Hoh Brisen, 2413 m
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Schon viel wurde auf dieser Website über den Hoh Brisen geschrieben. Von Balanceakten über schmale Grate, brüchigen Kletterstellen und schwindel- erregenden Tiefblicken. Nun war es an der Zeit, selber mal diesen Gipfel zu besuchen.
Start ist heute bei der Bergstation Haldigrat (1937 m) des Sesselliftes. Über den Haldigrat geht's aufwärts in Richtung der markanten Pyramide des Brisen. Für Gipfelsammler gibt es einen kurzen Abstecher zum kleinen Vorgipfel namens Lauwistock (2092 m). Auch danach hält sich der Weg immer an die Gratschneide. Gegen Ende des Grates traversiert man nach rechts über ein kleines Restschneefeld, dass wohl nicht mehr lange überleben wird, in die Flanke hinaus und steigt zuletzt wieder hinauf auf den Gipfel des Brisen (2404 m) mit Gipfelkreuz und Buch. Von der Bergstation bis hier benötigt man gut 45 min.
Der Abstieg führt nicht mehr über den Haldigrat, sondern in den Brisensattel (ca. 2345 m, ohne Namen auf der LK), dem Sattel zwischen den beiden Brisen-Gipfeln. Über Geröll steigt man in Richtung Westen zum grösseren Bruder des Brisen, dem Hoh Brisen. Der namenlose Gratbuckel vom P. 2362 wird leicht ausgesetzt überschritten, danach weitet sich der Grat nochmals und rechts trennt sich ein kleiner Sekundärgrat ab. Es geht nochmals ein paar Meter aufwärts, danach kommt der berühmte und oft fotografierte Gratteil. Er ist etwa einen halben Meter breit, knapp fünfzig Meter lang, brüchig und bricht auf der Nordseite in einer schattigen, senkrechten Wand ab. Auch die Südseite ist ordentlich geneigt. Mit der nötigen Portion Vorsicht und Schwindelfreiheit ist diese Stelle aber problemlos zu bewältigen. Am Ende des Grates kraxelt man etwa drei Meter ab, hier schon viel weniger exponiert. Die letzten Meter auf den schönen Bruchhaufen Hoh Brisen (2413 m) sind wieder einfach.
Vom Brisensattel bis zum Gipfel benötigte ich eine knappe Viertelstunde. Hier steht zwar kein Gipfelkreuz, aber im Steinhaufen auf dem höchsten Punkt ist das Gipfelbuch versorgt. Ich habe es dann studiert, um Einträge des steilen und brüchigen Südostgrates (III-) vom Sinsgäuer Jochli her zu finden. Leider fand ich keinen, dieser Grat wird wohl sehr selten begangen. Ich habe aber nicht das ganze Buch sorgfältig durchgeschaut. Interessant ist, dass der Berg auch relativ oft im Winter besucht wird, wahrscheinlich sind auch nicht alle Winterbegeher mit Einträgen vermerkt. Auch das recht steile Nordcouloir, dass in der Scharte zwischen dem Gipfel und dem schmalen Gratstück beginnt, wird manchmal befahren. Abstieg wieder über den Grat zurück zum Brisensattel (ca. 2345 m).
Der weitere Abstieg führt von hier über Schneefelder zum Steinalper Jochli (2157 m). Beim weiteren Abstieg auf der Nordseite von P. 2222 gilt es weitere Schneefelder zu traversieren. Wegen den Schneefelder entschieden wir uns zwischen Elfer und Zwelfer abzusteigen. Der Gipfel des Elfer (2082 m) kann gut mitgenommen werden, indem man rasch über das kurze Südgrätli zum höchsten Punkt steigt. Der Aufstieg von Süden zum Zwelfer verlangt eigentliche Kletterei, der Aufstieg auf sein Gipfelplateau wäre weiter nördlich möglich. Nach dem Abstecher zum Elfer steigen wir durch das Gebiet Zwischen den Stöcken ab.
Weiter unten stösst man wieder auf den Weg und folgt den Wegweisern bis Niederrickenbach (1158 m).
Strecke: gut 10 km
Start ist heute bei der Bergstation Haldigrat (1937 m) des Sesselliftes. Über den Haldigrat geht's aufwärts in Richtung der markanten Pyramide des Brisen. Für Gipfelsammler gibt es einen kurzen Abstecher zum kleinen Vorgipfel namens Lauwistock (2092 m). Auch danach hält sich der Weg immer an die Gratschneide. Gegen Ende des Grates traversiert man nach rechts über ein kleines Restschneefeld, dass wohl nicht mehr lange überleben wird, in die Flanke hinaus und steigt zuletzt wieder hinauf auf den Gipfel des Brisen (2404 m) mit Gipfelkreuz und Buch. Von der Bergstation bis hier benötigt man gut 45 min.
Der Abstieg führt nicht mehr über den Haldigrat, sondern in den Brisensattel (ca. 2345 m, ohne Namen auf der LK), dem Sattel zwischen den beiden Brisen-Gipfeln. Über Geröll steigt man in Richtung Westen zum grösseren Bruder des Brisen, dem Hoh Brisen. Der namenlose Gratbuckel vom P. 2362 wird leicht ausgesetzt überschritten, danach weitet sich der Grat nochmals und rechts trennt sich ein kleiner Sekundärgrat ab. Es geht nochmals ein paar Meter aufwärts, danach kommt der berühmte und oft fotografierte Gratteil. Er ist etwa einen halben Meter breit, knapp fünfzig Meter lang, brüchig und bricht auf der Nordseite in einer schattigen, senkrechten Wand ab. Auch die Südseite ist ordentlich geneigt. Mit der nötigen Portion Vorsicht und Schwindelfreiheit ist diese Stelle aber problemlos zu bewältigen. Am Ende des Grates kraxelt man etwa drei Meter ab, hier schon viel weniger exponiert. Die letzten Meter auf den schönen Bruchhaufen Hoh Brisen (2413 m) sind wieder einfach.
Vom Brisensattel bis zum Gipfel benötigte ich eine knappe Viertelstunde. Hier steht zwar kein Gipfelkreuz, aber im Steinhaufen auf dem höchsten Punkt ist das Gipfelbuch versorgt. Ich habe es dann studiert, um Einträge des steilen und brüchigen Südostgrates (III-) vom Sinsgäuer Jochli her zu finden. Leider fand ich keinen, dieser Grat wird wohl sehr selten begangen. Ich habe aber nicht das ganze Buch sorgfältig durchgeschaut. Interessant ist, dass der Berg auch relativ oft im Winter besucht wird, wahrscheinlich sind auch nicht alle Winterbegeher mit Einträgen vermerkt. Auch das recht steile Nordcouloir, dass in der Scharte zwischen dem Gipfel und dem schmalen Gratstück beginnt, wird manchmal befahren. Abstieg wieder über den Grat zurück zum Brisensattel (ca. 2345 m).
Der weitere Abstieg führt von hier über Schneefelder zum Steinalper Jochli (2157 m). Beim weiteren Abstieg auf der Nordseite von P. 2222 gilt es weitere Schneefelder zu traversieren. Wegen den Schneefelder entschieden wir uns zwischen Elfer und Zwelfer abzusteigen. Der Gipfel des Elfer (2082 m) kann gut mitgenommen werden, indem man rasch über das kurze Südgrätli zum höchsten Punkt steigt. Der Aufstieg von Süden zum Zwelfer verlangt eigentliche Kletterei, der Aufstieg auf sein Gipfelplateau wäre weiter nördlich möglich. Nach dem Abstecher zum Elfer steigen wir durch das Gebiet Zwischen den Stöcken ab.
Weiter unten stösst man wieder auf den Weg und folgt den Wegweisern bis Niederrickenbach (1158 m).
Strecke: gut 10 km
Hike partners:
HBT

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