Lawinenausbildung & Skitouren um Grindelwald
|
||||||||||||||||||||||||
Verlängertes Grindelwald-Weekend mit genussvollen Skitouren, spannender Lawinenausbildung und viel besserem Wetter als erwartet.
Freitag (Schwarzhoren)
Das verlängerte Wochenende wird eingeläutet mit einer langen, aber schönen Zugfahrt nach Grindelwald. Was gibt's da besseres als Kaffee trinken und Zeitung lesen. Um halb zehn Uhr erreichen wir den Touristen-Hotspot im Berneroberland. Schnurstracks steuern wir auf die Downtown-Lodge zu, unsere Bleibe für die nächsten zwei Nächte. Die Lodge ist riesig, das Personal freundlich und wer keine hohen Ansprüche hat, dem sei diese einfache, zentrale und günstige Unterkunft empfohlen. Nachdem wir eingecheckt und unsere Sachen deponiert haben, lösen wir eine einfache Fahrt bis Oberjoch (23Fr.), so dass wir gegen Mittag aufbrechen können. Heutiges Ziel: Das Schwarzhoren (ZS+). Ein wirklich sensationeller Aussichtsgipfel oberhalb des Skigebiets von Grindelwald. Von Oberjoch fährt man hinunter bis zur Bergstation Chrinnenboden (2259m), wo wir die Felle montieren. Der Aufstieg durch die Südflanke (bis 39°) verlangt sichere Verhältnisse, zudem sollte man bei warmen Temperaturen wirklich zeitig aufbrechen. Heute ist das alles kein Problem. Ich kann mir vorstellen, dass auf dieser Route selten dermassen perfekte Bedingungen herrschen, wie wir sie heute vorfinden. Via "Im Lengenwang" steigen wir durch den Kessel auf und entscheiden uns dann, nördlich von P. 2656 auf den Grat zu wechseln. Zwar wäre auch der Aufstieg entlang des Sommerwegs problemlos möglich (und gespurt), doch wollen wir einen Blick auf die andere Seite erhaschen, um die geplante Abfahrt einzusehen. Auf dem Grat müssen dann die Skis für einige Meter gebuckelt werden. Eine kleine, einfache Felsstufe ist ebenfalls zu überwinden. Nach knapp zwei Stunden stehen wir schliesslich auf dem Gipfel. Kein Wind, keine Leute – fast schon surreal. Es folgt eine Pulverschnee-Abfahrt über die steile Südflanke, die wirklich schwer zu toppen ist. Ungefähr bei P.2656 queren wir auf den breiten Gratrücken und fahren bis an den Rand des Couloirs nördlich des Gemschbergs. Dieses ist laut Führer etwa 36° steil und der Ausstieg kann schon mal verwechtet sein. Auch das ist heute kein Problem. Die Abfahrt durch das Gummi-Tal ist eine Klasse für sich, obwohl wir am Schluss einen kleinen Aufstieg bis P.2006 in Kauf nehmen müssen. Nach ausgiebiger Pause und "Sünnelen" queren wir zum Chiemattenhubla und nehmen den letzten Teil der Abfahrt zum Hotel Wetterhorn in Angriff. Den einzigen angekündigten Schönwettertag haben wir definitiv genutzt!
Samstag (Uf Spitzen & P.2316m)
Zwei weitere Freunde sind am Freitagabend dazugestossen. Zu viert treffen wir am Samstagmorgen unseren Bergführer, mit dem wir unsere Lawinenkenntnisse auffrischen wollen. Nach einer erneuten Bergfahrt bis First und einigen theoretischen Einführungen in der Beiz, begeben wir uns ins Gelände. Das Wetter ist nicht mehr ganz so gut wie gestern, aber immer noch viel besser als angekündigt. Während zweier Aufstiege zum Uf Spitzen (WS) und P.2316 (L) halten wir immer wieder inne, um Steilheit, Schneedecke, Wetter etc. zu beurteilen. Zwischen den beiden "Gipfeln" gibt's eine leckere Hirschwurst im Restaurant Waldspitz. Die Abfahrt vom P.2316 nach Grindelwald ist dann definitiv ein weiterer Höhepunkt. Eiger, Wetterhorn und Co. grüssen von der anderen Seite. Unten angekommen, gehen wir – wer hätte es gedacht – wieder in die Beiz. Die Tourenplanung für den kommenden Tag gestaltet sich etwas schwieriger, da ziemlich starker Wind vorausgesagt wird. So erweiterten wir auf Rat unseres Bergführers das Tourengebiet etwas...
Sonntag (Rengghorn)
Mit dem Auto fahren wir um 07.45 Uhr von Grindelwald nach Saxeten. Hier sollte der Wind etwas weniger wüten – und so war es auch tatsächlich. Erneut erwischen wir besseres Wetter als prognostiziert. Tagesziel ist das Rengghorn (WS), von dem ich bis gestern noch nie gehört habe. So erweitert man seinen Horizont... Vom Skipintli steigt man via P.1386 unschwierig bis Alp Mittelberg auf. Der kommende Abschnitt auf den Rengglipass ist etwas steiler. Mittlerweile drückt gar die Sonne etwas durch. Vom Pass her steigen wir über den windverblasenen Rücken auf das Rengghorn. Da sich eine Abfahrt über diesen kaum lohnen würde, bietet sich die Variante über den Osthang an. Das Gelände ist aber auch hier bis zu 35° steil und dementsprechend mit Vorsicht zu befahren. Und auch am dritten Tag finden wir nochmals Powder ohne Ende. Was den Schnee betrifft, wurden wir dieses Wochenende wirklich verwöhnt. Und gelernt haben wir auch noch was...
Freitag (Schwarzhoren)
Das verlängerte Wochenende wird eingeläutet mit einer langen, aber schönen Zugfahrt nach Grindelwald. Was gibt's da besseres als Kaffee trinken und Zeitung lesen. Um halb zehn Uhr erreichen wir den Touristen-Hotspot im Berneroberland. Schnurstracks steuern wir auf die Downtown-Lodge zu, unsere Bleibe für die nächsten zwei Nächte. Die Lodge ist riesig, das Personal freundlich und wer keine hohen Ansprüche hat, dem sei diese einfache, zentrale und günstige Unterkunft empfohlen. Nachdem wir eingecheckt und unsere Sachen deponiert haben, lösen wir eine einfache Fahrt bis Oberjoch (23Fr.), so dass wir gegen Mittag aufbrechen können. Heutiges Ziel: Das Schwarzhoren (ZS+). Ein wirklich sensationeller Aussichtsgipfel oberhalb des Skigebiets von Grindelwald. Von Oberjoch fährt man hinunter bis zur Bergstation Chrinnenboden (2259m), wo wir die Felle montieren. Der Aufstieg durch die Südflanke (bis 39°) verlangt sichere Verhältnisse, zudem sollte man bei warmen Temperaturen wirklich zeitig aufbrechen. Heute ist das alles kein Problem. Ich kann mir vorstellen, dass auf dieser Route selten dermassen perfekte Bedingungen herrschen, wie wir sie heute vorfinden. Via "Im Lengenwang" steigen wir durch den Kessel auf und entscheiden uns dann, nördlich von P. 2656 auf den Grat zu wechseln. Zwar wäre auch der Aufstieg entlang des Sommerwegs problemlos möglich (und gespurt), doch wollen wir einen Blick auf die andere Seite erhaschen, um die geplante Abfahrt einzusehen. Auf dem Grat müssen dann die Skis für einige Meter gebuckelt werden. Eine kleine, einfache Felsstufe ist ebenfalls zu überwinden. Nach knapp zwei Stunden stehen wir schliesslich auf dem Gipfel. Kein Wind, keine Leute – fast schon surreal. Es folgt eine Pulverschnee-Abfahrt über die steile Südflanke, die wirklich schwer zu toppen ist. Ungefähr bei P.2656 queren wir auf den breiten Gratrücken und fahren bis an den Rand des Couloirs nördlich des Gemschbergs. Dieses ist laut Führer etwa 36° steil und der Ausstieg kann schon mal verwechtet sein. Auch das ist heute kein Problem. Die Abfahrt durch das Gummi-Tal ist eine Klasse für sich, obwohl wir am Schluss einen kleinen Aufstieg bis P.2006 in Kauf nehmen müssen. Nach ausgiebiger Pause und "Sünnelen" queren wir zum Chiemattenhubla und nehmen den letzten Teil der Abfahrt zum Hotel Wetterhorn in Angriff. Den einzigen angekündigten Schönwettertag haben wir definitiv genutzt!
Samstag (Uf Spitzen & P.2316m)
Zwei weitere Freunde sind am Freitagabend dazugestossen. Zu viert treffen wir am Samstagmorgen unseren Bergführer, mit dem wir unsere Lawinenkenntnisse auffrischen wollen. Nach einer erneuten Bergfahrt bis First und einigen theoretischen Einführungen in der Beiz, begeben wir uns ins Gelände. Das Wetter ist nicht mehr ganz so gut wie gestern, aber immer noch viel besser als angekündigt. Während zweier Aufstiege zum Uf Spitzen (WS) und P.2316 (L) halten wir immer wieder inne, um Steilheit, Schneedecke, Wetter etc. zu beurteilen. Zwischen den beiden "Gipfeln" gibt's eine leckere Hirschwurst im Restaurant Waldspitz. Die Abfahrt vom P.2316 nach Grindelwald ist dann definitiv ein weiterer Höhepunkt. Eiger, Wetterhorn und Co. grüssen von der anderen Seite. Unten angekommen, gehen wir – wer hätte es gedacht – wieder in die Beiz. Die Tourenplanung für den kommenden Tag gestaltet sich etwas schwieriger, da ziemlich starker Wind vorausgesagt wird. So erweiterten wir auf Rat unseres Bergführers das Tourengebiet etwas...
Sonntag (Rengghorn)
Mit dem Auto fahren wir um 07.45 Uhr von Grindelwald nach Saxeten. Hier sollte der Wind etwas weniger wüten – und so war es auch tatsächlich. Erneut erwischen wir besseres Wetter als prognostiziert. Tagesziel ist das Rengghorn (WS), von dem ich bis gestern noch nie gehört habe. So erweitert man seinen Horizont... Vom Skipintli steigt man via P.1386 unschwierig bis Alp Mittelberg auf. Der kommende Abschnitt auf den Rengglipass ist etwas steiler. Mittlerweile drückt gar die Sonne etwas durch. Vom Pass her steigen wir über den windverblasenen Rücken auf das Rengghorn. Da sich eine Abfahrt über diesen kaum lohnen würde, bietet sich die Variante über den Osthang an. Das Gelände ist aber auch hier bis zu 35° steil und dementsprechend mit Vorsicht zu befahren. Und auch am dritten Tag finden wir nochmals Powder ohne Ende. Was den Schnee betrifft, wurden wir dieses Wochenende wirklich verwöhnt. Und gelernt haben wir auch noch was...
Hike partners:
budget5
Minimap
0Km
Click to draw, click on the last point to end drawing
Comments