Herrliche Panoramawanderung von Kapron über einen sanften, aber einsamen Bergkamm zum Haidersee


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 26. September 2018 um 06:41.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Ötztaler Alpen
Tour Datum:20 September 2018
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 

Am 20.09.18 ca. um 09.30 Uhr stieg ich in Kapron aus dem von Graun nach Melag fahrenden Bus aus.

Ich wanderte bei herrlichem Herbstwetter Wegweisern folgend auf einem Fahrweg ins Rosell genannte Tal. An der Ochsenbergalm machte ich Rast. Dort grasten Pferde.

Ich wanderte nun auf einem Steig taleinwärts u. stieg schließlich südostwärts über einfach zu begehende Hänge im Gras u. zuletzt Geröll auf den Nordgrat des Zerzer Köpfls. Den auf der Tabacco eingezeichneten Steig Nr. 14b fand ich nicht. Ich vermute, dass man im  Bereich des Langtauferer Tals die Steige einfach verfallen lässt. Nur zur Weißkugelhütte findet man einen guten Steig vor.

Über den einfach zu begehenden Grat erreichte ich den Gipfel des Zerzer Köpflsl

Auf dem Kamm wanderte ich im einfachen Gehgelände weiter südwestwärts, dann westwärts aufs Mittereck. Es gibt Markierungen u. Wegspuren, nach denen man aber immer wieder schauen muss. Ich ging einfach so, wie es mir gefiel. Vom Mittereck stieg ich südwärts am Kamm ab u. überschritt eine unscheinbare Erhebung, Steinmandlköpfl genannt. Bald wechselte ich meine Richtung nach SW u. erreichte schließlich eine Scharte. Dort stieß ich auf einen Fahrweg, der bis in über 2600m den Berg hinaufführt. Ich verließ ihn nach rechts (westlich) u. folgte der Markierung auf dem Grat zum Gipfel des Kofelbodens. Der Höhenunterschied von der Scharte zum Gipfel beträgt nicht mehr als 50m.

Auf dem markierten Steig stieg ich südwestwärts ab bis kaum 30hm unter das Stoanmandl. Sein Kreuz steht nicht auf dem höchsten Punkt.

Meine Wanderung ging weiter auf markiertem Steig, teilweise steil abfallend in bewaldeten Bereich. Von dort wanderte ich knapp 50hm auf den baumbewachsenen Salisatis.

Im lichten Wald stieg ich weglos in westliche Richtung ab, meist einem Weidezaun folgend. Ich überschritt mehrere mal den Fahrweg, der flach in vielen Kehren über den Berghang verläuft. Ich hatte nicht sehr viel Zeit, wollte den Bus bei den Fischerhäusern am Haider See kurz nach 18.00 Uhr erreichen. Schließlich gelangte ich in den Talgrund der St. Valentiner Heide. Ich kürzte über Gras zu einem Fahrweg ab, auf dem ich nordwärts marschierte. Zu den Fischerhäusern kürzte ich dann wieder im Gras ab. An der Haltestelle kam ich eine Viertelstunde vor Abfahrt des Busses an.

Fazit: Es war eine wunderschöne Tour. Klares Herbstwetter gestattete guten Fernblick.

Statistik: 438 in den Ötztaler Alpen bestiegene Gipfel





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Kommentare (2)


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Andi_mit_i hat gesagt:
Gesendet am 26. September 2018 um 14:56
Danke für den Blick auf Wander (Fast-) 3000er in einer mir bislang völlig unbekannten Gegend. Durch die flachen Hänge sollte man hier südseitig auch noch recht spät im Jahr hochkommen?

Gesendet am 28. September 2018 um 10:33
Hallo Andi,

gern geschehen!

Ja, sicher kann man diese Berge noch spät im Jahr einfach erreichen.

Bergsteiger, die über den Reschen in den Vinschgau fahren, haben wohl eher die Ortlergruppe im Auge, als die südlichen Ausläufer der Ötztaler Alpen.

Ich werde dieses Gebiet bis nächsten Sommer noch erkunden u. darüber berichten.

Grüße,
Ötzi II


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