Kurzbericht 

Stanzacher Mittagspitze (2226 m) - ein Gipfelschnaps zum Saisonabschluss


Publiziert von Nic , 18. November 2018 um 08:22.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Lechtaler Alpen
Tour Datum:17 November 2018
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1200 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkmöglichkeit an der zweiten Kehre von Stanzach in Richtung Namlos
Unterkunftmöglichkeiten:Diverse Hotels und Gasthöfe in Stanzach
Kartennummer:Kompass Karte 24

Die Stanzacher Mittagspitze hoch über dem gleichnamigen Ort im Lechtal spielt eher eine untergeordnete Rolle. Im Grunde genommen handelt es sich nur um einen Vorgipfel des deutlich höheren Elmer Muttekopfs. Viele prominente Nachbarn stehlen im die Show. Auch die Aussicht ist aufgrund der relativ geringen Höhe nicht beonderss weitreichend. Zudem lässt sich der Berg, zumindest auf dem Normalweg, nur äußerst mühsam erreichen. Der Gipfelschnaps muss schon verdient werden. Zusammenfassend kann man sagen, dass es sich bei der Mittagspitze um ein Ziel für Liebhaber handelt. Gute Argumente um zu einem Modegipfel zu avancieren, gibt es auch in Zukunft keine.

Startpunkt ist die zweite Kehre auf der Straße von Stanzach in Richtung Namlos. Über einen Forstweg und einen markierten Steig gelangt man hinauf zum Nerengrat bzw. zu den schwach ausgeprägten Nerenköpfen. Einen Besuch dieser bewaldeten Gupfe kann man sich schenken. Die Aussicht ist gleich null. An geeigneter Stelle wird der Steig verlassen und man peilt eine deutlich erkennbare Schuttrinne unterhalb der Mittagspitze an, über die der weitere Anstieg erfolgt. Auch wenn das Gelände bis auf die letzten Meter nicht besonders schwierig ist, sollte eine gute Portion Trittsicherheit vorhanden sein. Die Steinschlaggefahr in der Rinne ist zudem erheblich. Ein Helm sollte mit. Im oberen Bereich hält man sich links und erreicht über eine kurze Stufe (II) und schräg geneigte Platten den höchsten Punkt mit Kreuz und GB.

Die Aussicht ist wie erwähnt nicht besonders umfassend. Es überzeugen eher die Nahblicke. Allerdings gibt es einen Gipfelschnaps. In Kombination mit einer Gipfelhalben ein feines "Herrengedeck". Danke dem edlen Spender! Die eineinhalb Stunden Pause vergehen bei bestem AKW wie im Flug. Der Abstieg erfolgt anschließend auf dem Anstiegsweg. Vorsicht! Ein folgenreicher Ausrutscher kostet mich den heutigen Bergtag.

Anmerkung: An dieser Stelle viele Grüße an Andy aka Schandy aus Weissenbach, den ich am Gipfel getroffen habe.

Schwieigkeiten:

Aufstieg zu den Nerenköpfen T2-3
Schlussanstieg zur Mittagspitze T4+ II (weglos)

Fazit:

Bei der Mittagspitze handelt es sich um eine Tour für Liebhaber wegloser Bruch- und Schottertouren. Definitiv kein massentaugliches Ziel. Mehr mühsam als schwierig. Der Gipfel lässt sich gut in eine Rundtour einbauen. Erfahrung vorausgesezt! Über die Einschätzung der Schwierigkeiten lässt sich streiten.

Tourengänger: Nic


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