Traumtag an der Vertainspitze (3545 m)
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Da wollten wir schon lange mal rauf, endlich klappt's. Und dann auch noch bei bestem Wetter. Keine 100 Meter südlich der Bergstation des Kanzelliftes zweigt der Steig ins Rosimtal ab, auf dem wir ohne Höhenverlust Richtung Osten vorankommen. Gut 20 Minuten später erreichen wir die Wegkreuzung, wo der Weg in den Suldener Talschluss beginnt. Ein nagelneues Schild "Vertainen" weist in die andere Richtung bergan. Man könnte meinen, dass nun eine bis zum Gipfel markierte Route ansteht und ich glaube, dies auch irgendwo gelesen zu haben. Dem ist nicht so.
Es geht hoch zum Rosimboden, eine erste Felsstufe wird links passiert und auf 2900 m enden dann die Markierungen. Der Ferner rückt ins Bild, wir passieren die Gletscherzunge auf der linken, also nördlichen Seite. Etwas mühsam und steil geht's im Sand oder Schutt hoch. Steinmännchen weisen den Weg oder sagen wir besser, die Wege. Um nicht allzu viel Auf und Ab zu meistern, betreten wir auf ca. 3080 m Höhe den Gletscher an seinem äußersten nördlichen Rand, verlassen ihn aber wieder nach links kaum 100 m höher noch vor der Spaltenzone.
Wieder hat's Steinmännchen und die Trittspuren sind oft gut zu sehen. Wir ändern die Richtung weiter nach Norden, das Ziel taucht im Blickfeld auf. Das Gelände lehnt sich zurück, wir überqueren noch zwei kleine, flache Gletscherrestchen bzw. Firnfelder (kann man auch umgehen) und stehen am Gipfelaufbau. Die letzten 100 Höhenmeter sind dann etwas mühsam, Rock Scrambling at Its Best würde der Angelsachse sagen. Man sucht sich halt so seine Linie, hin und wieder wackelt das Zeug ein bisschen, ansatzweise könnte hie und da der erste Grad erreicht werden. Prinzipiell gibt's zwei Möglichkeiten für den Gipfelspurt. Eher westlich oder eher östlich am Kamm Richtung Laaser Ferner. Wir haben wechselweise beide probiert (Auf- und Abstieg), wahrscheinlich entscheidet der persönliche Geschmack. Unseres Erachtens hat es westlich mehr Trittspuren, also gibt's weniger Krabbelei. Steil sind beide Varianten.
Die Gipfelschau bei T-Shirt Wetter ist natürlich auf so einem hohen Berg perfekt, der Zustrom an Gipfelstürmern hält sich in Grenzen, passt wieder mal. Der Abstieg erfolgt mehr oder weniger auf gleichem Weg, wir legen noch den einen oder anderen Stop ein, weil's grad so schön ist.
Hinweis:
"Die Mitnahme eines Eispickels kann nicht schaden" so steht's in HP Menaras Buch "Die schönsten 3000er in Südtirol" von 2008. Uns kamen im Abstieg Bergsteiger entgegen, die dieses Equipment mit hoch schleppten. Nach unserer Einschätzung braucht man das bei sommerlichen Verhältnissen nicht, alternativ umgeht man den Gletscher. Im Gegensatz dazu braucht's aber etwas Orientierungssinn und ein bisschen Gespür für die Routenfindung. Aufgrund der angetroffenen hervorragenden Bedingungen haben wir die Tour mit einem "-" versehen. Man sollte sich allerdings nicht täuschen lassen, es geht ins Hochgebirge, der Gletscher verändert sich.
Es geht hoch zum Rosimboden, eine erste Felsstufe wird links passiert und auf 2900 m enden dann die Markierungen. Der Ferner rückt ins Bild, wir passieren die Gletscherzunge auf der linken, also nördlichen Seite. Etwas mühsam und steil geht's im Sand oder Schutt hoch. Steinmännchen weisen den Weg oder sagen wir besser, die Wege. Um nicht allzu viel Auf und Ab zu meistern, betreten wir auf ca. 3080 m Höhe den Gletscher an seinem äußersten nördlichen Rand, verlassen ihn aber wieder nach links kaum 100 m höher noch vor der Spaltenzone.
Wieder hat's Steinmännchen und die Trittspuren sind oft gut zu sehen. Wir ändern die Richtung weiter nach Norden, das Ziel taucht im Blickfeld auf. Das Gelände lehnt sich zurück, wir überqueren noch zwei kleine, flache Gletscherrestchen bzw. Firnfelder (kann man auch umgehen) und stehen am Gipfelaufbau. Die letzten 100 Höhenmeter sind dann etwas mühsam, Rock Scrambling at Its Best würde der Angelsachse sagen. Man sucht sich halt so seine Linie, hin und wieder wackelt das Zeug ein bisschen, ansatzweise könnte hie und da der erste Grad erreicht werden. Prinzipiell gibt's zwei Möglichkeiten für den Gipfelspurt. Eher westlich oder eher östlich am Kamm Richtung Laaser Ferner. Wir haben wechselweise beide probiert (Auf- und Abstieg), wahrscheinlich entscheidet der persönliche Geschmack. Unseres Erachtens hat es westlich mehr Trittspuren, also gibt's weniger Krabbelei. Steil sind beide Varianten.
Die Gipfelschau bei T-Shirt Wetter ist natürlich auf so einem hohen Berg perfekt, der Zustrom an Gipfelstürmern hält sich in Grenzen, passt wieder mal. Der Abstieg erfolgt mehr oder weniger auf gleichem Weg, wir legen noch den einen oder anderen Stop ein, weil's grad so schön ist.
Hinweis:
"Die Mitnahme eines Eispickels kann nicht schaden" so steht's in HP Menaras Buch "Die schönsten 3000er in Südtirol" von 2008. Uns kamen im Abstieg Bergsteiger entgegen, die dieses Equipment mit hoch schleppten. Nach unserer Einschätzung braucht man das bei sommerlichen Verhältnissen nicht, alternativ umgeht man den Gletscher. Im Gegensatz dazu braucht's aber etwas Orientierungssinn und ein bisschen Gespür für die Routenfindung. Aufgrund der angetroffenen hervorragenden Bedingungen haben wir die Tour mit einem "-" versehen. Man sollte sich allerdings nicht täuschen lassen, es geht ins Hochgebirge, der Gletscher verändert sich.
Tourengänger:
Max

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Kommentare (2)