eher unangemessen.
Unterhalb der Vermigelhütte wird angefellt und wir steigen in etwas mehr als einer Stunde zum Pass Maighels auf, besser gesagt in die Lücke rechts des kleinen Bergsees. Für die anschliessende sehr kurze Abfahrt ins Val Maighels lassen wir die Felle dran – das funktioniert wunderbar. Über den Glatscher da Maighels gelangen wir in die Lücke zwischen Piz Ravetsch und Piz Borel (Skidepot). Der Gletscher ist sehr gut eingeschneit und Spalten, Löcher etc. sind keine sichtbar. In der Lücke ziehen wir sicherheitshalber die Steigeisen an, da wir die Rucksäcke hier lassen wollen und nicht wissen, wie die Bedingungen sind. Absolut notwendig waren sie meiner Meinung nach nicht (weder für den Borel noch Ravetsch), aber angenehm allemal. Von der Lücke auf den Piz Borel brauchen wir etwa zehn, auf den Piz Ravetsch zwanzig Minuten.
Um ungefähr 13.30 Uhr machen wir uns an die Abfahrt. Diese ist vor allem im oberen Teil ein Vergnügen (Pulver, hartgepresst). Bruchharsch trifft man während der ganzen Abfahrt kaum an (jedenfalls heute nicht), der federleichte Pulver ist aber passé. Insgesamt etwas besser als erwartet. Nach kurzem Wiederaufstieg zur Maighelshütte bzw. etwas unterhalb davon, gönnen wir uns nochmals eine kurze Esspause. Die folgende Abfahrt nach Tschamut ist dann problemlos zu bewältigen. Der Schnee ist auch um 15.00 Uhr kaum durchfeuchtet. Anders sieht es natürlich in den Südhängen aus: Die Abfahrtsroute via Surpaltis unter den Gallerien hindurch ist am Nachmittag nicht ungefährlich (aus irgendeinem Grund gibt es diese Gallerien). Viele Nassschneerutsche sind dort bereits abgegangen, ich kann mir vorstellen, dass die Abfahrt auch zu früherer Tageszeit kein Genuss ist. Wir querten stattdessen in die Nordhänge unterhalb des Piz Cavradi, was schnee- und lawinentechnisch die wohl bessere Idee war.
(Gefühlt) anstrengendster Teil: Die letzten 50 Höhenmeter von Tschamut via Asphaltstrasse zur höhergelegenen Bahnstation sowie die Tatsache, dass ebendiese Bahn zwei Minuten vor Erreichen des Ziels an uns vorbeifährt. Jä nu, eine halbe Stunde sünnelen tut ja auch gut.
Besseres Skitourenwetter als in den letzten Tagen kann man sich wohl kaum vorstellen. Deshalb wird der Dienstag kurzerhand zum Frei-Tag erklärt. Zusammen mit D. mache ich mich auf nach Andermatt, um die erste Bahn auf den Gemsstock zu erwischen (8.30 Uhr). Das Zeitbudget heute ist eher knapp, weshalb wir uns sogleich an die Abfahrt zur Vermigelhütte machen. Diese ist ruppig und hart. Der Schnee wurde an vielen Stellen stark vom Wind bearbeitet, das gibt keine fünf Sterne heute. Beklagen wäre in Anbetracht von 900hm Abfahrt zum Start einer Skitour aber wohl eher unangemessen.
Unterhalb der Vermigelhütte wird angefellt und wir steigen in etwas mehr als einer Stunde zum Pass Maighels auf, besser gesagt in die Lücke rechts des kleinen Bergsees. Für die anschliessende sehr kurze Abfahrt ins Val Maighels lassen wir die Felle dran – das funktioniert wunderbar. Über den Glatscher da Maighels gelangen wir in die Lücke zwischen Piz Ravetsch und Piz Borel (Skidepot). Der Gletscher ist sehr gut eingeschneit und Spalten, Löcher etc. sind keine sichtbar. In der Lücke ziehen wir sicherheitshalber die Steigeisen an, da wir die Rucksäcke hier lassen wollen und nicht wissen, wie die Bedingungen sind. Absolut notwendig waren sie meiner Meinung nach nicht (weder für den Borel noch Ravetsch), aber angenehm allemal. Von der Lücke auf den Piz Borel brauchen wir etwa zehn, auf den Piz Ravetsch zwanzig Minuten.
Um ungefähr 13.30 Uhr machen wir uns an die Abfahrt. Diese ist vor allem im oberen Teil ein Vergnügen (Pulver, hartgepresst). Bruchharsch trifft man während der ganzen Abfahrt kaum an (jedenfalls heute nicht), der federleichte Pulver ist aber passé. Insgesamt etwas besser als erwartet. Nach kurzem Wiederaufstieg zur Maighelshütte bzw. etwas unterhalb davon, gönnen wir uns nochmals eine kurze Esspause. Die folgende Abfahrt nach Tschamut ist dann problemlos zu bewältigen. Der Schnee ist auch um 15.00 Uhr kaum durchfeuchtet. Anders sieht es natürlich in den Südhängen aus: Die Abfahrtsroute via Surpaltis unter den Gallerien hindurch ist am Nachmittag nicht ungefährlich (aus irgendeinem Grund gibt es diese Gallerien). Viele Nassschneerutsche sind dort bereits abgegangen, ich kann mir vorstellen, dass die Abfahrt auch zu früherer Tageszeit kein Genuss ist. Wir querten stattdessen in die Nordhänge unterhalb des Piz Cavradi, was schnee- und lawinentechnisch die wohl bessere Idee war.
(Gefühlt) anstrengendster Teil: Die letzten 50 Höhenmeter von Tschamut via Asphaltstrasse zur höhergelegenen Bahnstation sowie die Tatsache, dass ebendiese Bahn zwei Minuten vor Erreichen des Ziels an uns vorbeifährt. Jä nu, eine halbe Stunde sünnelen tut ja auch gut.
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